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Home -- German -- Offenbarung -- 102 ( 1260 Tage Bußpredigten )

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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 4 - DEIN REICH KOMME (OFFENBARUNG 10:1 - 12:17) - Die zwei Zeugen der Endzeit und das Blasen der letzten Posaune
TEIL 4.2 - DIE ZWEI ZEUGEN DES LAMMES GOTTES IN DER ENDZEIT (OFFENBARUNG 11:3- 14)

1. 1260 Tage Bußpredigten (Offenbarung 11:3-6)


OFFENBARUNG 11:3-6

Die Weissagung der zwei Zeugen Christi

Der auferstandene Herr gibt beiden Zeugen Christi Weisheit und Vollmacht, dass sie die Wirklichkeit über Gott, die Verdorbenheit der Menschen und die kommenden Zorngerichte in der Zukunft bezeugen zu können. Im Zeitalter eines heillosen Synkretismus der Religionen und in einer benebelten Kulturvermischung werden sie bezeugen, dass außer Jahwe, dem Herrn, kein Gott existiert und dass alle Götter der anderen Religionen Nichtse oder Dämonen sind. Diese zwei Zeugen sind Gesandte des Lammes Gottes und bezeugen deshalb seine Gottheit und seine Menschheit, seinen Sühnetod am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten, seine geistliche Herrschaft und seine glorreiche Wiederkunft. Die zwei Zeugen leben und wirken in der Kraft des Heiligen Geistes, sie bezeugen daher seine Früchte, seine Gaben, die Unterscheidung der Geister und das ewige Leben und die Unterscheidung der Geister. Mitten in den multikulturellen Sumpf der freiheitstrunkenen Demokratien hinein, stellen sie die zehn Gebote und die Bergpredigt als gültige Leitlinien auf und bezeugen als Summe ihrer Weissagung den heiligen allmächtigen Gott als ihren Vater!

Die zwei Zeugen wissen, wer Gott ist, und haben erkannt, wer sie selbst sind. Wie Jesaja entsetzt aufschrie, als er den Saum der Heiligkeit Gottes erahnte, und seine unreinen Lippen brannten und er die unreinen Lippen seines Volkes bekannte, so werden die zwei Zeugen aus ihrem Stehen vor dem dreimal heiligen Gott ihre Sünden und die Sünden ihres Volkes offen ans Licht bringen und alle Bosheit, Lüge und Unreinheit bloßstellen und geißeln. Sie werden den frommen Heuchlern die Maske vom Gesicht ziehen und jeden in die Buße rufen und sie werden die Menschen auffordern, die immer noch gültige Versöhnung des Lammes Gottes anzunehmen und sich vom Geist seiner Liebe heiligen zu lassen.

Die zwei Zeugen werden jedoch also nicht nur von der sanften Liebe Christi reden, sondern energisch, im Sinn der Propheten des Alten Testamentes, auch auf Umkehr, Entscheidung und Ablassen von jedem Unrecht drängen. Sie werden ihrem Volk das unausweichlich kommende Gericht Gottes vor Augen malen, falls sie es sich nicht alle „gern, ganz und gleich” dem Lamm Gottes zuwenden. Die Zeugen Jesu Christi kennen die Zukunft, wie der Herr sie ihnen erhellen wird, deshalb sind sie von der Erkenntnis der kommenden Gerichte entsetzt und drängen ihre Mitbürger schnell und radikal zur sofortigen Umkehr, so lange noch Zeit ist! Aus Liebe werden sie ihre Widersacher strafen. Wer sie listig oder offen töten will, muss selbst sterben. Das Zeugnis der zwei Zeugen Christi von der Realität der unausweichlich kommenden Ereignisse und ihr Ruf zum dreieinigen Gott, müssen 1260 Tage ungehindert in der Öffentlichkeit, in der Presse, im Fernsehen und im Internet, sowohl örtlich als auch weltweit, als die wichtigste Sensation der Gegenwart von allen und jedermann Menschen gehört werden – sei es zu ihrem Heil oder zum Gericht über sie.

Vergleich mit einer Vision des Sacharja

Johannes erfährt in seiner Vision über die beiden Zeugen, sie seien „die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen“ (Kap. 11, 4). Wer die Bibel liest kennt die fünfte Vision des Propheten Sacharja (Sach. 4, 1-14). Sacharja hatte einen goldenen Leuchter gesehen, darauf in einer Schale sieben Lampen mit je sieben brennenden Dochten in ihren Kerben, die zusammen viel Licht gaben. Sacharja erkannte zur Rechten und zur Linken des großen Leuchters zwei Ölbäume, zur Linken und zur Rechten des großen Leuchters stehen. Von den Ölbäumen aus führten zum Leuchter in ihrer Mitte goldene Röhren, durch die er zum Leuchter in ihrer Mitte mit dem kostbaren Öl versorgt wurde, so dass er Tag und Nacht brennen konnte. Der Engel, der mit dem Seher sprach, erklärte ihm, dass der Leuchter der Fürst Serubbabel sei, der von zwei Gesalbten des Herrn (den beiden Ölbäumen) mit Weisheit, Kraft und Geist versorgt werde. Und er offenbarte ihm, was auch das zum Leitwort für Evangelisation, Erneuerung und Aufbau der Gemeinde Gottes offenbart worden werden sollte: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. (Sach. 4, 6).

Dieser Grundsatz wird auch die Weissagung der zwei Zeugen und die darauf folgende Bußbewegung in Israel prägen.: Nicht mit durch Geld, politischen Einfluss, Beziehungen oder Gewalt kommt Gottes Reich zu den Menschen, sondern allein durch den Heiligen Geist, der das Wollen und Vollbringen in jedem einzelnen von uns schafft. Ohne den Geist des Lammes gibt es keine Buße und damit auch keine Liebe, keinen Glauben und keine Hoffnung!

Johannes, der Seher, erkannte in seiner Vision jedoch nicht nur wie Sacharja einen, sondern zwei Leuchter, die gleichzeitig zwei Ölbäume darstellten., so dass hier deutlich wird, dass jeder der zwei Zeugen in der Endzeit dem Fürsten Serubabel oder Josua dem Hohen Priester Josua gleichen wird. Die Zeugen werden keine Reinkarnation dieser zwei Männer darstellen, die den politischen und geistlichen Aufbau ihres zurückkehrenden Volkes aus der babylonischen Gefangenschaft leiteten. Sie werden ihr aus den Völkern zurückgekehrtes und verweltlichtes Volksgemisch reformieren und heiligen.

Die beiden Knechte Christi werden nicht selbstständig und unabhängig reden und handeln, sondern vor ihrem Herrn stehen und seinen Befehlen gehorchen. Er wird sie mit seinen Augen leiten. Der wahrer Herr der Erde ist nicht der „Gott dieser Welt“, von dem Paulus schreibt, er habe den Sinn der Massen verblendet (2. Kor.2. Kor. 4, 4). Nein, es ist der Vater Jesu Christi, der sowohl der Herr des Himmels ist (1. Mose 24, 3) als auch der Herr unserer von Dämonen gebeutelten Erde (Jes. 54,  5; Sach. 4, 14). Er erhebt seinen Anspruch nicht nur auf Israel, sondern auch auf alle Völker, Sprachen und Staaten. Er will, dass durch seine zwei Zeugen in jedermann die Erleuchtung der Herzen zur Erkenntnis seiner Herrlichkeit im Angesicht Jesu Christi entstehe (2. Kor.2. Kor. 4, 6; 1. Tim.1. Tim. 2, 4-6). In diesem Sinne sollen die zwei Zeugen der Endzeit Ölbäumen gleichen, aus denen ununterbrochen heiliges Öl ausfließt. Nicht aber sollen sie Ölfässern ähneln, die zwar durch eine theologische Ausbildung mit einer raffinierten Mischung gefüllt wurden, aber sehr schnell leer und erschöpft sind (Johann Albrecht Bengel).

Hinweise auf Elia und Mose

Die Offenbarung Jesu Christi redet nicht nur zu Heidenchristen, sondern in besonderer Weise auch zu Judenchristen. Ihnen sind die Berichte der Bibel seit ihrer Kindheit vertraut. So wird das Wort vom verzehrenden Feuer aus dem Mund der zwei Propheten als ein Hinweis auf den Propheten Elia verstanden. Dieser redete zweimal zu den Soldaten, die ihn gefangen nehmen sollten. Da fiel jedesmal Feuer vom Himmel und fraß sie auf (2. Kön.2. Kön. 1, 9-15). Der Patriarch Johannes selbst und sein Bruder Jakobus wollten als junge Männer in der Nachfolge Jesu Feuer auf die Samariter fallen lassen, weil sie Jesus, ihren Heiland, ablehnten. Aber ihr Herr wehrte ihnen und sagte: Wisst ihr nicht, wess Geistes Kinder ihr seid? (Lk. 9, 54-55). In der Endzeit aber scheint der Herr seine zwei Zeugen wieder nach den Vorbildern des Alten Testamentes zu beauftragen, damit die Verstockten des auserwählten Volkes begreifen: Gott selbst steht hinter diesen zwei Zeugen. Wir kämpfen mit unserer scheinheiligen Frömmigkeit gegen den Allmächtigen selbst. Er , der ein verzehrendes Feuer ist (5. Mose 4, 24; 9, 3; Hebr. 12,  29). Er redet zu uns und mitten aus dem Feuer zu uns spricht (5. Mose 4, 12,. 15, .33 und .36; Kap. 5, 4, .22 und .26; Kap. 9, 10; und Kap. 10,  4). Die vergangenen Weltkriege mit ihren Sperrfeuern, Stahlgewittern, Bombennächten und Atompilzen haben die Furchtbarkeit dieser Worte neu bewiesen. Nur wenige der Erschütterten jedoch taten Buße.

Die Vollmacht der zwei Zeugen, den Regen dreieinhalb Jahre von ihrem Land versiegen zu lassen, wird die Wut der frommen und gottlosen Massen und ihrer Regierungen gegen sie aufs Höchste steigern. Das Vorbild Elias (1. Kön. 17, 1; 18, 1-46), soll sich in den zwei Zeugen wiederholen (1. Kön. 17, 1; 18, 1-46), damit eine tiefgreifende Buße alle Glieder des Gottesvolkes erfasse und sie stammelnd bekennen: Jesus ist Gott! Jesus ist Gott! (1. Kön. 18, 39).

Wer in den Nahen Osten reist oder dort lebt, weiß, was Wassermangel bedeuten kann. Wasser bedeutet Leben. Wo das Wasser fließt, ist es grün. Wo das Wasser fehlt, regiert die Wüste und der Tod! Wie erschütternd sich gar jahrelange Dürre auswirken kann, wird uns immer wieder durch Hungerkatastrophen in Äthiopien, Somalia, der Sahelzone und den Steppen Asiens mit erbarmungswürdigen Bildern vor Augen geführt. Der Herr lässt den Menschen im Nahen Osten und in aller Welt durch die zwei Zeugen den Teppich Boden unter den Füßen wegziehen, damit sie begreifen, wir können nicht gegen den allmächtigen Schöpfer leben und seine Gebote übertreten, wie wir wollen. Er hat uns geschaffen, nur er kann uns erhalten. Der Herr benützt Feuer und Hunger, um Unbußfertige zu beugen, da er sie nicht endgültig vernichten will. Wer klug ist, lebt nach seinem Willen und in den Bahnen seiner Liebe. Denn alles antigöttliche und antichristliche Leben zerstört sich selbst.

In der Offenbarung werden dem Bundesvolk als Warnung neben dem Feuer und dem Versiegen des Regens auch die Plagen vor Augen geführt, die durch Mose und Aaron über Ägypten kamen (2. Mose 7, 15-25). Wie am Nil eine Plagenkette die versklavten Kinder Jakobs freipressen musste (2. Mose 8-12), so braucht es die Plagen Jesu Christi, die durch seine zwei Gesandten über das Volk kommen, um seine verfolgte Gemeinde zu bewahren, zu befreien und zum ungehinderten Gottesdienst zu bringen. Jesus und seine Nachfolger werden heute in Israel in zunehmender Weise mehr und mehr gehasst. Der Auferstandene aber sendet zwei seiner Knechte, die in völliger Willensübereinstimmung mit ihm stehen, so dass sie schwerste Plagen über Israel ausrufen können, wann immer sie wollen und es für nötig halten. Dieses Recht stand nicht einmal Mose zu! Daran zeigten sich die große Autorität dieser zwei Zeugen und die Dringlichkeit ihres Auftrags dieser zwei Zeugen.

Die Zeugen sollen jedoch nicht das Volk selbst dezimieren oder gar vernichten, sondern nur ihren Lebensraum einengen und beschädigen, so dass die Menschen in ihrer Verzweiflung Glauben an ihre heissgeliebte Technik und alle Selbstrettungsversuche verlassen aufgeben, um zu Gott, ihrem Retter, umkehren.

Viele Ausleger rätseln wer diese beiden Zeugen sein können. Die einen sagen Mose, als der Offenbarer des Gesetzes und Elia, als den Vertreter der Prophetie. Andere meinen, sie gleichen Johannes dem Täufer, der im Geist des Elias als Rufer in der Wüste wirkte und Petrus, dem Vorsteher der Gemeinde mit dem Schwert. Einige vergeistigen die zwei Zeugen und reden von Gesetz und Evangelium, andere sagen sie seien Vertreter aus der Kirchengeschichte der Völker und aus den Gemeinden Israels. Selbst die unwirkliche Idee kann gelesen werden, dass alle zeugenden Christen aus den Völkern miteinander den einen Zeugen, und alle Jesusliebhaber aus Israel von den Aposteln an bis zu den Judenchristen heute, den anderen Zeugen darstellen. Niemand weiß die richtige Antwort!

Niemand sollte sich auch von Satan verführen lassen, der immer wieder versucht diese Berufung einzelnen Christen einzuflüstern, um sie in Hochmut fallen zu lassen. Der Herr wird seine zwei Knechte vorbereiten, dass sie lernen, sich selbst zu verleugnen, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm bis zum bitteren Ende nachzufolgen.

Der Herr ringt um die verweltlichten Glieder seines verlorenen Volkes, wie auch um die fanatischen Pharisäer unter ihnen. So dass er vor ihren Augen nochmals seine Großtaten und Gerichte aus ihrer Geschichte wiederholen lässt. Dieses Mal jedoch nicht zu ihrem Schutz, sondern gegen sie selbst gerichtet, damit sie Buße tun und Jesus, ihren Messias, annehmen, solange es noch Zeit ist. Dieser Messias wird sein Volk retten von ihren Sünden – koste es, was es wolle (Mt. 1, 21; Lk. 2, 21; Apg. 4, 12; Psalm 130, 8 u. a.).

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