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 des Allmächtigen
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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

Buch 2 - DIE INTHRONISIERUNG JESU CHRISTI NACH SEINER HIMMELFAHRT (OFFENBARUNG 4:1 - 6:17)
Die zweite Vision 
der Offenbarung
 Jesu Christi

TEIL 2.1 Gott,
der Allmächtige
 im Himmel (Offenbarung 4:1-11)


2. Die nähere Umgebung
 des Allmächtigen
 (Offenbarung 4,4-8)

Die sieben Feuerfackeln
 vor dem Thron

4,5b Und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Thron, das sind die sieben Geister Gottes.

In einem hochgelegenen Restaurant gegenüber der Klagemauer in Jerusalem gibt es eine abstrakte Nachbildung des siebenarmigen Leuchters, dessen elektrisch züngelnde Flammen unweit des früheren Allerheiligsten Tag und Nacht flackern. Wenn jedoch der elektrische Strom ausfällt, dann erlöschen auch die Flammen dieses modernen Leuchters.

Johannes sah vor dem Thron Gottes sieben ein-zelne Fackeln brennen. Sie erloschen nicht, auch nicht, als Blitze und Donner aus dem Thron drangen. Sie brannten lautlos und ununterbrochen, wie der siebenarmige Leuchter, der vor dem Vorhang zum Allerheiligsten im Tempel stand (2. Mose 27,21).

Diese sieben Fackeln im Himmel verweisen auch auf die sieben goldenen Leuchter, welche die sieben Gemeinden in Kleinasien darstellten (Offb. 1,20).

Die Zahl Sieben erscheint im Alten wie im Neuen Bund symbolisch für himmlische Dinge wie auch für solche Dinge, welche die Gemeinde Jesu Christi auf Erden betreffen. Sieben setzt sich aus Drei und Vier zusammen und stellt die gnädige Verbindung zwischen der Heiligen Dreieinigkeit und den vier Enden der Erde dar. Im Gegensatz zu den anderen Details seiner Thronvision erklärt Johannes die Bedeutung dieser sieben flackernden Feuerflammen: Es handelt sich um die sieben Geister Gottes.

Wer oder was ist der Geist Gottes? Ursprünglich schwebte der Geist Gottes über dem Tohuwabohu der Schöpfung, bis Gott sagte: Es werde Licht! Da ward Licht (1. Mose 1,1-3). Der Geist Gottes ist eine Heils-macht. Er wirkte im Alten Bund und wirkt besonders im Neuen Bund, um aus dem Chaos des Sündenfalls eine neue geistliche Schöpfung aufzubauen. Jesus sagte: Ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein (Apg. 1,8). Durch das Zeugnis seiner Zeugen – das durch den Geist gewirkt wird - zeugt Jesus ewiges Leben in sterblichen Menschen. Die Kraft des Heiligen Geistes ist das ewige Leben in gläubigen Christus-nachfolgern (Joh. 3,16; 17,3 u.a.).

In der Offenbarung des Johannes ist mehrere Ma-le von den sieben Geistern Gottes die Rede: Johannes sichert von Anfang an den sieben Gemeinden in Klein-asien Gnade und Frieden vom ewigen Gott, von sei-nen sieben Geistern und von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zu (1,4). Dem geistlich toten Gemeinde-Gemeindeleiter von Sardes stellt sich der Herr als derjenige vor, der die sieben Geister Gottes besitzt und der zu ihm eilt, um ihn in letzter Minute wiederzubeleben (3,1). Auch in der Beschreibung des Lammes Gottes wird bezeugt, daß ihm die sieben Geister Gottes eignen (5,6).

Aus diesen Erläuterungen zu den sieben Geistern Gottes in der Offenbarung wird deutlich, daß sie eine Quelle der Gnade und des Friedens sind, geistliches Leben schaffen und aufs engste mit dem gekreuzigten Auferstandenen verbunden sind. Der Geist konnte erst dann in seiner Vollmacht in die Christusnachfolger hineinkommen, als der Heiland am Kreuz die Sünde der Welt ausgelöscht hatte. Ohne Kreuz kein Empfang des Geistes, ohne Opferlamm keine Segensfülle! Seither ist die Gemeinde Jesu Christi der Tempel des Heiligen Geistes. Nicht nur die heute noch lebenden Glaubenden, sondern auch die vorausgegangenen und die noch kommenden Heiligen sind zusammen der geistliche Leib Jesu Christi.

Die sieben Fackeln, die Johannes vor dem Thron Gottes brennen sah, bezeugen die Vollmacht dieses Gottesgeistes, der in Gott, in Christus und in der Gemeinde wirkt. Der Geist erforscht selbst die Tiefen der Gottheit (1. Kor. 2,10). Wie der Herr der Geist ist, so ist auch Gott Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Joh. 4,24).

Im Islam kann kein Muslim sagen, daß Allah Geist sei, denn keiner kennt Allah. Allah ist größer als alle Begriffe und bleibt unbekannt. Kein Muslim kennt Gottes Geist und weiß, wie er ist. Der Geist, der Muhammad inspirierte, wird Djibril (Gabriel) genannt und wird als geschaffener Geist verstanden, der als Sklave Allahs immer unter seinem Befehl steht (Suren 4,97; 16,2; 17,85; 42,85).

Die Gesamtgemeinde Jesu Christi hat das Vor-recht, still und ununterbrochen zu leuchten, so wie der siebenarmige Leuchter im Tempel, die sieben golde-nen Leuchter in Kleinasien und die sieben Fackeln vor dem Thron Gottes ständig leuchten. Der Geist Gottes schafft Erleuchtung und verändert uns in Kinder des Lichts (Eph. 5,8). Sein Licht erhellt die Finsternis. Wir sind berufen, ein Königreich von Priestern und Bürger im heiligen Volk Gottes zu sein, in dem die Früchte des Geistes reifen (2. Mose 19,6; Gal. 5,22; 1. Petr. 2,9; Offb. 1,6). Christus sagte: Ihr seid das Licht der Welt! Laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen (Mt. 5,14-16).

Im Gleichnis Jesu von den klugen und den törich-ten Jungfrauen bedeutet das Öl in den Lampen den Heiligen Geist (Mt. 25,1-13), der Docht das Wort Gottes, und die Lampen sind unser Leben. Hast du genügend Öl in deiner Lampe? Und ist der Docht des Wortes Gottes in dir rein und nicht verkrustet? Der Geist will in dir hell brennen, so daß du eine leuch-tende Fackel vor dem Thron Gottes bleibst.

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