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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung
BUCH 1 - SIEHE, ICH KOMME BALD! (OFFENBARUNG 1:1 - 3:22)
Teil 1.2 Die erste Vision und ihre Konsequenzen auf der Erde: Die Erscheinung des Menschen-sohnes zur Heiligung seiner Gemeinden (Offenbarung 1:9 - 3:22)
TEIL 1.2.3 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt (Offenbarung 3:22)

Einleitung: Lies die Offenbarung betend


3. Die Diagnose Jesu über die sieben Gemeindeleiter und ihre Gemeinden

Jesus sucht bei uns die Früchte des Heiligen Geistes. Im Licht der Erscheinung Jesu wird sichtbar, was in einem Menschen verborgen ist. Im Jüngsten Gericht wird Jesus nicht zuerst nach Glauben, Wiedergeburt, Gebeten und geistlichen Aktivitäten fragen, sondern nach Taten der Liebe (Mt. 25,31-46).

Jesus machte bei den Gemeindeleitern in Kleinasien Inventur. Er stellte fest, was der Heilige Geist in den einzelnen Verantwortlichen und durch sie hatte wirken können. Er versicherte fünfmal, daß er ihre Werke genau kenne! Dabei stellte Jesus fünf Gemeindeleitern eine positive Diagnose:

Viermal sprach er von Arbeit und Mühe, vom Tragen von Lasten, von realen Diensten und Taten für den Herrn (Offb. 2,2-3+19; 3,8).

Fünfmal bezeugte der Herr Geduld, Ausdauer und ein Nicht-müde-Werden bei seinen Dienern (Offb. 2,2-3+19; 3,10).

Fünfmal bezeugte er Seelsorgern, daß sie den Glauben an ihn und seinen Namen nicht verleugnet hätten, seinen Namen trotz heftiger Attacken festhielten und sein Wort bewahrten (Offb. 2,13+19; 3,10).

Einmal nur redete der Herr von der Liebe eines Gemeindeleiters oder von der kleinen Kraft eines anderen, und er bezeichnete die Armut eines dritten Predigers als dessen geistlichen Reichtum (Offb. 2,9,19; 3,8). Bei diesen Wertschätzungen des Sohnes Gottes wurde der Glaube bei den einzelnen Pastoren vorausgesetzt. Wo kein Glaube ist, da ist auch keine Frucht. Wo sich kein geistliches Leben regt, gibt es wenig Opfer.

Zu den zwei Gemeindeleitern in Sardes und in Laodizea sprach Jesus zwar auch von ihren Werken. Diese waren jedoch unvollkommen, mangelhaft oder wertlos. Wo keine Früchte der Liebe Gottes reifen, ist der Glaube verkümmert. Der richtige Glaube bleibt die Voraussetzung für alle guten Werke. Der Glaube ist es, der uns rechtfertigt und rettet, nicht unsere Werke. Die Früchte des Geistes aber sind Zeichen für das Vorhandensein des rechten Glaubens. Ein Glaube ohne Werke ist tot (Jak. 2,17+26).

Bei den Gemeinden in Smyrna und in Pergamon redete der Herr nicht mehr von Werken, sondern von Bedrängnis, Trübsal, Lästerung, Märtyrertod und dem Thron Satans (Offb. 2,9-10+13). Bei diesen beiden Männern bedeutete der Glaube Treue und Beständigkeit in der Liebe zu den Feinden bei gleichzeitiger Bezeugung der Wahrheit. Liebe und Wahrheit sollten nie voneinander getrennt werden. Liebe ohne Wahrheit wäre eine Lüge, aber Wahrheit ohne Liebe gliche dem Totschlag, deshalb ist das Zeugnis, in Liebe gesagt, eine Frucht des Heiligen Geistes.

Jesus widersteht den Fehlentwicklungen in seinen Gemeinden: Inmitten der positiven Bestandsaufnahme Jesu hören wir von ihm auch durchbohrende negative Diagnosen.

Er sagte offen zu den einzelnen Seelsorgern: Ich habe wider dich, daß du die erste Liebe verläßt (Ephesus: Offb. 2,4).

Ich habe wider dich, daß du Leute in deiner Gemeinde duldest, die bei anderen Religionen mitmischen (Pergamon: Offb. 2,14-15).

Ich habe wider dich, daß du den Spiritismus und Feminismus, mit Hurerei verbunden, in deiner Gemeinde nicht als dämonischen Einbruch erkannt, sondern in falscher Liebe geduldet hast (Thyatira: Offb. 2,20).

Bei zwei anderen Gemeindeleitern reichte Jesus die Formulierung „ich habe wider dich“ nicht mehr aus, da bei ihnen der Schaden zu groß war. Da half nur noch ein schneller Wiederbelebungsversuch durch die sieben Geister Gottes (Sardes: Offb. 3,1) oder eine schockierende Drohung (Laodizea: Offb. 3,16).

An zwei seiner Gemeindeleiter hatte Jesus nichts auszusetzen. Sie machten ihm nur Freude. Wir sollten die positiven Diagnosen Jesu über diese beiden Gemeindeleitern gründlich studieren, um zu begreifen, was uns fehlt (Smyrna: Offb. 2,10; Philadelphia: Offb. 3,11).

Wie sieht die Diagnose Jesu über uns aus? In der Bestandsaufnahme Jesu zählen unsere Worte, Diplome, Geldkonten, Intelligenz, Schönheit, Machtpositionen oder Wissen so gut wie nichts. Allein geheiligte Liebe, Glaubenstreue, Opferbereitschaft und Ausharren in Hoffnung sind gefragt. Wir sollten diese Diagnose des Sohnes Gottes nicht schnell registrieren und leichtfertig vergessen, denn Jesus ist um dieser geistlichen Früchte willen erschienen. Er will ein Reich seiner heiligen Liebe aufbauen. Passen wir in seinen Plan und in sein Konzept hinein, oder sind wir ihm ein Ärgernis, eine Schande oder eine Ursache zum Zorn? Zu welcher Art von Gemeindeleitern oder Gemeindegliedern gehören wir? Sollten wir nicht lernen, Buße zu tun?

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