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THEMA 7: PSALM 23 - Der Herr ist mein Hirte
Gedanken zu Psalm 23 und zu den Hirtenworten Jesu
1. Der Herr ist mein Hirte

Die Krönung der Nachfolger des Guten Hirten


PSALM 23,6
6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.

Wer in der Salbung des Heiligen Geistes bleibt und in der fortwährenden Reinigung durch Christi Blut lebt, wird in seinem innersten Wesen verändert. Er wird barmherzig, weil die Liebe Gottes in sein Herz ausgegossen wurde durch den Heiligen Geist, den er empfangen hat. Er wird gut, weil der Geist Gottes gut ist. Seine Taten bessern sich, weil sie der Güte Gottes entstammen. Ein solcher Mensch läßt sich nicht mehr von einem oberflächlichen und falsch verstandenen Humanismus einfangen, sondern opfert Zeit, Geld, Kraft und Leben, um den Elenden zu dienen, so wie Christus ihnen diente und sie als der Gute Hirte leitete. Wer von Gott erneuert wurde, versucht, anderen das Leben Gottes nahe zu bringen. Wer durch Gottes Wort vom geistlichen Tod auferweckt wurde, der will auch anderen das ewige Leben weitergeben, das ihm geschenkt wurde. Wem Barmherzigkeit widerfahren ist, der wird barmherzig. Unser Egoismus wird überwunden durch die Liebe Gottes, die uns zu praktischen Taten und verständnisvollen Worten der Geduld und Freundlichkeit leitet.

Hast du begriffen, welche Möglichkeit Gott dir eröffnet? Nachdem er dich gesegnet hat, will er dich zu einem Segen für viele machen. Er befreit unser Herz von der Geldgier und gibt uns einen Blick für die Bedürftigen und Armen, die Waisen und Witwen, die Blinden und Krüppel. Wer in einem reichen Land lebt, kann den Bewohnern armer Länder helfen, wenn er will! Jesus predigte und diente gleichermaßen. Er befreite Menschen von Dämonen und heilte ihre Krankheiten. Wir sollten unser Augenmerk nicht auf die Prominenten, Berühmten und Filmstars richten – sondern wie Christus – suchen, was verloren und verachtet ist. Der Geist Jesu treibt uns zum missionarischen und diakonischen Dienst. Seine Kraft und Weisheit will dich krönen mit Gnade und Barmherzigkeit. Jesus sagte zu seinen Jüngern: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen! Die Frucht des Heiligen Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Diese neunfache Frucht begleitet die Gesalbten des Herrn ihr Leben lang. Die Herrlichkeit ihres Herrn ruht auf ihnen und die heilige Liebe Gottes spiegelt sich in ihrem Charakter wieder.

Gewiß gibt es innere Kämpfe im Leben der Gottvertrauenden, denn den Geist Gottes gelüstet wider das Fleisch, und das Fleisch gelüstet wider den Geist. Wir wollen nicht so tun, als sei die Nachfolge Jesu ein Spaziergang wie im Traum ohne Fehltritte und Mängel. Doch gerade da erweist sich die Treue des Guten Hirten. Er läßt uns nicht allein. Er stellt uns Brüder und Schwestern zur Seite, um uns zu helfen. Wir erkennen dann auch, daß wir nicht die einzigen sind, die Probleme haben. Gott löst unsere Fragen nicht auf einmal, aber Schritt für Schritt. Gib Ihm dein Herz und vertraue Ihm alle deine Sorgen an, dann wirst du erkennen, daß Er mehr Möglichkeiten hat, als du siehst. Er will dich in einen Menschen voller Liebe verwandeln. Er rechtfertigt dich nicht, damit du gut dastehst. Nein, Er befreit dich von Dir selbst, damit du anderen dienen lernst, so wie Jesus sich selbst zum Diener aller Menschen machte. Bist du bereit, ein Diener für andere zu werden oder willst du lieber Herr sein? Willst du aufsteigen, groß und glänzend dastehen, anerkannt von vielen sein oder folgst du Jesus nach, der herabgestiegen ist aus Seiner göttlichen Herrlichkeit und ein Knecht aller geworden ist? „Wer der Erste sein will,“ sagt Jesus, „soll der Letzte werden, und wer Herr sein will, der soll aller Sklave sein“ (Markus 10,43-44).

David schließt sein Psalmgebet mit dem Gelübde, daß er immer im Haus des Herrn bleiben werde – nicht nur solange er lebe, sondern in alle Ewigkeit. Er wußte, daß er selbst nicht in der Lage war, sein halsstarriges Volk zu regieren und zu führen. Er brauchte täglich Kraft und viel Weisheit. Deshalb suchte er ununterbrochen die Nähe Gottes. Nicht nur im Tal der Todesschatten, sondern auch auf den Höhepunkten unseres Lebens brauchen wir den täglichen Kontakt zu Gott, seine Nähe und unser Bleiben in ihm.

Wer nicht regelmäßig Gottes Wort liest und befolgt, stirbt innerlich ab wie eine Rebe, die vom Weinstock abgeschnitten wurde. Kein Mensch kann dir helfen, wenn du dich von Jesus löst und nicht mehr gern sein Wort liest.

Jeder Mensch ist in seinem Unterbewußtsein auf Gott ausgerichtet. Er hat Heimweh nach dem Vaterhaus. Er möchte ans Ziel kommen und zu Hause sein. Indem David singt, daß er immer im Hause des Herrn bleiben werde, deutete er an, daß er auf ewig in den Wohnungen Gottes bleiben wolle. Wie Jesus sagte: „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn dem nicht so wäre, hätte ich dann gesagt: Ich gehe hin, um euch die Stätte zu bereiten?“ (Johannes 14,2)

Hast du Heimweh nach Gott? Was ist dein eigentliches Lebensziel? Willst du Erfolg haben, Reichtum und Ehre? Wartest du auf ein ewiges Leben mit allen möglichen Genüssen? Oder willst du deinen Vater im Himmel sehen und Teil haben an Seiner ewigen Herrlichkeit? Wir warten nicht auf ein Paradies mit materiellen oder seelischen Freuden, sondern sehnen uns nach der Gegenwart Gottes. Jesus sagte: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen“ (Matthäus 5,8). Die Reinheit deines Herzens kannst du nie aus dir selbst hervorbringen, sondern du wirst sie aus Jesu Vergebung empfangen, der dich sucht, findet und rettet. Er bereitet dir den Weg zum Vaterhaus. Er gibt dir das verbriefte Recht, daß du getrost nach Hause kommen kannst. Er erquickt dich, wenn du müde bist und trägt dich heim. Daran zeigt sich, daß er der Gute Hirte ist, daß Er seine Herde sicher ans Ziel bringt und kein einziges von seinen Schafen verliert. In der Ewigkeit wird eine große Herde und ein Hirte sein – eine Einheit der Nachfolger Christi aus allen Völkern in Freude und Geborgenheit.

Lieber Leser, wir machen dir einen Vorschlag: Lerne diesen Psalm auswendig! Er möchte dich durchs Leben begleiten und dir Kraft geben in den Stunden der Not. Scheue nicht die Mühe, diese Worte auswendig zu lernen. Bewahre sie in deinem Herzen, bewege sie in deinem Sinn und gib sie weiter an andere. Wir schreiben dir noch einmal den gesamten Text des 23. Psalms auf, so daß du ihn dir einprägen kannst. Behalte ihn und bete ihn von Herzen:

1 Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.

2 Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.

3 Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.

4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.

5 Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl
und schenkst mir voll ein.

6 Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN immerdar.

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