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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 5 - DER ANTICHRIST UND DAS LAMM GOTTES (OFFENBARUNG 13:1 - 16:21) - Christus inmitten seiner Märtyrer trotz des Antichristen und der Zornschalengerichte
TEIL 5.5 Letzte Warnungen vor dem Zorn Gottes (Offenbarung 14, 6 - 20 )

1. Die Proklamation des Sieges Gottes und seines Gerichts (Offb. 14,6-7 )


6 Und ich sah einen anderen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern.

7 Und er sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre; denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und das Meer und die Wasserquellen!

Die große Geduld des Allmächtigen

Als die sieben bevollmächtigten Engel ihre sieben Gerichtsposaunen geblasen hatten (Kap. 8, 2, 6-8, 10, 12; Kap. 9, 1, 12-13; Kap. 10, 1 und 7; Kap. 11, 14-15), fielen Hagel und Feuer auf die Erde (8, 7), stürzte ein feuerspeiender Berg ins Meer (8-9), verseuchte der herabstürzende Stern Wehrmut (Tschernobyl) den dritten Teil der Wasserquellen und der Flüsse (8, 10-11) und verloren Sonne und Mond ein Drittel ihrer Strahlkraft (8, 12). Als der fünfte Engel das erste Wehe herbeiblies, wurde der Schlund zur Hölle geöffnet, sodass Dämonen wie Rauch hervorquollen, die jeden Menschen quälten, der kein Schutzsiegel Gottes an seiner Stirn trug (9, 1-12). Der sechste Engel brachte ein 200 Millionen Heer über den Euphrat, das ein Drittel der Menschheit tötete (9, 13-21). Bevor der siebte Engel blies, riefen die zwei Zeugen Christi Israel und die verstockte Menschheit zur Buße und straften die Unbußfertigen dreieinhalb Jahre lang mit einer verheerenden Dürre, bis der Antichrist aufstieg und sie tötete. Der Herr aber rief beide zu sich in den Himmel (11, 1-14). Als das zweite Wehe beendet war, brachte die Posaune des siebten Engels die Proklamation des Sieges Gottes und seines Christus und die Einleitung zum jüngsten Gericht (11, 15-19). Zu den Ereignissen der siebten Posaune gehört auch das Wüten des Antichristen und seines falschen Propheten, die dreieinhalb Jahre lang versuchen jeden zu töten, der das Bild des Drachensohnes nicht anbetet (13, 1-18). Die 144.000 Märtyrer aus Israel wurden von Jesus in den Thronsaal Gottes geführt (14, 1-5).

Nach diesen sich steigernden Strafgerichten war die Geduld Gottes und seines Lammes jedoch noch nicht am Ende. Obwohl das Blut unzähliger Märtyrer zum Himmel schrie, gab der Allmächtige der besessenen Menschheit und insonderheit Israel nochmals Raum zur Buße (Röm. 2, 1-5). Er warnte sie eindringlich vor dem unausweichlichen Gericht, das er ihnen durch weitere sieben Engel vor Augen malen ließ. Die Geduld Gottes ist größer als unser Verstand! Seine Liebe übersteigt unsere Auffassung von Gericht und Gerechtigkeit! Wir sollten IHN um seiner Geduld Willen anbeten.

Das Evangelium der letzten Minute!

Johannes sah einen Engel am höchsten Punkt des Himmels fliegen, wo ihn auch die stärksten Raketen des Antichristen nicht abschießen konnten. Dieser Engel hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen. Das Wort Evangelium ist ein römischer Begriff in der griechischen Sprache. Er bedeutet eine Sondermeldung aus dem Kaiserhaus, wenn dem Imperator ein Sohn geboren wurde oder wenn seine Legionen einen hervorragenden Sieg errungen hatten. Dann wurden Herolde mit Trompeten ausgesandt, die das “Evangelium aus dem Kaiserhaus” allen Untertanen verkünden sollten, dass sie sich mitfreuten und die Sondermeldung mit Festlichkeiten begrüßen sollten. Jesus und seine Apostel haben dieses gewichtige Wort mit christlichem Inhalt gefüllt. Alle sollen sich mit freuen, dass Gott seinen einzig geborenen Sohn in die Welt sandte und dieser am Kreuz Sünde, Satan und Tod besiegte. Seine Auferstehung von den Toten und seine Himmelfahrt stellen die Krönung des Evangeliums Gottes dar.

Leider hat nur ein Drittel der Menschheit dieses Evangelium gehört, angenommen, geglaubt und sich mitgefreut, während die Mehrheit sich gleichgültig abwandte und in zunehmender Weise diese Botschaft ablehnt und bekämpft. Der Antichrist und sein listiger Prophet markieren die Spitze dieses Aufruhrs der Menschen gegen Gott und seinen Sohn (Psalm 2, 1-12). Sie wollen nicht wahrhaben, dass das Evangelium eine ewig gültige Wahrheit ist und den einzigen Weg zu Gott darstellt. Deshalb schickt ihnen der barmherzige Richter vor dem Gericht nochmals einen Engel, der ihnen den unausweichlichen Sieg des Lammes Gottes ins Ohr rufen und ins Herz einprägen soll, damit sie nicht in Verdammnis fallen.

Diese letzte Evangelisation Gottes gilt nicht nur den elf Stämmen Israels (ohne Dan.), auch nicht nur den verstockten Muslimen, sondern allen Menschen, die auf der Erde ”sitzen” und meinen die Welt zu besitzen und zu beherrschen. Alle Nationen, Sprachen und Völker sollen, jeder in seinem Dialekt, die letzte Einladung Gottes und die Warnung vor dem kommenden Gericht hören. Vermutlich können im Zeitalter des Antichristen keine Evangelisten, Missionare und Zeltmacher offen oder bedeckt missionieren. Die Radiowellen jedoch, das Fernsehen und das Internet dringen immer noch in den letzten Winkel der Großstädte, des Dschungels, der Wüsten und der Antarktis vor. Selbst auf Schiffen und in Flugzeugen, in Bussen und in fahrenden Autos, kann das Evangelium gehört werden, wenn ein Hörer es hören will!

Die gute Botschaft auch für Verstockte

Der Engel evangelisiert die antichristlich Besessenen nicht mit einem Bericht aus dem Leben Christi, noch mit der Gnade der Rechtfertigung. Er redet auch nicht vom Heiligen Geist und seinen Früchten. Für eine solche Verkündigung fehlt den Anbetern des Drachensohnes die Antenne. Sie können den christlichen Glauben mit seinen drei Artikeln nicht mehr hören, verstehen und annehmen. Der Sohn des Bösen hat sie immun dagegen gemacht. Nicht einmal die Offenbarung der zehn Gebote zieht bei diesen kollektiv Gebundenen. Sie verstehen allein die Furcht vor Gott, denn auch die Satane glauben an einen Gott und zittern vor ihm (Jak. 2, 19). Deshalb rief der Engel die Verstockten zur Gottesfurcht und seiner Ehrung, Huldigung und Anbetung auf, um sie von der Anbetung des Drachen und seines Sohnes zu befreien.

Wer heute aus Versehen einen Fernsehkanal erwischt, der pornografische Sendungen bringt, erschrickt über den Abgrund der Verdorbenheit mancher Akteure und ihrer Manager. Die Sendungen sind bisweilen so ekelhaft und die Worte und Gesänge so pervers und gottlos, dass man an Sodom und Gomorra oder an die Worte des Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Rom (Röm. 1,18-32) erinnert wird. Unter dem Vorwand der bedingungslosen Meinungsfreiheit werden Millionen Bürger mit einer Unflat von Worten und Bildern überschwemmt. Christus sagte mit großem Ernst: Wer einen von diesen Kleinen zum Argen verführt, dem wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er im Meer versenkt würde, wo es am tiefsten ist (Mt. 18, 6; Mark. 9, 42; Lk. 17, 2). Wir dürfen uns im Zeitalter des Antichristen nicht wundern, wenn Wasserfälle von Unreinheiten auf uns niederfallen, denn die Geister aus dem Abgrund sind unheilig, ekelhaft und böse.

Hier hilft nur noch eine Schockbehandlung, so wie der Engel sie anwandte. Er rief dem ehebrecherischen und verdorbenen Geschlecht zu: Fürchtet Gott mit Zittern, lasst ab von euren falschen Göttern und ehrt allein den Schöpfer und Richter der Welt. Sein Gericht kommt unausweichlich. Ob du willst oder nicht, ob du es weißt oder nicht: Die Stunde des Gerichts kommt, unausweichlich auf dich zu. Betet den an, der die sichtbaren Sternenheere und den unsichtbaren geistlichen Himmel, samt unserem kleinen Erdball geschaffen hat. Begreife, dass es nichts gibt ohne einen Schöpfer. Du bist nicht aus Zufall da. Er sorgt für dich mit Wasser und Brot, Gesundheit und Familie, Arbeit und Freunden. Was würdest du tun, wenn er zuließe, dass alles Wasser von den Menschen verunreinigt würde und ein Klimawechsel die Lebensbedingungen erschwerte? Bete den wahren Gott und sein Lamm an, das ist der einzige Weg in eine bessere Zukunft.

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