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Home -- German -- Offenbarung -- 091 ( Die sieben Posaunengerichte )

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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studi(en zum Buch der Offenbarung

BUCH 3 - DIE HERAUSGERUFENEN AUS ISRAEL UND DEN VÖLKERN ANGESICHTS DER SIEBEN POSAUNENGERICHTE (OFFENBARUNG 7:1 - 9:21)
TEIL 3.3 - DAS LAMM GOTTES ÖFFNET DAS SIEBTE SIEGEL MIT DEN SIEBEN POSAUNENGERICHTEN UND DEN DREI WEHERUFEN (OFFENBARUNG 8:1- 9:21)

2. Die sieben Posaunengerichte (Offenbarung 8:7 - 9:21)


OFFENBARUNG 9:07 - 11
7 Und die Heuschrecken sahen aus wie Rosse, die zum Krieg gerüstet sind, und auf ihren Köpfen war etwas wie goldene Kronen, und ihr Antlitz gleich der Menschen Antlitz; 8 und sie hatten Haar wie Frauenhaar und Zähne wie Löwenzähne 9 und hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Rasseln ihrer Flügel war wie das Rasseln der Wagen vieler Rosse, die in den Krieg laufen, 10 und hatten Schwänze wie Skorpione und hatten Stacheln, und in ihren Schwänzen war ihre Kraft, Schaden zu tun den Menschen fünf Monate lang; 11 sie hatten über sich einen König, den Engel des Abgrunds; sein Name heißt auf hebräisch Abaddon, und auf griechisch hat er den Namen Apollyon.

Der fünfte Posaunenstoß – 
die Heuschreckeninvasion

Dämonenheere im Angriff

Der Abschnitt über die Heuschreckeninvasion enthält siebenmal das Wörtlein „wie“ und einmal den Begriff „gleich“. Hier wird mit Gleichnissen versucht, geistliche Realitäten zu erklären.

Die heuschreckenähnlichen Wesen erscheinen nicht als Individuen, sondern fallen in einem Massenansturm über die Zivilisation her wie einst die Hunnen oder die Mongolen auf ihren kleinen Steppenpferden. Die Reiter auf den „Heupferden“ tragen in ihren Haaren Siegeskränze, um ihre Parole, „Sieg oder Tod!“, zu demonstrieren. Ihre Haare werden wie einst die Haare Simsons nicht geschnitten, da sie als Zeichen ihrer Vollmacht verstanden werden (Ri. 16,17-22). So erscheinen Männer wie Frauen und umgekehrt. Sie alle öffnen bei ihrem Angriff wild den Mund, so daß ihre vampirartigen Fangzähne sichtbar werden. Jeder trägt als Zeichen seiner Unverwundbarkeit einen Brustpanzer. Ihre dünnen Flügel knattern wie Helikopterrotoren oder rasseln wie die Ketten von Kampfpanzern. Ihre Flugzeuge reiten auf dem Feuerstrahl ihrer Düsentriebwerke, und sie schießen von Satelliten gelenkte, lasergesteuerte Raketen aus weiter Ferne auf ihre Ziele. Vielleicht hat Johannes vor 2000 Jahren in seiner Vision einen modernen Weltkrieg gesehen und versuchte ihn mit Beispielen aus seiner Umgebung zu beschreiben. Wer die Details seiner Vision mit den Waffen der heutigen Kriegstechnik vergleicht, kann unübersehbar große Heere mit Panzern, Flugzeugen und Raketen auf die Menschheit zurasen sehen.

Die Heuschreckenvision will uns jedoch zuerst zeigen, daß der Gerichtsengel uns vor einem Dämonenangriff auf unsere Welt warnt. Eine unsichtbare Schlacht um die Macht auf unserer Erde hat begonnen, seit Jesus dem altbösen Feind seine Domäne streitig machte. Satan setzt alle seine Verführungen und Waffen ein, um die Reste einer christlichen Kultur und göttlichen Ordnung zu zerstören. Er will eine neue Weltordnung auf seinen satanischen Prinzipien und Gesetzen aufbauen. Die heuschreckenartigen Kämpfer haben deshalb nur das eine Ziel, das Reich Satans aufzubauen unter dem Slogan „Freiheit von Gott, Gleichheit in Sünde, Brüderlichkeit in der Ablehnung des gekreuzigten Gottessohnes!“.

Um dieses Ziel zu erreichen, wollen sie Politik, Wirtschaft, Schule, Kirche, Familie, Freizeit, kurz alle Bereiche des Lebens und der Gesellschaft dämonisch unterwandern und beeinflussen. Ein humanistisch getarntes Weltethos soll die antichristliche und antigöttliche Herrschaft des Bösen akzeptabel machen. Die Schlacht der Hölle gegen Gott und sein Lamm ist voll im Gang (Eph. 6,10-20). Schlafen wir noch wie damals Petrus, Andreas und Johannes im Garten Gethsemane (Mt. 26,40-41), oder beteiligen wir uns an dem Kampf Jesu, indem wir glauben, lieben, hoffen und beten?

Der Seher hörte in der fünften Posaunenvision, wie der Name des satanischen Heerführers in zwei Sprachen unmißverständlich bloßgestellt wurde. Er heißt auf Hebräisch „Abaddon“ und auf Griechisch „Apollyon“, was beides „Verderber“ bedeutet. Der Fürst der Dämonen kommt scheinbar als Lamm und Helfer zur Menschheit, inwendig aber ist er ein reißender Wolf, ein Lügner und ein Mörder, wie sein geistlicher Vater, der Böse selbst. Manche Ausleger sehen in diesem Fürsten der Unterwelt den Antichristen. Die Trompetengerichte bereiten sein Erscheinen vor (Offb. 11,7-8; 13,1-2; 17,8).

Vor 200 Jahren haben viele Ausleger Napoleon als die Verkörperung des Apollyon gesehen, auch weil sein Name dem des Engels der Finsternis ähnlich klingt.

Johannes wollte mit der Doppelbezeichnung des Königs der Dämonen seinen jüdisch- und griechischsprachigen Gemeindegliedern einschärfen: Wann immer der Herr der Unterwelt auftreten wird, vertraut ihm nicht! Er mag sogar „zum Schutz der Welt“ Kriege anzetteln. Letztlich aber hat er es auf eure Vernichtung abgesehen, also erkennt ihn rechtzeitig! Dieser Engel der Unterwelt ist der König, Besitzer und Herr aller Dämonen. Er muß persönlich erscheinen und all seine List und Macht ausspielen, um endlich vom Lamm Gottes überwunden, besiegt und vernichtet zu werden.

Ein zweiter Schwerpunkt in der Vision des ersten Wehrufes ist der doppelte Hinweis, daß die Heuschreckenschwärme zunächst die ganze Erde überfluten (9,1-3), sich aber letztlich vergeblich auf die Versiegelten aus den Stämmen Jakobs inner- und außerhalb Israels konzentrieren werden (7,1-8; 9,4)! Denn diese sind, wie alle versiegelten Christusnachfolger aus den Völkern, mit dem Geist der Wahrheit und der Erkenntnis des Sohnes Gottes ausgerüstet worden (Joh. 14,17; 16,13; 1. Kor. 12,3; 2. Kor. 1,22; Eph. 1,13). Sie tragen seine Gerechtigkeit und sein Leben in sich (Joh. 5,24; 11,25-26; Röm. 5,1 u. a.). Sie sind alle in die bewahrende Gnade Jesu in der Stunde der Versuchung eingeschlossen (Offb. 3,10-11). In ihnen bewährt sich die Verheißung von Römer 5,1-5, während die übrigen Menschen sich in entsetzlichen Schmerzen, wie von Skorpionen geschlagen, winden.

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