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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 5 - DER ANTICHRIST UND DAS LAMM GOTTES (OFFENBARUNG 13:1 - 16:21) - Christus inmitten seiner Märtyrer trotz des Antichristen und der Zornschalengerichte
TEIL 5.2 Der Antichrist erscheint (Offb. 13, 1-10)

3. Wer ein Ohr hat zu hören, der höre (Offb. 13, 9-10)


9 Hat jemand Ohren, der höre!

10 Wenn jemand ins Gefängnis kommen soll, dann wird er ins Gefängnis kommen; wenn jemand mit dem Schwert getötet werden soll, dann wird er mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen!

Nicht alle Menschen können ein geistliches Wort aufnehmen. Sie können nicht hören, weil Satan ihr Vater ist (Joh. 8, 43-45). Jesus fordert dich deshalb auf: Falls du wenigstens ein Ohr für meine Botschaft frei hast, so lass mein Wort in dein Herz und in deinen Sinn fallen. Lebe nicht oberflächlich, sondern frage dich: Steht mein Name im Lebensbuch des Lammes geschrieben? Wenn du das nicht genau weißt, so tue Buße und bitte Jesus um die Reinigung deines Herzens durch sein heiliges Blut und erflehe deine Salbung mit seinem Geist, so dass dir dein Vorrecht in Christus deutlich und gewiss wird (Röm. 8, 14-16 und 26-28).

Alle deine Erfolge und Leistungen in deinem Leben werden klein vor dem Wort Jesu: “Freuet euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind!” Da der Herr Jesus das Recht hat einzelne Namen aus dem Lebensbuch zu streichen (Offb. 3, 5), so vermag er auch aus Gnaden einige neue Namen nachzutragen. Beuge dich, bekenne ihm alle deine Sünden, bitte um Gnade, glaube an die Vollmacht seines Blutes, das auch dich rechtfertigt und empfange die Kraft des Heiligen Geistes im Glauben (Joh. 20, 22), dass du ewig mit, in und durch deinen Erlöser lebst.

Die Notwendigkeit der Vorbereitung der Gemeinde Jesu zum Leiden

Johannes sah die Todeswalze des Antichristen unausweichlich auf seine Gemeinden zurollen. Der Cäsar Domitian hatte von allen seinen Untertanen die Anbetung verlangt und sich als ihr “Herr und Gott” bezeichnet. Bereits in den Sendschreiben Jesu Christi an die Gemeindeältesten von Smyrna prophezeite der Auferstandene, dass einige aktive Gemeindeglieder ins Gefängnis geworfen, verhört, versucht und gefoltert würden. Diese Not werde für die Mehrheit von ihnen aber nur zehn Tage dauern. Dem Gemeindeleiter aber stellte Jesus die Unausweichlichkeit seiner Tötung mit dem Schwert vor Augen und ermutigte ihn treu zu bleiben bis zum Tod, damit er als erster seiner Gemeinde den Siegeskranz des ewigen Lebens empfange (Offb. 2, 10-11).

In der Zeit des letzten Antichristen wird die Verfolgung brutal durchgeführt werden. Jesus erklärt das deutlich in Matthäus 24, 9-14. Er hatte seinen Jüngern schon zuvor eingeschärft:

19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.

20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.

21 Es wird aber ein Bruder den anderen dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen.

22 Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden. (Mt. 10, 19-22)

Johannes wiederholte die Warnungen Jesu kurz zusammengefasst:

Wer ins Gefängnis kommt, kommt ins Gefängnis! Wer getötet wird, wird getötet!

Er schrieb damit seinen Gemeindegliedern: Flieht nicht! Der Herr wird nicht nur durch dienen, beten und opfern verherrlicht, sondern auch durch euer Leiden und Sterben. Der Seelsorger bereitete seine Gemeinden auf das unausweichliche Hereinbrechen der Finsternismächte vor. Er redete nicht von einer Entrückung, sondern von Verfolgung und Tod. Jesus warnte die Draufgänger unter seinen Frommen: Wer zum Schwert greift, wird durchs Schwert umkommen (Mt. 26, 52). Hier erfüllt sich das Wort Moses in höchster Not: “Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet stille sein” (2. Mose 14, 14).

Johannes ermutigt alle verfolgten Gemeinden in der Endzeit Geduld zu bewahren und nicht zu verzweifeln. Im Griechischen heißt Geduld entweder “unter einer Last bleiben”, ausharren und die Last nicht abwerfen, oder aber “einen langen Atem haben” und nicht schnell aufgeben oder die Nerven verlieren. Im Neuen Testament heißt Geduld auf die nahe Wiederkunft Christi ausgerichtet bleiben. Um seines Kommens willen hat die Gemeinde das Recht auf sein Handeln, seinen Sieg und sein Erscheinen zu warten. Das Harren auf den wiederkommenden Christus gibt unserer Seele große Kraft! Wir können um den Glauben an das Kommen Jesu beten und gespannt auf ihn warten.

Neben der Geduld mahnt der Apostel die Gemeinden zur Treue im Gebet, gegenseitigem Helfen und zum mutigen Zeugnis in Weisheit und Demut. Die Schergen und Richter des Antichristen sollen die Wahrheit über die Wirklichkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes erfahren. Wir sollen nicht aus Angst vor dem Tod schweigen, sondern in der Leitung des Heiligen Geistes den Mund mutig öffnen oder schließen, wie der Geist uns befiehlt (Mt. 26, 63 und 64; Apg. 4, 8-13; Kap. 26, 1-26 u.a.). Der Geist des Vaters, der in seinen Kindern wohnt, wird durch sie in Gefahr und im Gericht reden. Wer keine Geduld und keine Treue in sich findet, der kann um diese Gnadengaben des Heiligen Geistes bitten (Mt. 7, 7-8). Johannes bezeugt dazu: Der in euch ist, ist größer als der in der Welt ist (1. Joh. 4, 1-6). Was von Gott geboren ist überwindet die Welt und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat (1. Joh. 4, 4-5).

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