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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 4 - DEIN REICH KOMME (OFFENBARUNG 10:1 - 12:17) - Die zwei Zeugen der Endzeit und das Blasen der letzten Posaune
TEIL 4.3 - EXKURS: DAS GEHEIMNIS GOTTES IN SEINER VOLLENDUNG. DAS VERHÄLTNIS DES REICHES GOTTES ZUR GEMEINDE JESU CHRISTI

2. Die Entfaltung des Geheimnisses Gottes in den Reden Jesu vom Reich seines Vaters


OFFENBARUNG 10:07

Wer die Evangelien aufmerksam liest, hört Jesus überaus häufig (etwa 95 Mal) vom „Himmelreich“, vom „Reich seines Vaters“ oder auch nur vom „Reich“ reden. Der Grund für die Wichtigkeit dieses Themas ist klar: Christus kam als Gottkönig, um das Reich seines Vaters einzunehmen.

Nur wenige verstehen die Geheimnisse des Himmelreiches

Jesus wusste, dass nicht alle Menschen begreifen konnten, was er ihnen sagte. Einigen jedoch erkannten früher oder später, die Wirklichkeit des Reiches Gottes und seines Königs. Diesen Nachfolgern offenbarte Jesus mit aller Deutlichkeit:

Euch ist e’s gegeben, die Geheimnisse des Himmelreiches zu verstehen, diesen aber ist e’s nicht gegeben (Mt. 13, 11; Mark.Mk. 4, 11; Lk. 8, 10 u.a.u. a.).

Selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören!. Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte (aus dem Alten Bund) haben begehrt, zu sehen, was ihr seht, und haben e’s nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben e’s nicht gehört (Mt. 13, 16-17; Lk. 10, 23-24 u. a.).

Warum verstanden die Jünger Jesu seine Offenbarungen, während die Mehrheit seines Volkes ihn nicht verstehen konnte? Was war bei seinen Nachfolgern anders als bei der Menge der übrigen Zuhörer?

Die zwölf Apostel Jesu Christi und der innere Kreis seiner Zuhörer hatten bei Johannes dem Täufer Buße getan, ihre Sünden vor Gott bekannt und sich zum Zeichen ihrer Reinigung im Jordan taufen lassen. Sie fürchteten Gott und sein Gericht. Sie glaubten nicht an ihre eigene Anständigkeit, Ehre und Güte, sondern hatten sich der Barmherzigkeit ihres Richters ausgeliefert. Ihre Herzen und Sinne waren gepflügt. Jesus musste nur noch den guten Samen des Evangeliums in sie hineinstreuen, um neue Menschen aus ihnen zu machen.

Die Erkenntnis der Offenbarung des Geheimnisses Jesu Christi und der gläubige Empfang seiner Wahrheit bleiben jedoch immer Gnade. Niemand kann Jesus „den Herrn” nennen, außer durch den Heiligen Geist (Kor.1. Kor. 12, 3), der weht, wo er will. Dieser Geist aber ruft nun in uns:

“Abba lieber Vater!” und gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind (Röm. 8, 8-9). Wer die Geheimnisse des Reiches Gottes verstehen will, sollte ernsthaft um die Gabe des Heiligen Geistes bitten, so wie Jesus es befahl (Lk. 11, 9-13).

Niemand kann das Reich Gottes mit seinem Verstand oder mit seiner eigenen Logik ergründen, er lese denn die Worte des Evangeliums betend und vertraue ihnen mit Danken. Jesus sagt deutlich:

Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen (Lk. 18, 17).

Der Herr erklärte Nikodemus, dem Abgeordneten des Hohen Rates (Synhedrium), mit letzter Deutlichkeit:

Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Joh. 3, 3).

Johann Albrecht Bengel schreibt dazu in seinem Gnomon: „Die (geistliche) Geburt geschieht im Glauben an den Sohn Gottes (1. Joh.1. Joh. 5, 1). Nimm das Werk des Glaubens nicht zu leicht: Es ist eine Geburt von oben. Nimm die Wiedergeburt nicht zu schwer, sie besteht im Glauben!”

Ohne eine Erneuerung unserer Sinne und ohne einer geistlichen Erleuchtung unserer Herzen werden wir die Texte der Bibel lesen und sie doch nicht verstehen. Dr. Martin Luther aber ermutigt uns in seiner Auslegung zum dritten Glaubensartikel:

Der heilige Geist hat uns durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten, gleich wie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt und erhält”!

Wer lernen will, das Geheimnis Gottes zu erkennen, muss also seinen Irrglauben an den modernen Rationalismus und sein Vertrauen in die Allmacht der Wissenschaften begraben, und sich ganz der Offenbarung Gottes in der Bibel öffnen.

Das „ewige” Reich Gottes ist ewig

In den 20 Versen im Alten Testament, die das Reich Gottes bezeugen, findet sich als roter Faden die Aussage, das Reich Gottes sei ewig. Gottes Reich hat kein Ende, es währt von Ewigkeit zu Ewigkeit und hat kein Ende. Es wird kann nie zerstört werden, und hört nie auf. Gott selbst garantiert die Ewigkeit seines Reiches. So jubelt David:

Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für (Psalm 145, 13).

Daniel fasste seine Nachtgesichte mit diesem Glaubensbekenntnis zusammen (Dan. 7, 27). Auch der König Nebukadnezar bekannte nach seiner Genesung vom Wahnsinn diese Glaubensformel (Dan. 3, 33; 4, 31). Selbst der persische Herrscher Darius bestätigte diese geistliche Tatsache, als er sah, wie Daniel lebendig aus der Löwengrube heraus kam (Dan. 6, 27).

Aus der Ewigkeit des Reiches Gottes folgt, dass es nicht geschaffen ist und keinen Anfang hat, sondern von Ewigkeit her besteht. Wie auch der Heilige Geist nie alt wird und nicht vergeht. Es ist unvergängliches, göttliches und kein vergängliches Reich. Es ist voller Leben, Kraft und Licht. Es ist ein geistliches Reich und stirbt nicht. Das Reich Gottes ist ewig, weil keine Sünde, keine Unreinheit und kein Mangel an Gottes Herrlichkeit in ihm besteht.: Es ist heilig, wie Gott heilig ist. Andernfalls würde es vergehen (Röm. 6, 23).

Das Reich des dreieinigen Gottes ist voller Liebe und Wahrheit. In ihm gibt es keinen Hochmut, sondern freiwillige Unterordnung, Sanftmut Demut und Mut zum Dienen (Mt. 11, 29; 20, 28; Röm. 5, 5 b; 1. Joh.1. Joh. 4, 16 u.a.u. a.). Der Vater Jesu Christi ist kein Betrüger, im Gegensatz zu Allah, über den der Qur‘an schreibt, er nenne sich „der Listigste von allen“ und „der stolze Hochmütige“ (Suren 3, 54; 8, 30, ; 59, 23 u.a.u. a.).

Wer Gottes Reich verstehen will, muss vor dem heiligen Gott seine Sünden bekennen und sich durch den Geist Christi ändern lassen. Denn ein fremder Geist passt nicht in das Reich Gottes hinein. Unsere von Grund erneuerten Herzen und Sinne aber können mit der Luft des Himmels gefüllt werden, so dass die Freude des Herrn unsere Stärke ist (Jer. 8, 10; Joh. 15, 11; 16, 24; 17, 13; Gal. 5, 22; Phil. 4, 4-7).

Der Qur’an schreibt jedoch: Allah liebt die Fröhlichen nicht, nur die Respektvollen (S’ure 28, 76). Im Islam weht keine Himmelsluft, weder im Paradies noch auf der Erde.

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