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THEMA 7: PSALM 23 - Der Herr ist mein Hirte
Gedanken zu Psalm 23 und zu den Hirtenworten Jesu
1. Der Herr ist mein Hirte

Der Gute Hirte sorgt für seine Schafe


PSALM 23,2
2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führt mich zum frischen Wasser.

Im Leben eines Menschen gibt es die Urkräfte Hunger und Durst. Beide sind stärker als sexuelle Begierden, Wohlstandsrausch, Ehrgeiz, Freude am Hobby und Modejagd. David hatte oft erlebt, was es heißt Hunger und Durst zu haben. Jahrelang war er auf der Flucht vor dem besessenen König Saul, der die Berufung Davids zum König haßte und ihn töten wollte. David schonte den Gesalbten Gottes, floh in Feindesland und lebte dort verachtetet, ausgenützt, arm, gebrandmarkt und in steter Lebensgefahr.

Aber über allem Hunger und Durst lernte er hier seinen Herrn erst richtig kennen – den Guten Hirten, der ihn auch in der Verfolgung und in der Fremde schützte und versorgte. David verhungerte und verdurstete nicht; auch nicht seine Mitstreiter. Die Fürsorge Gottes rettete die Betenden alle. Die Gnade des Herrn blieb über ihnen. Der Gute Hirte führte sie zu Orten der Erquickung und Entspannung und gab ihnen ausreichend Brot und frisches Wasser. Sie waren von seiner Leitung abhängig geworden. Ohne ihn konnten sie nicht mehr existieren. Sie merkten, der Herr sorgt für uns, wie ein Hirte für seine Herde sorgt und nach den besten Weideplätzen Ausschau hält. Beduinen wandern oft weite Strecken, bis sie gutes Weideland mit genügend Wasser für ihre Herden gefunden haben. David verstand seinen Herrn von seiner Hirtenerfahrung her immer besser.

Hast du schon einmal in glühender Hitze Durst gelitten? Deine Haut trocknet aus. Alle Feuchtigkeit verdunstet. Die Luft flimmert und gaukelt dir eine Fata Morgana vor, deine Lippen werden spröde und springen auf. Welche Gnade, wenn du dann mitten in der tödlichen Wüste eine Stimme hörst, die dich ruft und zu einer Oase führt. Manche Verirrte werfen sich einfach ins Wasser hinein, daß nicht nur ihr Mund trinke, sondern auch ihre Haut Feuchtigkeit aufsaugen kann.

Hast du Hunger nach Gottes Wort? Ein Säugling schreit unaufhörlich, wenn er Hunger hat und läßt sich erst beruhigen, wenn seine Mutter ihm die Brust reicht und ihn trinken läßt. Hast du Hunger nach Gottes Wort? Findest du in dir das Verlangen, den Willen deines Schöpfers zu hören und zu tun? „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das aus dem Mund Gottes geht“ (Matthäus 4,4). Jesus sagte von sich selbst: „Meine Speise ist die, daß ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat“ (Johannes 4,34). Jeder normale Mensch hat Sehnsucht nach Gott. Sein Herz verlangt nach Erkenntnis der ewigen Wahrheit. Wer Gottes Wort nicht regelmäßig liest und im Herzen bewegt, stirbt geistlich ab. Geistliche Unterernährung ist ein Kennzeichen unseres technisch-naturwissenschaftlichen Zeitalters mit seiner Hybris, alles ohne Gott denken, planen und tun zu können.

Du aber und ich – wir brauchen Gott! Mehr noch als das tägliche Brot! Ohne Gott verdirbt und stirbt unsere Seele. Geistlich Tote mit erloschenen Gesichtern eilen durch die Straßen. Sie sind von Sünde, Unruhe, Angst und innerer Leere gezeichnet. Sie hören nicht auf die Stimme ihres Guten Hirten.

Wer aber Gottes Wort liest, wird satt. Wer Teile des Evangeliums auswendig lernt, bewahrt und tut, gleicht einem Verdurstenden, der ausgiebig frisches, reines und kühles Wasser trinkt. Er trinkt und trinkt und kann nicht genug gekommen. Er wird belebt und erfrischt. Er wird wieder ein normaler Mensch. Er kann wieder frei atmen, bekommt Kraft und beginnt ein neues Leben.

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