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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung

Die Früchte des Heiligen Geistes


„Offenkundig sind die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.

Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.

Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln“
(Galater 5,19-25).

Der Apostel Paulus hatte, nach der Bezeugung spezieller Gnadengaben des Heiligen Geistes, für verschiedene Gemeindeglieder, noch ein spezielles Geheimnis des Geistes Gottes bereit, um es den Gemeinden zu enthüllen. Wenn die Gnadengaben Zuteilungen von Kräften und Ämtern an einzelne Personen sind, die eine Gemeinde aufbauen, fördern und erhalten sollen, so sind die Früchte des Heiligen Geistes keine Gaben an Einzelne, sondern Ergebnisse, Produkte und Erscheinungen des Geistes Christi, die in jedem Gemeindeglied wachsen sollen. Falls diese Früchte in einigen Gemeindegliedern nicht reifen, stimmt etwas in ihrem inneren geistlichen Leben nicht, oder sie sind noch nicht an die Stromleitung der Kraft Gottes angeschlossen. An den Früchten des Geistes wird die Zugehörigkeit zur Gemeinde Gottes sichtbar.

Ein Nebenergebnis der Darstellung der Früchte des Geistes ist die sanfte Kritik des Apostels für indoeuropäische Denker. Bei der Aufzählung der heiligen Früchte fehlen Verstand, Logik, Philosophie, Theologie, Vernunft und alles, was mit dem Denken und der intellektuellen Begabung eines Menschen zusammenhängt. Die Früchte des Geistes sind Emotionen der Seele und des Herzens, und keine Analysen oder Synthesen der Vernunft. Der Herr Jesus sagte: „Aus dem Herzen kommen böse Gedanken“, nicht aus dem Kopf! (Matthäus 15,18.19). Im Hebräischen ist das Herz der Ort des Denkens und die Nieren der Ort der Emotionen!

Der Apostel Paulus hat diesen Grundunterschied zwischen Europäern und Semiten klar formuliert: „Da die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben. Denn die Juden fordern Zeichen (Beweise, Wunder), und die Griechen fragen nach Weisheit (Logik, praktische Vernunft), 'wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit''“ (1.Korinther 1.21-24).

Wer diese erlittene Erfahrung des Völkermissionars bedenkt, kann einen der großen Unterschiede zwischen dem Glauben und Leben der Semiten und der Indoeuropäer erahnen. Vielleicht ist das kritische oder systematische Denken der Indoeuropäer eine der Ursachen, die die gnädige Offenbarung Gottes bisweilen aufhält und hemmt, wie dies der Herr Jesus indirekt in seinem Gebet angedeutet hat:

„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es den Unmündigen offenbart.
Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen“

(Matthäus 11,25.26).

Frage:

  1. Was ist der Unterschied zwischen dem semitischen und europäischen Denken?

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