Waters of Life

Biblical Studies in Multiple Languages

Search in "German":

Home -- German -- The Law of the Spirit -- 005 (Birth of Ismaelnand Isaak)

This page in: -- English? -- GERMAN -- Russian?

Previous Lesson -- Next Lesson

THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

I. Die Entwicklung der Gesetze Gottes in der Bibel
Der Bund Gottes mit Abraham

Die Geburt Ismaels und Isaaks


Sarai, der Frau Abrams, riss jedoch der Geduldsfaden, als sie 76 Jahre alt wurde. Sie hatte lange vergeblich auf einen Sohn gehofft. Deshalb schob sie ihre Sklavin Hagar aus Ägypten ihrem Mann zu, damit er ihr von dieser Sklavin einen Sohn zeuge (1.Mose 16,1-5). Als Hagar schwanger wurde, wuchs in ihr der Stolz und in Sarai der Neid, da jede Polygamie in einer Familie Unruhe, Hass und Unfrieden schafft. Als die Demü-tigungen der Sklavin zunahmen, floh sie in die Wüste. Der Engel des HERRN fand sie jedoch verbittert und verzweifelt bei einer Wasserquelle und befahl ihr, umzukehren und sich unter Sarai, ihre Herrin, zu demütigen (1.Mose 16,6-9).

Der Bote Gottes vergewisserte der Verzweifelten, dass ihr Sohn, den sie Ismael* nennen sollte, unzählbar viele Nach-kommen haben werde. Er werde als ein ungestümer Mann leben.** Seine Hand werde gegen jedermann und jedermanns Hand gegen ihn sein. Er werde ostwärts von seinen Brüdern in der Steppe wohnen und ihnen Unruhe schaffen (1.Mose 16, 10-15).

*Ismael heißt „Gott erhört“.
**Wörtlich steht dort: Ismael werde einem Wildesel gleichen.

Der Koran behauptet, Ismael sei ein Prophet und Botschafter Allahs gewesen, der bereits die von ihm stammenden Araber zum islamischen Gebet und zur Almosensteuer angehalten habe (Sure Maryam 19,45). Dies gehe auf Abraham zurück, der nach dem Koran als erster Muslim verehrt wird, und seine gesamte Familie zu Muslimen gemacht habe (Sure al-Baqara 2,197). Indem Ismael als einer der Stammväter und als ein Prophet der Muslime angesehen wird, beträgt seine geistige Nachkommenschaft in unseren Tagen eineinhalb Milliarden Muslime, was ein Fünftel der Erdbevölkerung ausmacht. Die Hälfte aller Kriege und Unruhen heute gehen auf diese muslimische Bevölkerung zurück. Schon die ersten vier „rechtgeleiteten Kalifen“ wurden von Muslimen umgebracht.

Abram war 86 Jahre alt, als ihm Ismael von Hagar, (der Steinernen) geboren wurde. Der HERR schwieg 13 Jahre lang nach diesem geschichtsträchtigen Fehltritt Abrams. Dann erschien er seinem Knecht und erneuerte seinen Bund mit ihm. Dabei offenbarte er ihm ein atemberaubendes Gesetz:

„Ich bin der allmächtige Gott;
wandle vor mir
und sei vollkommen“

(1.Mose 17,1).

Diese grundsätzliche Offenbarung für jeden, der Gott liebt, (die von Jesus in Matthäus 5,48 vertieft wurde), enthält mehrere Geheimnisse. Sie versichert allen Verfolgten wegen ihres Glaubens an den heiligen Gott, dass ihr HERR, der Schöpfer und Kontrolleur des Alls ist, und keine Macht der Erde oder der dämonischen Geister seinen Plan hindern kann. Er besitzt die Macht und die Kraft auch das für Menschen Unmögliche zu tun (1.Mose 18,14). Das sollte Abram begreifen, der damals in „Abraham, den Vater vieler Völker“, umbenannt wurde, obwohl er noch immer keinen rechtlich vollgültigen Sohn und Erben besaß. Er sollte lernen, an die Verwirklichung des Menschenunmöglichen zu glauben (Römer 4,18-21).

Gleichzeitig wurde Abraham in seinem Wandel vor Gott vertieft. Auch in seiner Ehe sollte er vollkommen werden und nicht mit einer Sklavin und mit seiner Frau schlafen, falls letztere ihn darum bat. Wir alle werden von dieser gesetzlichen Grundlage des Abrahambundes getroffen, in unserem Stolz und Kleinglauben zerbrochen und aus Gnade wieder aufgebaut. Wir müssen lernen, zu wagen, an die Gegenwart des allmächtigen Gottes zu glauben, wenn wir in der Leitung seines Geistes treu und gehorsam bleiben wollen.

Abraham lachte als er an seinen neunundneunzigjährigen Leib dachte, denn Gott hatte ihn aufgefordert seine Frau nicht mehr Sarai (die Edle) zu nennen, sondern sie als Sara (die Fürstin) anzusprechen. Sie werde ihm einen Sohn gebären werde, aus dem viele Völker mit Fürsten und Königen folgen werden.

Abraham erschrak, als er begriff, dass sein Lieblingssohn Ismael in Gefahr stand, von Gottes Zorn übergangen oder aus-gelöscht zu werden. Deshalb stammelte er: „Ach dass Ismael möchte leben bleiben vor dir!“ (1.Mose 17,18). „Da sprach jedoch Gott: Nein, Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, den sollst du Isaak (er lacht) nennen, und mit ihm will ich meinen ewigen Bund aufrichten und mit seinem Geschlecht nach ihm.

Und für Ismael habe ich dich auch erhört. Siehe, ich habe ihn gesegnet und will ihn fruchtbar machen und über alle Maßen mehren. Zwölf Fürsten wird er zeugen, und ich will ihn zum großen Volk machen. Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara gebären soll um diese Zeit im nächsten Jahr“ (1.Mose 17,19-21).

Das Zeichen des Abrahambundes ist die Beschneidung der Männer, sowohl der Nachkommen Isaaks, als auch der Nach-kommen Ismaels. „Wenn aber ein Männlicher nicht beschnitten wird an seiner Vorhaut, wird er ausgerottet werden aus seinem Volk, weil er meinen Bund gebrochen hat“ (1.Mose17,10-14). Dieses einschneidende Gebot im Alten Testament fordert die Tötung eines Gesetzesübertreters.

Als Sara bei einem weiteren Besuch des HERRN bei Abraham hörte, dass sie nach einem Jahr einen Sohn zur Welt bringen werde, lachte auch sie und dachte an die menschliche Unmöglichkeit dieser Prophezeiung (1.Mose 18,10-15). Der HERR aber verwirklichte sein Wort bei ihr, obwohl Sara 90 Jahre alt war. Abraham selbst war bereits 100 Jahre alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde (1.Mose 21,1-7).

Leider spottete Ismael beim Fest der Entwöhnung Isaaks drei Jahre später, weshalb Sara die sofortige Vertreibung ihrer Sklavin Hagar, mit ihrem Sohn Ismael, von ihrem Mann Abraham verlangte. Dieser aber wollte seinen Erstgeborenen behalten, doch der HERR ermutigte ihn, seiner Frau in diesem Fall zu gehorchen (1.Mose 21,8-21).

Damit kam es zum endgültigen Bruch zwischen Juden und Arabern, obwohl sie Stiefgeschwister sind und dieses Recht auch heute noch in Anspruch nehmen. Dabei wurde deutlich, dass die Zugehörigkeit zum Judentum nicht allein von den Vätern der Kinder bestimmt wird, sondern auch von ihren Müttern.

Im Koran aber lesen wir: „Ibrahim war kein Jude und kein Christ, sondern ein Gottsucher, ein Muslim und kein Götzendiener“ (Sure Al Imran 3,67). Sein arabischer Name Ibrahim kommt 67mal im Buch der Muslime vor. Sein früherer Name Abram erscheint 61mal in der Tora und sein endgültiger Name Abraham 248mal in der Bibel. Von den Muslimen wird er als „Freund Allahs“ (Khalil Allah) angesehen und von den Juden als ihr auserwählter, gesegneter Vater. Paulus bezeichnet ihn als Vater vieler Völker, als Erbe der Welt und als Vater der Beschnittenen und der Unbeschnittenen (Römer 4,11-17).

Gebet: Vater im Himmel, wir beten dich an, wegen deiner Geduld mit Abraham und Sara und deiner Treue in deinem ewigen Bund mit ihm. Dies ermutigt uns, zu glauben, dass du auch uns wegen unseres Kleinglaubens nicht fallen lässt, sondern uns erträgst, erziehst und segnest, damit wir, als die Unfähigen, auch ein Segen für Viele werden. Amen.

Fragen:

  1. Weshalb wurde Ismael gezeugt und was sagen uns sein Charakter und seine Lebensgeschichte?
  2. Was bedeutete das neue Gesetz Gottes für Abraham?
  3. Was können wir von der Zeugung Isaaks und seiner Geburt lernen?

www.Waters-of-Life.net

Page last modified on March 29, 2012, at 11:28 AM | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)