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Home -- German -- The Law of Christ -- 04 (Divine "MUST" in the life of Jesus)

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THEMA 4: DAS GESETZ CHRISTI
Die 1000 Gebote Jesu im Neuen Testament

D - Das "MUSS" im Leben Jesu



1. Der zwölfjährige Jesus im Tempel

Lukas 2,45-50 -- 45 Und da sie ihn nicht fanden, gingen sie wieder nach Jerusalem und suchten ihn. 46 Und es begab sich nach drei Tagen, da fanden sie ihn im Tempel sitzen, mitten unter den Lehrern, wie er ihnen zuhörte und sie fragte. 47 Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten. 48 Und als sie ihn sahen, entsetzten sie sich. Und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 49 Und er sprach zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wißt ihr nicht, daß ich sein muß in dem, was meines Vaters ist? 50 Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sagte.

(Weitere Verse zum göttlichen "Muß" im Leben Jesu finden sich in Matthäus 16,21; Markus 8,31; 13,10; Lukas 4,43; 9,22; 12,50; 13,33; 17,25; 19,5; 22,37; 24,7.25-27.44.46; Johannes 20,9; 1. Korinther 15,3.4 u.a.)

2. Die Taufe Jesu bei Johannes

Matthäus 3,13-17 -- 13 Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, daß er sich von ihm taufen ließe. 14 Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, daß ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? 15 Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt geschehen! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er's geschehen. 16 Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. 17 Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. (Siehe auch Markus 1,9-11; Lukas 3,21.22; Johannes 1,32-34)
Johannes 1,29-31 -- 29 Am nächsten Tag sieht Johannes, daß Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! 30 Dieser ist's, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich. 31 Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er Israel offenbart werde, darum bin ich gekommen, zu taufen mit Wasser.

3. Die Versuchung Jesu

Matthäus 4,1-11 -- 1 Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. 2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. 3 Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden. 4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht." 5 Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels 6 und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln deinetwegen Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt." 7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: "Du sollst den HERRN, deinen Gott, nicht versuchen." 8 Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit 9 und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. 10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst anbeten den HERRN, deinen Gott, und ihm allein dienen." 11 Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm. (Vergleiche auch Markus 1,12.13; Lukas 4,1-13)

4. Sein Wirken in Galiläa und Samaria

Johannes 4,34 -- Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, daß ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk.
Lukas 4,40-43 -- 40 Und als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu ihm. Und er legte die Hände auf einen jeden und machte sie gesund. 41 Von vielen fuhren auch die bösen Geister aus und schrieen: Du bist der Sohn Gottes! Und er bedrohte sie und ließ sie nicht reden; denn sie wußten, daß er der Christus war. 42 Als es aber Tag wurde, ging er hinaus an eine einsame Stätte; und das Volk suchte ihn, und sie kamen zu ihm und wollten ihn festhalten, damit er nicht von ihnen ginge. 43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muß auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt. 44 Und er predigte in den Synagogen Judäas.
Johannes 10,11 und 17-18 -- 11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. … 17 Darum liebt mich mein Vater, weil ich mein Leben lasse, daß ich's wiedernehme. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wiederzunehmen. Solch Gebot habe ich empfangen von meinem Vater.
Lukas 12,49-50 -- 49 Ich bin gekommen, ein Feuer anzuzünden auf Erden; was wollte ich lieber, als daß es schon brennte! 50 Aber ich muß mich zuvor taufen lassen mit einer Taufe, und wie ist mir so bange, bis sie vollbracht ist!
Johannes 12,23-24 -- 23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, daß der Menschensohn verherrlicht werde. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.
Lukas 13,31-33 -- 31 Zu dieser Stunde kamen einige Pharisäer und sprachen zu ihm: Mach dich auf und geh weg von hier; denn Herodes will dich töten. 32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe böse Geister aus und mache gesund heute und morgen, und am dritten Tage werde ich vollendet sein. 33 Doch muß ich heute und morgen und am folgenden Tage wandern; denn es geht nicht an, daß ein Prophet umkomme außerhalb von Jerusalem.
Matthäus 16,21-23 (1. Leidensverkündigung) -- 21 Seit der Zeit fing Jesus an, seinen Jüngern zu zeigen, wie er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen. (Vergleiche auch Markus 8,31; Lukas 9,22) 22 Und Petrus nahm ihn beiseite und fuhr ihn an und sprach: Gott bewahre dich, HERR! Das widerfahre dir nur nicht! 23 Er aber wandte sich um und sprach zu Petrus: Geh weg von mir, Satan! Du bist mir ein Ärgernis; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist. (Siehe auch Markus 8,32-33)
Lukas 9,28-31 -- 28 Und es begab sich, etwa acht Tage nach diesen Reden, daß er mit sich nahm Petrus, Johannes und Jakobus und ging auf einen Berg, um zu beten. 29 Und als er betete, wurde das Aussehen seines Angesichts anders, und sein Gewand wurde weiß und glänzte. 30 Und siehe, zwei Männer redeten mit ihm; das waren Mose und Elia. 31 Sie erschienen verklärt und redeten von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. (Vergleiche auch Matthäus 17,1-9, Markus 9,2-13)
Matthäus 17,11-13 (2. Leidensverkündigung) -- 11 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Elia soll freilich kommen und alles zurechtbringen. 12 Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, aber sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. 13 Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.
Matthäus 17,21-23 (3. Leidensverkündigung) -- 21 Aber diese Art fährt nur aus durch Beten und Fasten." 22 Als sie aber beieinander waren in Galiläa, sprach Jesus zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen, 23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen. Und sie wurden sehr betrübt. (Vergleiche auch Markus 9,30-32; Lukas 9,43-45)
Matthäus 20,17-19 (4. Leidensverkündigung) -- 17 Und Jesus zog hinauf nach Jerusalem und nahm die zwölf Jünger beiseite und sprach zu ihnen auf dem Wege: 18 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und der Menschensohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überantwortet werden; und sie werden ihn zum Tode verurteilen 19 und werden ihn den Heiden überantworten, damit sie ihn verspotten und geißeln und kreuzigen; und am dritten Tage wird er auferstehen. (Siehe auch Markus 10,32-34; Lukas 18,31-33)
Lukas 17,24-25 -- 24 Denn wie der Blitz aufblitzt und leuchtet von einem Ende des Himmels bis zum andern, so wird der Menschensohn an seinem Tage sein. 25 Zuvor aber muß er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.
Lukas 19,5-6 und 9-10 -- 5 Und als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muß heute in deinem Haus einkehren. 6 Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. ... 9 Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn. 10 Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.
Matthäus 20,28 -- … so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.

5. Jesus in Jerusalem

Matthäus 21,1-7 -- 1 Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus 2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! 3 Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. 4 Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: 5 "Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers." 6 Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. (Siehe auch Markus 11,1-10; Lukas 19,29-38; Johannes 12,12-19)
Johannes 9,4-5 -- 4 Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. 5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Johannes 15,13-14 -- 13 Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Johannes 3,14-15 -- 14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muß des Menschensohn erhöht werden, 15 damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.
Johannes 2,19-21 -- 19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten. 20 Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 Er aber redete von dem Tempel seines Leibes.
Matthäus 22,41-45 -- 41 Als nun die Pharisäer beieinander waren, fragte sie Jesus: 42 Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie antworteten: Davids. 43 Da fragte er sie: Wie kann ihn dann David durch den Geist Herr nennen, wenn er sagt: 44 "Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege"? 45 Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er dann sein Sohn? (Siehe Markus 12,35-37; Lukas 20,41-44)

6. Das Abendmahl mit der Stiftung des Neuen Bundes

Matthäus 26,2-4 (5. Leidensverkündigung) -- 2 Ihr wißt, daß in zwei Tagen Passa ist; und der Menschensohn wird überantwortet werden, daß er gekreuzigt werde. 3 Da versammelten sich die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes im Palast des Hohenpriesters, der hieß Kaiphas, 4 und hielten Rat, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten. (Vergleiche auch Markus 14,1-2; Lukas 22,1-6)
Matthäus 26;6-12 -- 6 Als nun Jesus in Betanien war im Hause Simons des Aussätzigen, 7 trat zu ihm eine Frau, die hatte ein Glas mit kostbarem Salböl und goß es auf sein Haupt, als er zu Tisch saß. 8 Als das die Jünger sahen, wurden sie unwillig und sprachen: Wozu diese Vergeudung? 9 Es hätte teuer verkauft und das Geld den Armen gegeben werden können. 10 Als Jesus das merkte, sprach er zu ihnen: Was betrübt ihr die Frau? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. 11 Denn Arme habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. 12 Daß sie das Öl auf meinen Leib gegossen hat, das hat sie für mein Begräbnis getan. (Siehe auch Johannes 12,1-8)
Matthäus 26,18-20 -- 18 Er sprach: Geht hin in die Stadt zu einem und sprecht zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; ich will bei dir das Passa feiern mit meinen Jüngern. 19 Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Passalamm. 20 Und am Abend setzte er sich zu Tisch mit den Zwölfen. (Vergleiche auch Markus 14,12-17)
Matthäus 26,26-28 -- 26 Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. 27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; 28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. (Siehe Markus 14,22-24; Lukas 22,19-20)
Johannes 6,51.53.54 -- 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt.53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. 54 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.
Matthäus 26,31-35 -- 31 Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr alle Ärgernis nehmen an mir. Denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen." 32 Wenn ich aber auferstanden bin, will ich vor euch hingehen nach Galiläa. 33 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sie auch alle Ärgernis nehmen, so will ich doch niemals Ärgernis nehmen an dir. 34 Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. 35 Petrus sprach zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müßte, will ich dich nicht verleugnen. Das gleiche sagten auch alle Jünger. (Siehe Markus 14,26-31; Lukas 22,31-35)
Johannes 16,28 -- Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.
Lukas 22,37 -- Denn ich sage euch: Es muß noch das auch vollendet werden an mir, was geschrieben steht: "Er ist zu den Übeltätern gerechnet worden." Denn was von mir geschrieben ist, das wird vollendet.
Matthäus 26,38-46 -- 38 Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wacht mit mir! 39 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst! 40 Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen? 41 Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach. 42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, daß dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille! 43 Und er kam und fand sie abermals schlafend, und ihre Augen waren voller Schlaf. 44 Und er ließ sie und ging abermals hin und betete zum dritten Mal und redete dieselben Worte. 45 Dann kam er zu seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Ach, wollt ihr weiter schlafen und ruhen? Siehe, die Stunde ist da, daß der Menschensohn in die Hände der Sünder überantwortet wird. 46 Steht auf, laßt uns gehen! Siehe, er ist da, der mich verrät. (Vergleiche Markus 14,32-42; Lukas 22,39-46)
Matthäus 26,49-54 -- 49 Und alsbald trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi! und küßte ihn. 50 Jesus aber sprach zu ihm: Mein Freund, dazu bist du gekommen? Da traten sie heran und legten Hand an Jesus und ergriffen ihn. 51 Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus und zog sein Schwert und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen. 53 Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, daß er mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schickte? 54 Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, daß es so geschehen muß? (Siehe auch Markus 14,43-52; Lukas 22,47-53)

7. Die Verurteilung und Kreuzigung Jesus (Vollzug des göttlichen "MUSS" - 1)

Matthäus 26,63-66 (Das Zeugnis Christi vor dem jüdischen Religionsgericht) -- 63 Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes. 64 Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels. 65 Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat Gott gelästert! Was bedürfen wir weiterer Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr die Gotteslästerung gehört. 66 Was ist euer Urteil? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig. (Siehe auch Markus 14,60-64; Lukas 22,63-71)
Matthäus 27;11-14 und 24-26 (Jesus vor dem weltlichen, römischen Gericht) -- 11 Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: Du sagst es. 12 Und als er von den Hohenpriestern und Ältesten verklagt wurde, antwortete er nichts. 13 Da sprach Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie hart sie dich verklagen? 14 Und er antwortete ihm nicht auf ein einziges Wort, so daß sich der Statthalter sehr verwunderte. … 24 Als aber Pilatus sah, daß er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an seinem Blut; seht ihr zu! 25 Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder! 26 Da gab er ihnen Barabbas los, aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, daß er gekreuzigt werde. (Siehe auch Markus 15,1-20; Lukas 23,1-25; Johannes 18,28-19,16)
Lukas 23,33-43 -- 33 Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken. 34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun! Und sie verteilten seine Kleider und warfen das Los darum. 35 Und das Volk stand da und sah zu. Aber die Oberen spotteten und sprachen: Er hat andern geholfen; er helfe sich selber, ist er der Christus, der Auserwählte Gottes. 36 Es verspotteten ihn auch die Soldaten, traten herzu und brachten ihm Essig 37 und sprachen: Bist du der Juden König, so hilf dir selber! 38 Es war aber über ihm auch eine Aufschrift: Dies ist der Juden König. 39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns! 40 Da wies ihn der andere zurecht und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? 41 Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. 42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! 43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Siehe auch Johannes 19,18)
Matthäus 27,45-49 -- 45 Und von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. 46 Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 47 Einige aber, die da standen, als sie das hörten, sprachen sie: Der ruft nach Elia. 48 Und sogleich lief einer von ihnen, nahm einen Schwamm und füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. 49 Die andern aber sprachen: Halt, laß sehen, ob Elia komme und ihm helfe! (Vergleiche Markus 15,33-37)
Lukas 23,46 -- Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt hatte, verschied er.
Matthäus 27,51.54 -- 51 Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von oben an bis unten aus. … 54 Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! (Siehe Markus 15,38.39; Lukas 23,47-49)
Matthäus 27,57-60 -- 57 Am Abend aber kam ein reicher Mann aus Arimathäa, der hieß Josef und war auch ein Jünger Jesu. 58 Der ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man sollte ihm ihn geben. 59 Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in ein reines Leinentuch 60 und legte ihn in sein eigenes neues Grab, das er in einen Felsen hatte hauen lassen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon. (Siehe Markus 15,42-46; Lukas 23,50-56; Johannes 19,38-42)

8. Die Auferstehung Christi von den Toten (Vollzug des göttlichen "MUSS" - 2)

Matthäus 28,5-6 -- 5 Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat.
Lukas 24,6.7 -- 6 Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: 7 Der Menschensohn muß überantwortet werden in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden und am dritten Tage auferstehen. (Siehe auch Markus 16,1-8)
Lukas 24,25-27 -- 25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! 26 Mußte nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? 27 Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war. (Vergleiche Markus 16,12-13)
Johannes 20,26-29 -- 26 Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen versammelt, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! 27 Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott! 29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Lukas 24,44-48 -- 44 Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muß alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose, in den Propheten und in den Psalmen. 45 Da öffnete er ihnen das Verständnis, so daß sie die Schrift verstanden, 46 und sprach zu ihnen: So steht's geschrieben, daß Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; 47 und daß gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Fangt an in Jerusalem, 48 und seid dafür Zeugen.

9. Zusammenfassung

Der Einzug Jesu in Jerusalem war tragisch. Die Menge jubelte und rief: "Hosianna! Gelobt sei der da kommt, im Namen des Herrn!" Petrus und Johannes hatten die Eselin und ihr Füllen gefunden und zu Jesus gebracht, wie es bereits Sacharja vorhergesagt hatte. Die Jünger und die Menge glaubten, daß jetzt der verheißene Messias in Jerusalem einreite, die Macht ergreife und das Reich Gottes beginne. Sie hatten die Offenbarungen Jesu über seine Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung nicht begriffen, obwohl er ihnen seine Zukunft mehrere male im Detail beschrieben hatte. Jesus hatte das Kreuz und seinen Tod vor Augen, die Jünger aber träumten von Ministersesseln an der Seite ihres Gottkönigs.

Jesus hatte schon bei seiner Taufe im Jordan die Sünde der Welt auf sich genommen und sich an unserer Stelle taufen lassen. Da rief der Täufer seinem Jüngerkreis zu: "Siehe, das ist Gottes Lamm welches der Welt Sünde trägt." Aber auch Johannes hoffte, als er im düsteren Gefängnis saß, daß Jesus als Messias mit Macht auftrete und ihn, seinen treuen, leidenden Wegbereiter befreie.

Nach der Taufe wollte Satan Jesus vom Weg zum Kreuz abbringen und ermunterte den Fastenden Brot aus Steinen zu machen, oder sich von der Zinne des Tempels zu stürzen, damit die Massen ihm zujubeln, da ihn eine Wolke von Engeln, wie einst bei seiner Wiederkunft, tragen werde. Aber Jesus hatte sich für den Weg zum Kreuz entschieden. Auch wenn Satan ihm alle Macht auf Erden gäbe, könne sie ihn doch nicht vom Kreuz abhalten. Jesus wußte, daß sein Sühnetod der einzige Weg zur Versöhnung der Welt mit Gott war.

Jesus nannte sich der gute Hirte, der bereit war, sein Leben für seine Schafe zu opfern, um sie vor den Wölfen zu retten. Er bezeichnete sich als das Weizenkorn, das in die Erde fallen müsse, damit neue Weizenkörner in vermehrtem Maße entstehen. Die Pharisäer aber beschlossen seinen Tod, weil er Gelähmte und Kranke am Sabbat heilte. Auf dem Berg der Verklärung, dem Hermon, erklärten ihm dann Mose, der Vertreter des Rechts, und Elia, der Vertreter der Prophetie, was auf ihn in Jerusalem warte und weshalb er diesen Leidensweg gehen müsse.

Fünfmal erklärte Jesus seinen Jüngern im Detail: "Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem, und der Menschensohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überantwortet werden; sie werden ihn zum Tode verurteilen und werden ihn den Heiden überantworten, damit sie ihn verspotten und geißeln und kreuzigen; und am dritten Tage wird er auferstehen" (Matthäus 20,17-19). Warum ist Jesus nicht ins Ausland geflohen, nachdem er wußte, was ihn in Jerusalem erwartete, oder warum versteckte er sich nicht? Es lag ein heiliges Muß auf seinem Lebensweg. Er wollte den Willen seines himmlischen Vaters erfüllen und die Welt mit seinem Tod retten.

Dem Parlamentsabgeordneten Nikodemus erklärte Jesus, daß ähnlich wie Mose einst die eherne Schlange in der Wüste an einem Pfahl aufgehängt hatte, so müsse er, Jesus, sterben, damit alle die an ihn glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Warum hat sich Jesus mit der Schlange, dem Symbol des Bösen verglichen? Weil er allen Schmutz und die Schuld der Welt aus Liebe in sich hineingezogen hat, damit durch seinen Fürtod alle, die zu ihm aufblicken vom tödlichen Gift Satans gerettet würden.

Bei seinem letzten Abendmahl erklärte Jesus seinen Jüngern das Passahlamm im Neuen Bund: So wie das Blut des geschlachteten Lammes in Ägypten an die Türrahmen gestrichen wurde, um die schuldigen Israeliten vor dem Zorngericht Gottes zu retten, in ähnlicher Weise werde das Blut Jesu Christi in der Form des Abendmahlweins alle Glaubenden, die davon trinken, vor dem Zorngericht des ewigen Richters bewahren. Und wie die in den Häusern versammelten Glieder des Alten Bundes in Ägypten das Fleisch des gerösteten Lammes miteinander aßen, damit sie in der Gemeinschaft des Lammes fliehen konnten, so wollte Jesus in seine Nachfolger in der Form des gebrochenen Brotes einwohnen, damit seine Kraft in ihrer Schwachheit mächtig werde und sie mit ihm zusammen der Sünde entrinnen können.

Im Religionsgericht bekannte Jesus offen, seine Gottessohnschaft und sein Amt als Messias, aber er bezeugte seinen Richtern gleichzeitig, daß er nach seinem Tod erhöht und zur Rechten Gottes, der Kraft, sitzen werde. Dieser werde alle seine Feinde, einschließlich seiner Richter, zum Schemel seiner Füße legen. Am Ende der Tage werde er auf der Wolke des Himmels kommen, um die Toten und Lebendigen zu richten, auch die Abgeordneten seines Volkes. Da verurteilten sie ihn alle wegen Blasphemie zum Tod und lästerten ihn.

Jesus warb um sein Volk und versuchte zu retten wer sich retten lassen wollte. Er konnte jedoch nur einem, dem mitgekreuzigten Schwerverbrecher, sagen: Wahrlich, heute wirst zu mit mir im Paradiese sein! Der Verdammte hatte die Liebe Jesu gesehen und sein Fürbittegebet gehört: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun! Da begann auch er zu hoffen und bat den gekreuzigten Friedensfürsten in ihrer Mitte um Gnade, die ihm sofort zugesprochen wurde. Ist dieser mitgekreuzigte Verbrecher das Symbol für alle von Jesus Geretteten? (Siehe Lukas 23,34.43).

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