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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 7 - JA ICH KOMME BALD (OFFENBARUNG 19: 11 - 22: 21) - Der Triumph Christi bei seiner Wiederkunft und die Erschaffung einer neuen Welt
TEIL 7.6 - 
Das neue Jerusalem:
 Die Braut des Lammes 
(Offenbarung 21,9 – 22,5)

2. Die hohe Mauer um die heilige Stadt 
(Offenbarung 21,12-14)


21,12 sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten: 13 von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. 14 Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.

Die zwölf Tore

In der strahlenden Herrlichkeit des neuen Jerusalems erkannte Johannes als erstes eine hohe Mauer, welche die ganze Stadt einfriedete. Dabei fielen ihm zwölf Tore auf. Auf jedem Tor stand ein heiliger Engel, der alle Aus- und Eingehenden durchschaute und durchleuchtete und unreinen Fremden den Zutritt verwehrte. Der Glanz des Engels hob sich von der Herrlichkeit der Stadt Gottes deutlich ab.

Auf jedem der zwölf Tore stand einer der Namen der zwölf Stämme Israels. Nicht die Namen der zwölf Söhne Jakobs waren in den Toren zu lesen, sondern die Namen ihrer geheiligten Nachkommen. Es sind dies die vier ersten Söhne Jakobs von der Lea (Ruben, Simeon, Levi und Juda), die zwei Söhne von der Sklavin Bilha (Dan und Naftali), die zwei Söhne von der Sklavin Silpa (Gad und Asser), die zwei Söhne von der geliebten Rahel (Josef und Benjamin) sowie die zwei letzten Söhne von der Lea (Issachar und Sebulon). Alle diese Männer waren keine Heiligen, sondern derbe Beduinen, deren Verfehlungen im ersten Buch Moses offen geschrieben stehen (1. Mose 29,31 – 30,24; 33,18 – 34,31; 35,16-26; 37,23-28; 38,1-30; 49,1-28 u. a.). Johannes schreibt nicht im Detail, ob der Name des Stammes Dan aus der Reihe der Söhne Israels gelöscht worden war, weil dieser bewusst einen regulären Götzendienst eingerichtet hatte. Auch wird nicht erwähnt, ob anstelle von Dan Manasse, einer der zwei Söhne Josefs, eingesetzt worden war, wie es in der Namensliste der zwölftausend Auserwählten aus jedem der zwölf Stämme in Offenbarung 7,4-8 vermerkt ist.

Wichtig aber ist, dass Jakob (der Listige) nicht mit seinem Eigennamen, sondern mit seinem Ehrennamen Israel (der Gotteskämpfer) genannt wird (1. Mose 32,23-33). Dieser neue Name zeigt, dass ein Mensch nicht durch seine Werke gerecht wird, sondern allein durch den Glauben, der einen Zerbruch seines bösen Ichs mit sich bringt. Wie der Schächer am Kreuz nichts Gutes zu seiner Rettung vorbringen konnte, sondern allein durch seinen Glaubensmut siegte, so ist auch von den Söhnen Israels keiner durch sich selbst gerecht oder gut geworden. Allein durch Buße und Glauben wurden sie gerechtfertigt. Die Bücher des Alten Bundes sind voll von der Gnadengerechtigkeit des Herrn (2. Mose 34,6-7; Josua 5,13-15; 2. Samuel 12,5-15; Jesaja 6,1-7; Jeremia 23,6; 33,16 u. a.). Der Glaubensgehorsam Abrahams war es, der den Segen auf alle Kinder Isaaks und Jakobs legte (Matthäus 22,32; Markus 12,26; Apostelgeschichte 3,13.25; siehe auch Matthäus 21,40-44; Apostelgeschichte 28,28 u. a.).

Wie schon in Offenbarung 7,4-8 beschrieben wurde, werden nicht alle, die sich Israelis oder Juden nennen, versiegelt (Römer 2,28-29; 4,11-12; 9,6-8.27; Offenbarung 2,9; 3,9 u. a.), sondern nur diejenigen, die sich in aufrichtiger Buße Jesus zuwenden, ihrem Messias und Gottes Lamm (Jesaja 53,1-12). Kein Jude wird gerecht ohne das stellvertretende Sühneopfer Jesu. Außerhalb des Blutes des Sohnes Gottes findet niemand eine Gerechtigkeit und Heiligkeit, die vor Gott gilt (Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12; Offenbarung 7,10 u. a.).

Andererseits muss auch gesagt werden, dass niemand in die heilige Stadt eintreten kann, der nicht die wiedergeborenen Kinder Israels liebt und ihren Weg der Buße und des Glaubens nachvollzieht. Die Geheiligten unter den Juden haben als Propheten und Priester den Weg der Gnadenrechtfertigung erkannt und beschritten, wie Paulus das Zeugnis Habakuks bestätigte: „Der Gerechte wird aus Glauben leben!“ (Habakuk 2,4; Römer 1,17)

Am Bild des himmlischen Jerusalems wird uns drastisch gezeigt, dass niemand die Stadt Gottes betreten kann, außer durch die Namen und Schriften der geistgetriebenen Auserwählten der Kinder Israels (Römer 11,17-24). Das Evangelium nach Matthäus weist 42 wörtliche Zitate aus den Schriften des Alten Testaments auf und enthält außerdem noch mehr als 120 indirekte Bezüge auf die Texte der Thora, der Psalmen und der Propheten. In den ersten Stock eines Hauses gelangt man meistens durch das Erdgeschoss! Auf die Dauer wird niemand das Neue Testament verstehen ohne die Hilfe seines Fundamentes: des Alten Testaments.

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