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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 6 - DIE HURE BABYLON UND DIE ANBETUNG GOTTES (OFFENBARUNG 17: 1 - 19: 10) - Das Ende der großen Verführerin und Vorbereitungen zur Hochzeit des Lammes
TEIL 6.1 Das Gericht Gottes über die Hure Babylon (Offenbarung 17, 1 - 18,24)

5. Das Ende der Hure Babylon
 (Offenbarung 17, 15-18)


17,15 - Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, an denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen.

16 - Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie ausplündern und entblößen und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen.

17 - Denn Gott hat's ihnen in ihr Herz gegeben, nach seinem Sinn zu handeln und eines Sinnes zu werden und ihr Reich dem Tier zu geben, bis vollendet werden die Worte Gottes.

18 - Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige auf Erden.

Die Deutung des Gerichtsengels zur Vision des Johannes in der Wüste (Offenbarung 17, 3-6) umfasst verschiedene Zeiträume. Zunächst wies er Johannes nochmals auf das unausweichliche Ende der Bestie mit ihren sieben Köpfen hin (Offenbarung 17, 7-11). Danach proklamierte er den Sieg des Lammes Gottes über die zehn Fürsten, die sich mit dem Antichristen vereinigt hatten (Offenbarung 17, 12-14). Schließlich offenbarte der Himmelsbote das grausame Ende der Hure Babylon (Offenbarung 17, 15-18).

Die “sieben Köpfe” des Tieres aus dem Meer, die in verschiedenen Zeiträumen auftretende antichristliche Fürsten symbolisieren, waren von der Hure Babylon "besessen" und wurden von ihr, zusammen mit der Bestie, mit sanfter Hand dirigiert.

Bei den “zehn Hörnern”, die ähnlich wie die “Köpfe” Könige darstellen, schien zunächst keine direkte Abhängigkeit von der Frau auf dem Tier vorzuliegen. Vielmehr stand dieser Zehn-Staaten-Bund ihr kritisch gegenüber. Die zehn Könige waren nicht bereit, sich der parapsychologischen Beeinflussung dieser religiösen Beraterin zu unterwerfen, sondern sie beneideten sie wegen ihres weltweiten Einflusses. Vielleicht hatten sie die Machenschaften dieser Frau hinterfragt und begannen ihre Selbstbereicherung zu durchschauen. Sie öffneten der Bestie aus dem Völkermeer die Augen für die eigentlichen Ziele ihrer Reiterin, die versuchte, alle Macht an sich zu reißen.

Die Hure beeinflusst Völker, Scharen, Nationen und Sprachen
(Offb. 17, 15)

Der Gerichtsengel erklärte Johannes ferner, dass die “Wasser”, an der die Hure aller Huren saß, nicht nur Wirtschaftsbeziehungen und politische Intrigen in bestimmten Staaten umfassten, sondern dass die Frau die Beeinflussung und Durchdringung aller 1874 bekannten Völker, 193 Nationen und 6528 Sprachen anvisierte (Offenbarung 17, 15).

Seltsamerweise werden in diesem Vers, im Gegensatz zu den früheren Aufzählungen der Völker im Buch der Offenbarung (Offenbarung 5, 9; 7, 9; 10, 11; 11, 9; 13, 7; 14, 6), die (zwölf) “Stämme” Israels nicht genannt. Es ist lediglich von “Scharen” die Rede, womit wohl kleinere Gruppierungen aus Israel gemeint sind. Sind die Stämme Israels selbst zur Hure Babylon geworden und verführen alle Völker, an die Macht des Geldes und an das Gesetz des Mose ohne das Evangelium Christi zu glauben? Die in Babel zurückgebliebenen Juden hatten sich den Prinzipien und Mächten der babylonischen Kultur geöffnet. Babel sollte das “Tor zu Gott” darstellen, war aber zur offenen Hintertüre für Satan geworden. Seither wird in den meisten Synagogen nicht mehr die Thora allein gelehrt, sondern der Talmud und die Mischna in ihre Perikopen hineininterpretiert. Ist damit das nachexilische Judentum zur Verführerin aller Völker geworden, indem es das ursprüngliche Wort Gottes einnebelt und Jesus, das inkarnierte Wort Gottes, ablehnt?

Ähnlich vermitteln die katholischen und orthodoxen Kirchen nicht allein Gesetz und Evangelium, sondern auch die Lehren ihrer Kirchenväter. Jahrhundertelang haben Priester und Nonnen ihrem Kirchenvolk verboten, die Bibel selbst zu lesen. Trübe Ströme der Volksfrömmigkeit, die Marienvergottung und starre Kirchengesetze schotteten die Gemeindeglieder dieser Kirchen vom wahren Wort Gottes ab. Talmudverseuchte Juden, mariabesessene Christen und vom Rationalismus oder Humanismus verseuchte Protestanten beeinflussen ihre Völker negativ und halten sie bewusst oder unbewusst vom reinen Evangelium ab.

Mit ihrem Beichtzwang und der Androhung des Bannes, mit der Exkommunizierung und drakonischen Strafen versuchte die katholische Kirche jahrhundertelang, Kaiser und Könige, Professoren und Lehrer zu unterwerfen. Kaiser Friedrich I., Barbarossa, musste sich vor Papst Alexander III. (1159-1181) auf den Boden niederwerfen, nachdem die Armee des Papstes die Streitkräfte Friedrichs I. bei Venedig geschlagen hatte. Als der gedemütigte Kaiser den Papst um Absolution bat, setzte dieser seinen Fuß auf den Nacken des vor ihm Liegenden. Am nächsten Tag musste der Kaiser die Füße des Papstes küssen.

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