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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 5 - DER ANTICHRIST UND DAS LAMM GOTTES (OFFENBARUNG 13:1 - 16:21) - Christus inmitten seiner Märtyrer trotz des Antichristen und der Zornschalengerichte
TEIL 5.3 Der falsche Prophet erscheint (Kap. 13, 11-18)

2. Was tut der falsche Prophet? (Offb. 13, 13-17)


13 Und es tut große Zeichen, so dass es auch Feuer vom Himmel auf die Erde fallen lässt vor den Augen der Menschen;

14 und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun vor den Augen des Tieres ihm Macht gegeben ist; und sagt denen die auf Erden wohnen, dass sie ein Bild machen sollen von dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war.

15 Und es wurde ihm Macht gegeben Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeten getötet würden.

16 Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn,

17 und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.

Feuer vom Himmel

Der falsche Prophet weiß, dass die Menschen sensationslüstern und wundersüchtig sind. Satan hatte Jesus versucht, mit einem Schauwunder die Frommen auf dem Tempelplatz für sich zu gewinnen (Mt. 4, 5-7). Er lehnte diese Versuchung aber ab und zog den Weg zum Kreuz vor. Der Prophet Elia ließ Feuer vom Himmel fallen um sein Opfer und seine Feinde zu verbrennen (1. Kön. 18, 38-39; 2. Kön. 1, 9-14). Jesus aber wies Johannes und Jakobus zurecht, die auch Feuer vom Himmel auf unfreundliche Samariter fallen lassen wollten und sagte zu ihnen: Wisst ihr nicht wes Geistes Kinder ihr seid? Als jedoch der Heilige Geist am Pfingstfest mit plötzlichem Brausen vom Himmel kam, erschienen den Betern Zungen, zerteilt wie von Feuer, diese setzten sich auf jeden von ihnen (Apg. 2, 2-3).

Der falsche Prophet würde gerne die Menschheit mit seinem Geist aus dem Höllenfeuer füllen, kann aber nur ein Scheinfeuer aufleuchten lassen. Der Kaiser Kaligula hatte eine Gewittermaschine herstellen lassen, um als blitzeschleudernder Gott zu erscheinen. Ähnlich wird der falsche Prophet ein grandioses Feuerwerk abbrennen, das den ganzen Himmel erhellt und alle mit Erstaunen nur noch ”ah und oh” ausrufen werden. Vielleicht lässt er Raketen mit Phosphorbomben auf die Feinde des Tieres aus dem Meer abfeuern, die sich in der Luft öffnen, so dass Feuer auf die Opponierenden herabregnet. Im Zweiten Weltkrieg sind auf diese Weise ganze Städte niedergebrannt worden. Das satanische Feuer vom Himmel wird kein segensreiches und erlösendes, sondern ein zerstörendes und fressendes Feuer sein.

Die Offenbarung warnt alle Christusnachfolger vor den großen Wunderzeichen des falschen Propheten. Die Zeichen Jesu waren einst Heilungen, Dämonenaustreibungen, Speisung seiner 5.000 Zuhörer und Stillung des Sturmes. Diese Zeichen sollten die Menschen nicht begeistern, sondern retten und erneuern. Oft verbot Jesus den Geheilten über ihre Heilung zu reden (Mt. 8, 4; 9, 30 u.a.), weil er Buße bei den Einzelnen und keine Massenbewegung aufgrund von Wundern und Sensationen herbeiführen wollte.

Bei dem falschen Propheten ist es jedoch umgekehrt, er verführt die Menschen durch seine trickreichen Wunder in moderner Technik, in der Genforschung, bei Weltraumexpeditionen, in Mediensimultationen und durch Kontakte mit Totengeistern, so dass alle ihm zuströmen. Er bindet sie jedoch nicht an sich selbst, sondern an den Drachensohn in seiner Nähe, der ihn ständig schweigend kontrolliert. Der Antigeist überlässt alle Ehre dem Sohn des Bösen, weil dieser ihm die Fähigkeit, Zeichen zu tun, eingegeben hat. Er ist seine Exekutive. Der falsche Prophet weiss genau, dass er ohne den Drachen nichts tun kann. Er ist nur sein Werkzeug und sein gehorsamer Diener. Er ordnet sich dem Tier aus dem Meer nicht aus Liebe und Ehrfurcht unter, sondern fürchtet ihn und benützt ihn seinerseits als Mittel zum Zweck in kalter Berechnung.

Das redende Bild

Der vom Antichristen inspirierte Prophet befiehlt seinen begeisterten Zuhörern, ein Bild des Tieres herzustellen, das von seiner Schwertwunde wieder geheilt worden war. Die Heilung des bereits Toten und seine angebliche Unsterblichkeit sollen überall sichtbar gemacht werden, damit dieser Greuel der Verwüstung von allen angebetet würde. Mit dieser Aufforderung verstösst der falsche Prophet mit Willen gegen das erste Gebot im Gesetz Moses, das die Herstellung und Anbetung von Bildern, Statuen und Götzen als Basis aller Sünden strikt verbot. Der psychologisch geschulte Virtuose weiss jedoch, dass ein totes, starres Denkmal im technischen Zeitalter nur noch wenig Beachtung findet. Deshalb belebt er das Bild mit seinem Geist, der ihm vom Drachensohn gegeben wurde. Vielleicht besteht dieser Geist nur in der Elektrizität die dem Bild eine motorische Bewegung vermittelt.

Wir wissen nicht ob Johannes bei dieser Vision Szenen aus dem Leben des Antichristen auf der Großleinwand eines Kinos sah, oder auf der flimmernden Scheibe eines Fernsehgerätes oder ob er sprechende Roboter sich nach den Originalbewegungen des Drachensohnes in einem Studio simultan mitbewegen sah. Heute ist die Vision von einem redenden Bild selbstverständlich geworden. Selbst Massenveranstaltungen können mit Ton und Bild in den meisten Wohnungen zeitgleich zum aktuellen Geschehen beobachtet werden.

Vielleicht bedeutet das redende Bild bei Johannes auch okkulte Handlungen. Ägyptische Priester nahmen in Anspruch steinerne Stelen beleben zu können. Im Mittelalter und im Nahen Osten gab und gibt es auch heute noch viele weinende, redende und wundertätige Marienbilder und sogenannte Erscheinungen der Jungfrau in der Luft. In Indonesien behaupten Dorfmagier in der Lage zu sein, ihre Geister sichtbar zu machen, und sie reden, handeln und sich gegenseitig bekämpfen zu lassen. Im okkulten Bereich gibt es belastende und bindende Kräfte, die in technischen Ländern nur wenigen bekannt sind. Wir warnen alle, die versucht werden sich an solchen Praktiken zu beteiligen, denn der Mensch der durch seinen Glauben sich diesen Geistern öffnet wird in der Tiefe seiner Seele gebunden.

Das tötende Bild

Dieser weitere Aspekt in der Vision ist schwierig zu erklären, wonach das redende und sich bewegende Bild des Antichristen in der Lage sei, jede anwesende Person, die es nicht anbete, zu töten. In einigen griechischen Tempeln wurden in den Tagen des Patriarchen Johannes nicht anbetende Opponenten bei Festversammlungen von der Tempelpolizei hinterrücks mit einem Dolch erstochen, so dass sie im Tode noch vor dem Gott oder dem Götzen auf dem Boden ”zur Anbetung” lagen. Ein Befehl des Drachensohnes am Fernsehen oder durch ein redendes Denkmal könnte fanatische Anbeter aufstacheln, aufrecht stehen gebliebene Ungläubige zu Boden zu zerren und zu zertrampeln. Die Anbetung des Bildes wird entweder freiwillig oder gezwungen geschehen. Furcht und Angst bestimmen diese Anbetung. Der Terror muss nachhelfen, wenn das Blendwerk des satanischen Wunders die Huldigung der Bestie nicht allein bewirkt.

Muslime beten absichtlich keine Bilder und Götzen an, außer dass sie sich an jedem Ort der Erde während ihrer fünf Gebetszeiten in Richtung nach Mekka zum schwarzen Stein der Kaaba hin bis zu 34 Mal an jedem Tag verneigen und sich zur Anbetung Allahs zu Boden werfen. Wer in den vom Islam eroberten Ländern der Ungläubigen, Animisten und Götzenanbetern sich nicht freiwillig dem Islam unterwirft, soll getötet oder in die Sklaverei abgeführt werden. Über 40 Millionen Afrikaner wurden zwischen 1562 bis 1810 n.Chr. als Sklaven nach Süd-, Mittel- und Nordamerika verkauft, oft weil sie den Islam nicht annahmen und Allah nicht in Richtung zum schwarzen Stein anbeteten. Anbetung oder Tod, Niederwerfung vor Allah oder anhaltende Hölle in der Sklaverei ist bei Muhammad, einem falschen Propheten, Wirklichkeit geworden.

Müssen alle Christen in den dreieinhalb Jahren des Machtrausches des Antichristen wegen seines trickreichen Propheten sterben? Theoretisch ja! Wer nicht anbetet wird getötet! Wer noch lebt hat das Bild angebetet. Es wird viele Heuchler geben, die das Tier anbeten aus Furcht, aber nicht an seine Gottheit glauben. Wer jedoch sein Christsein bekennt, muss mit dem Martyrium rechnen. Da werden nur noch solche sich zu Jesus bekennen, die bereit sind für ihren Glauben zu sterben.

Die Gemeinden sollten heute schon auf diese Herausforderung vorbereitet werden, dass sie nicht überrumpelt den Weg des geringsten Widerstandes gehen und heuchlerisch sich in der befohlenen Anbetung dem Antichristen öffnen, sich ihm ausliefern und gleichzeitig hoffen im Geheimen Christus zu dienen. Unser Herr krönt kein geteiltes Herz! Ein Mann ist auch nicht bereit, mit seiner Frau zusammenzuleben, wenn sie sich gleichzeitig einem anderen Liebhaber hingibt. Jeder Gemeindeleiter ist verantwortlich seine Gemeindeglieder rechtzeitig zum Leiden vorzubereiten! Das braucht Gebet, Liebe zu Christus und Geistesleitung.

In der Kirchengeschichte wird deutlich, dass der auferstandene Christus nicht will, dass alle seine Nachfolger um seines Namens willen getötet werden. Bis in die letzten Tage der Endzeit hinein ist noch die Rede von Gemeinden Jesu Christi auf unserer Erde. Auch das vollkommene System des Antichristen wird von den Bewahrungswundern des dreieinigen Gottes durchlöchert werden.

Der Prophet Elia seinerzeit seufzte und meinte, er sei als einziger Gläubiger vom Volk des Alten Testamentes übrig geblieben (1. Kön. 19, 14). Da offenbarte ihm der Herr, dass noch weitere siebentausend ihre Kniee nicht vor Baal gebeugt hätten. Als die drei jungen Männer Schadrasch, Meschak und Abed-Nego um ihrer Glaubenstreue in den Feuerofen in Babylon geworfen wurden, war Daniel nicht dabei. Und umgekehrt, als Daniel im Löwenzwinger zwischen den hungrigen Bestien betend stand und seinem Gott vertraute, war von den drei zuvor Genannten nicht die Rede. Unser Gott hat mehr Bewahrungsmöglichkeiten als die satanische Dreieinigkeit kennt. Trotzdem wird eine Zeit kommen, wo jeder Christ nur Christ sein kann, wenn er bereit ist, das ihm verliehene ewige Leben in Christus als todesüberwindende Realität auszuleben und durch den Glauben im Sterben zu siegen. Der Dichter Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769 n. Chr.) bezeugt diesen Glaubenstrotz angesichts des Todes in dem Zeugnis seines Liedes (EKD 89).

'''1 Jesus lebt, mit ihm auch ich! Tod wo sind nun deine Schrecken?

	Er, er lebt und wird auch mich von den Toten auferwecken. 
	Er verklärt mich in sein Licht; dies ist meine Zuversicht.'''

'''2 Jesus lebt! Ihm ist das Reich über alle Welt gegeben;

	mit ihm werd auch ich zugleich ewig herrschen, ewig leben. 
	Gott erfüllt, was er verspricht; dies ist meine Zuversicht.'''

'''3 Jesus lebt! Wer nun verzagt, lästert ihn und Gottes Ehre.

	Gnade hat er zugesagt, dass der Sünder sich bekehre. 
	Gott verstößt in Christus nicht; dies ist meine Zuversicht.'''

'''5 Jesus lebt! Ich bin gewiss, nichts soll mich von Jesu scheiden,

	keine Macht der Finsternis, keine Herrlichkeit, kein Leiden. 
	Er gibt Kraft zu dieser Pflicht; dies ist meine Zuversicht.'''

'''6 Jesus lebt! Nun ist der Tod mir der Eingang in das Leben.

	Welchen Trost in Todesnot wird er meiner Seele geben, 
	wenn sie gläubig zu ihm spricht: Herr, Herr meine Zuversicht!'''

Der große Abfall und die Entstehung der antichristlichen Gemeinde

Die Drohung des Bildes, jeden zu töten, der den Antichristen und sein Bild nicht anbete, führt zu einer ruckartigen Bekehrung der Massen und der Verantwortlichen, der Wohlhabenden und der Notleidenden, der Freien und der Sklaven. Alle wollen leben! Die meisten kümmern sich zwar wenig darum, wem sie anhangen oder wem sie sich ausliefern, wenn nur der Rubel, der Dollar, der Yen oder der Euro rollen. Sie wollen heiraten und urlauben, Spaß finden und ein bequemes Leben haben. Gott und der Teufel scheinen für sie weit, weit entfernt zu sein. Der Materialismus regiert die Mehrheit auch im Bereich anderer Religionen. Sie sind bereit, sich eine Zeit lang einer fanatischen Minderheit unterzuordnen, um Ruhe zu haben, aber mit ihrem Herzen suchen sie Gott nicht.

Die Bestie aus dem Meer beseitigt mit seiner Drohung, alle Nichtanbeter zu töten, alle Klassenunterschiede schlagartig. Da gibt es kein Vorrecht mehr für Frau oder Mann, Kind oder Erwachsener, Sklave oder Freier, Sozialist oder Kapitalist, alle sind aus Furcht eins geworden und beten das Tier an um weiter zu leben. Dabei hat die Anbetung des ”Unsterblichen” für einige von Ihnen etwas faszinierendes. Sie hoffen durch ihre Anbetung Anteil an seiner Genesung vom Tod zu bekommen.

Da jedoch nicht alle Menschen an jedem Ort der Welt im Beduinenzelt oder im Eskimoiglu, im Flugzeug oder im Dschungel das Bild der Bestie vor Augen haben, um es anbeten zu können, läßt sich der falsche Prophet ein weiteres Mittel zur Unterwerfung aller Menschen unter den Antichristen einfallen: Sie müssen ein Malzeichen tragen, das sie auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn unauslöslich eintätowieren lassen. Sie drängen in Massen herbei, um das Symbol dieses Tieres zu empfangen, denn dieses Abzeichen bedeutet Erfolg in der Gesellschaft zu haben, kaufen und verkaufen zu können, berechtigt sein Benzin zu tanken oder die Straße zu benutzen. Ohne das Zeichen des Antichristen kann in seinen Tagen kein Mensch normal weiterexistieren.

Wer im Dritten Reich unter Hitler lebte, weiß, dass das Hakenkreuz am rechten Arm, auf der Brust oder an der Mütze von Ferne schon verkündigte wes Geistes Kind die betreffende Person war. Nur zwölf Jahre beherrschte der destruktive Wirbelwind des nachgeahmten Feuerrades Großdeutschland und riß Millionen Menschen im Zweiten Weltkrieg mit in den Tod.

Im Ostblock regierte der fünfzackige kommunistische Stern auf blutrotem Hintergrund 70 Jahre lang als Siegeszeichen des Bolschewismus. Unter diesem Zeichen darbten und starben Millionen Bauern, Arbeiter, Intellektuelle und Priester, die sich ihm nicht unterwarfen. In China fesselt derselbe Stern immer noch ein Fünftel der Menschheit in einem geistigen Gefängnis zusammen. Wer Mao oder seinen Nachfolgern nicht bedingungslos huldigt wird brutal verfolgt, einer Gehirnwäsche unterzogen oder eliminiert.

Der Islam hat die aufgehende Mondsichel zu seinem Zeichen erwählt, welche den Kalender und die Feste der Muslime reguliert. Diese islamische Sichel hat in 1.375 Jahren Völker und aufständische Muslime niedergemäht. Ein weiteres Fünftel der Menschheit leidet unter der kollektiven Gebundenheit dieses Zeichens.

Die Freimaurer versammeln sich um das Zeichen ihres Zirkels, unter einem alles kontrollierenden Auge, im starren Dreieck. Fürsten, Bischöfe, Rabbiner und führende Politiker tragen einen Ring mit diesem eingravierten Zeichen, welches im Verborgenen versucht Völker und Wirtschaft mehr zu steuern als viele wissen.

Das Zeichen des Antichristen wird kein Geheimzeichen sein und nicht nur einer Elite von Parteimitgliedern verliehen werden. Es wird als Ausweis jedem Anbeter des Tieres dienen, der ihm das Recht auf Leben, Arbeit, Einkauf und Verkauf garantiert. Ohne dieses Zeichen wird in den dreieinhalb Jahren der Bestie kein Mensch mehr lebensfähig sein. Neuerdings tragen einzelne Männer die Zahl 666 als Anstecknadel verborgen auf der Rückseite ihres Revers.

Christen können dieses geheimnisvolle Zeichen, das den Namen oder die Nummer des Biestes symbolisiert, nicht annehmen, denn sie haben sich bereits unter das Zeichen des Kreuzes gestellt. Viele von ihnen tragen kleine Kreuze wie Amulette oder Schutzzeichen auf ihrer Brust. Nicht wenige dieser Kreuze sind aus Gold gefertigt und mit Diamanten besetzt. Das Leidenskreuz der Endzeit wird alle Christen vereinen, die dem Lamm Gottes nachfolgen, das ihnen offenbart:

Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach (Mt. 16, 24-26).

Jesus verspricht uns kein bequemes und sicheres Wohlstandsleben, sondern fordert alle auf, die ihm wirklich nachfolgen wollen, sich selbst, ihre Wünsche und ihre irdischen Hoffnungen zu verleugnen, sich nicht mehr zu kennen oder allzu ernst zu nehmen, das eigene Kreuz der Selbstverurteilung auf sich zu nehmen, seine Sünden dem Lamm zu bekennen, Vergebung und Rechtfertigung vom Gekreuzigten zu empfangen und zu beginnen dem Lamm Gottes ohne viele Worte nachzufolgen. Der Apostel Paulus bekannte für sich selbst: Mit Christus bin ich gekreuzigt, so lebe nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir (Gal. 2, 19-20). Das Kreuz ruft uns zum Tod unseres Ichs und befreit uns zum Dienst für andere oder zum Märtyrertod. Niemand kann zwei Herren dienen! Wir können nicht gleichzeitig das Kreuz Christi tragen und das Mahlzeichen des Drachensohnes akzeptieren. Die Gemeinde des Lammes wird von allen Völkern gehaßt und isoliert werden und steht einer namenlosen Masse der Gemeinde des Antichristen gegenüber. Haben wir uns ganz für Jesus entschieden und auf ewig an das Lamm gebunden oder schwanken wir zwischen dem erwürgten Lamm und dem blendenden Drachensohn hin und her? Oder versuchen wir zu heucheln und Christus zu dienen und gleichzeitig dem Drachen nachzulaufen?

Bewusste Christen wurden durch ihre Taufe mit dem Heiligen Geist versiegelt und tragen den Namen des Vaters und des Sohnes in der Kraft des Geistes unsichtbar auf ihren Stirnen geschrieben und in ihren Herzen eingraviert (Eph. 1, 13-14; Kap. 4, 30; Offb. 7, 2; 14, 1 u.a.). Wir lieferten uns dem Dreieinigen Gott freiwillig aus. Ihm gehorchen wir nicht aus Angst, sondern aus Liebe und Dank. Er ist unser Vater, Retter und Tröster. Er hilft uns in jeder Sekunde unseres Lebens auch in der äußersten Not der antichristlichen Herrschaft (Mt. 28, 20). Er bewahrt uns im ewigen Leben.

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