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EPHESER - Werdet voll Geistes!
Meditationen, Gebete und Fragen zum Brief des Apostels Paulus an die Gemeinden in und um Ephesus

Teil 1 - Die Gebete des Apostels am Anfang seines Briefes für die Gemeinden in und um Ephesus (Epheser 1:3-23)
A - Die Gebete des Apostels am Anfang seines Briefes für die Gemeinden in und um Ephesus (Epheser 1:3-15)

Die Glaubensdiagnose des Paulus für die hellenistischen Heiligen in Ephesus (Epheser 1:13-14)


Epheser 1:13-14
13 „In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem heiligen Geist, der verheißen ist, 14 welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit“

Nachdem Paulus die Eigenart und Vorzüge der Judenchristen in den Hauskreisgemeinden der Provinzhauptstadt Kleinasiens skizziert hatte, begann er gleichermaßen seine Analyse der griechischen und römischen Gläubigen in seinem Lobpreis des Vaters Jesu Christi aufzuzeichnen. Diese beginnt mit derselben Formulierung, wie in seiner Beschreibung der Judenchristen: „In IHM“! Dies ist das Kennzeichen und der Ausweis echter Christen zu allen Zeiten und in allen Kontinenten, dass sie nicht mehr selbständig, einsam und verlassen dahinvegetieren, sondern sich ganz an den Herrn Jesus ausgeliefert haben, in IHN eingegliedert und einverleibt wurden und in seiner Gemeinschaft leben. Jeder Leser des Epheserbriefes sollte sich fragen, ob diese Diagnose auch bei ihm stimmt oder nicht! Wenn die Antwort „nein“ heißt, sind eine begnadete Umkehr, Buße und Glauben an den Heiland nötig. Sollte die Antwort „ja“ heißen, dann möge der Dank und der Lobpreis für dieses Vorrecht aus seinem Herzen aufsteigen und den Glanz seines Lebens darstellen.

Paulus erklärt wie eine solche Umkehr funktioniert und wie das „Sein in Christus“ bei den Heiligen in Ephesus zustande gekommen ist. Er schrieb ihnen, dass das Geheimnis ihres Glaubens mit dem Wort der Wahrheit zusammenhängt, das sie von ihm und anderen Zeugen Christi gehört haben. Er weist dabei nicht auf die Philosophien eines Platos oder Aristoteles hin, sondern auf die Wirklichkeit der Person Jesu, der die Verkörperung des schöpferischen und erlösenden Wortes Gottes ist. In ihm ist das neue Recht sichtbar geworden. Seine heilige Liebe stellt den Maßstab für alle Menschen dar. Da ist keiner von sich aus gerecht, auch nicht einer. Das Kreuz Jesu beweist außerdem die Wahrheit, dass Gott alle Sünder liebt und seinen einzigen Sohn für sie opferte, um sie vor dem kommenden Gericht zu retten. Wer diese Wahrheiten begreift, glaubt und dafür dankt, wird „in Christus“ hinein versetzt und empfängt von ihm sein neues, ewiges Leben.

Paulus nennt seine Botschaft „das Evangelium der Rettung“. Es ist nicht sicher, ob bei den Besuchen des Apostels in Ephesus bereits eines der vier Evangelien ins Griechische vorlag und in der Hauptstadt der römischen Provinz Asiens bekannt war. Deshalb wirkten die Worte des „kleinen Apostels“ wie eine rettende Botschaft vom Himmel. Er bezeichnete seine Verkündigung als das „Selig machende Evangelium“. Das griechische Wort „Euanggelion“ wurde schon vor Christus im nordöstlichen Mittelmeerraum benutzt. Zur Zeit des Paulus war es für Sondermeldungen aus dem römischen Kaiserhaus reserviert worden. Wenn dem Cäsar ein Sohn geboren wurde oder seine Armeen einen Sieg errungen hatten, wurde dieses Ereignis mit Pauken und Trompeten auf öffentlichen Plätzen bekannt gemacht. Ein Evangelium enthält deshalb keine zu diskutierende Philosophie, sondern den Bericht über eine geschichtliche Tatsache, über die sich alle freuen sollten. Der Herr Jesus und seine Apostel haben dieses Wort verwandt, um den erfreulichen Charakter ihrer guten Botschaft herauszustellen, dass Gottes Sohn, von der Jungfrau Maria geboren, die gefallene Welt mit seinem Vater im Himmel versöhnt hat. In seinem Brief an die Heiligen in Ephesus nennt Paulus seine Verkündigung deshalb „das Evangelium von eurer Rettung“. Luther übersetzte es als „das Evangelium von eurer Seligkeit“. Seine Formulierung wird damit zusammen hängen, dass diese einzigartige Rettung sich dadurch auszeichnet, dass die Heiligen „in Christus“ eingepflanzt worden sind und „in ihm“ geborgen bleiben.

Die geistliche Wirkung des Evangeliums von dem rettenden Christus realisiert sich durch den Glauben an ihn. Dieser Glaube stellt ein wachsendes Vertrauen in unseren Herrn und Heiland dar und führt zu einer Übergabe oder Auslieferung der eigenen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an ihn, so dass der Gläubige an seinen Herrn und Heiland wie durch einen ungeschriebenen Bund gebunden ist, der Zeit und Ewigkeit umfasst. Ohne Glaubensverbindung mit Jesus Christus gibt es keine Vergebung der Sünden, keine Geborgenheit in ihm und keinen Frieden mit Gott. Deshalb kennen die anderen Weltreligionen keine Erlösung aus Gnaden, kein Heil im Herzen und keine gewisse Hoffnung des ewigen Lebens. Der christliche Glaube gleicht dem Hineinstecken eines Steckers in eine funktionierende Steckdose, so dass der elektrische Strom durch diesen Kontakt fließen kann, um Licht, Wärme und Bewegung zu schaffen.

Dr. Martin Luther hat die geistliche Bedeutung dieses Glaubens in seinem kleinen Katechismus präzise formuliert: „Ich glaube, dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann, sondern der Heilige Geist hat mich durchs Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten; gleich wie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei Jesus Christus erhält im rechten einigen Glauben“.

Glauben bedeutet also nicht nur eine intellektuelle Bejahung Jesu Christi nach einem Studium seines Evangeliums, sondern führt zu dem Empfang seiner Kraft, seines Lichtes, seiner Liebe und seines heiligen Geistes.

Der Apostel Paulus beschreibt diesen Vorgang als Versiegelung im Sinn einer unauslöschbaren Kennzeichnung wie mit einer Brandmarke (2.Korinther 1,22; Epheser 4,30; Offenbarung 7,3). Bei Hesekiel stellte diese Versiegelung durch einen Engel ein Schutzzeichen dar, für den seufzenden Priester, damit Gottes Zorn und Gericht an ihm vorübergehe (Hesekiel 9,1-11). Alle anderen scheinbar religiösen Menschen aber wurden nach seiner Vision vernichtet.

Christen gehören nicht mehr sich selbst, sondern sind ein Eigentum Gottes und seines Sohnes Jesu Christi geworden. „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ (Jesaja 43,1; 44,22). Der Herr Jesus hat die Führung, Leitung und den Schutz der an ihn Ausgelieferten übernommen. Er hat dieses Geheimnis in seiner Bildrede vom Guten Hirten bestätigt: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen“ (Johannes 10,27.28).

Wir sollten deshalb vor einer Versiegelung mit dem Heiligen Geist weder Angst noch Sorge haben, denn sie ist nichts anderes, als die Einwohnung dieses Geistes in den Glaubenden an Christus. Sie erzeugt seine geistliche Wiedergeburt und beteiligt uns am ewigen Leben. Dazu ist Christus am Kreuz gestorben, dass wir das Leben des Vaters und des Sohnes empfangen (Johannes 3, 3.5.14-18, 5,24; 8,12; 11, 25.26; 14,6 u.a.). Nicht unser Gefühl ist dabei entscheidend, sondern unser Glaube! Wer sich Jesus anvertraut, empfängt seinen Heiligen Geist, ob er das spürt oder nicht. Die Gewissheit des Empfangs kommt bei manchen Glaubenden erst später, bisweilen nach einer Zeit der Prüfung ihres Glaubens.

Wir sollten allerdings mit dem Glauben nicht zögern, denn „Wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein“ (Römer 8, 9b). Und „Niemand kann Christus einen Herrn heißen außer durch den Heiligen Geist“ (1.Korinther 12.3b). Ohne den Geist Gottes gleichen eine Gemeinde und ihre Gläubigen einem Saal mit Lampen, Ventilatoren und Heizung, aber ohne elektrischen Strom. Dort ist trotz aller nötigen Einrichtung und Liturgie der „Tod im Topf“ (2.Könige 4,40).

Der Apostel Paulus hat diese Realitäten den Verantwortlichen der Gemeinden in Ephesus nicht als eine Glaubenslehre angeboten, sondern als Dankgebet ihnen in einem Bedingungssatz bezeugt: „Als ihr glaubtet, kam der Heilige Geist in euch hinein!“ Diese Aufeinanderfolge ist eine geistliche Erfahrung in der Seelsorge und will in eine Anbetung des Vaters und des Sohnes verwandelt werden.

Wenn jemand den Eindruck hat, dass ihm die Kraft und die Gnade des Heiligen Geistes fehlen, ermutigen wir ihn zum Glauben, Hoffen und Vertrauen. Jesus Christus ist gestorben, damit du den Heiligen Geist empfangen kannst! Bevor Christus sich selbst für unsere Bosheiten opferte, stand ein Gebirge von Sünden wie ein hoher Damm zwischen uns und dem heiligen Gott, und hat das Kommen seines Segens und seines guten Geistes aufgehalten und gebremst. Nachdem aber Jesus alle Sünden der Welt weggetragen und vollkommen gesühnt hat, kann der Geist der Gnade ungehindert in alle Suchenden und Büßenden hineinkommen. Seit der Herr Jesus die Generalamnestie für alle Menschen aus allen Zeiten vollendet hat, muss diese nur noch angenommen und geglaubt werden. Dann beginnen die Gnade und die Kraft Gottes sich in dem Glaubenden auszuwirken.

Der Apostel Petrus hat am Pfingsttag zu den herbeigeeilten Fragenden und Erstaunten gesagt: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung, und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Auch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!“ (Apostelgeschichte 2,38-40).

Der Herr Jesus hat seine Nachfolger mehrere Male ermutigt, den Geist des Vaters und des Sohnes zu empfangen: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!“ (Lukas 11,9-13).

Sollte jedoch irgendeine Sünde in deinem Leben das Kommen des Heiligen Geistes aufhalten, so bekenne Jesus deine Schuld klipp und klar und stirb deinem Stolz. Bitte Jesus um Gnade und Vergebung, so kann der tröstende Geist dir die Gewissheit der Vergebung deiner Sünden schenken und dazu himmlisches Licht in deiner Seele einschalten, dass du erkennst: Der heilige Gott ist mein Vater und der Herr Jesus mein Retter! Wage es zu glauben, ähnlich einem Fallschirmspringer! Springe in die Gnade des dreieinigen Gottes hinein und du wirst sehen, dass sie dich sicherer trägt als der Fallschirm einen Fallschirmspringer!

Paulus bezeugte außerdem, dass die Versiegelung eines Glaubenden nicht seine Theologie ist, sondern eine solide Verheißung im Alten und im Neuen Testament. Der König David, in seiner Lust, hatte Ehebruch und Mord begangen, so dass Gottes Zorn und Gericht vor seinen Augen standen. Da schrie er in seiner Verzweiflung ein Gebet nach Psalm 51,12-13, das schon Hunderte von Sündern gerettet hat.

Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir

Die Antwort Gottes kam zu dem Propheten Hesekiel:

Ich will euch ein neues Herz
und einen neuen Geist in euch geben
und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.
Ich will meinen Geist in euch geben
und will solche Leute aus euch machen,
die in meinen Geboten wandeln
und meine Rechte halten und danach tun

(Hesekiel 36,26-27).

Dem Propheten Joel (3,1) hat Gott von seinem Heilsplan noch offenbart, dass er seinen Geist nicht nur auf das auserwählte Volk ausgießen werde, sondern auf alle Menschen. Wer sich seinem Geist öffnet erlebt seine Triebkräfte und Segensgaben:

Ich will meinen Geist ausgießen
über alles Fleisch,
und eure Söhne und Töchter sollen weissagen,
eure Alten sollen Träume haben,
und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.
Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen
Und es soll geschehen: wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden

Der HERR hat außerdem Johannes dem Täufer die „Spitzen“ der Verheißungen, wie die höchsten Berge im Himalaja, geoffenbart:

Als Johannes sieht, dass Jesus zu ihm kommt, spricht er: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich … Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem heiligen Geist tauft“ (Johannes 1,29-33). Mit diesen Offenbarungen hat der Täufer Johannes den Sühnetod Jesu für alle Menschen prophezeit, und das Kommen des Heiligen Geistes vorausgesagt. Er bezeugte dazu, dass der Geist Gottes nicht wie ein Wind von irgendwo her kommt, sondern dass Jesus der erste Taufende mit dem Heiligen Geist ist. Ohne Gottes Lamm gibt es keinen Heiligen Geist. Erst nach dem Vollzug der stellvertretenden Sühne konnte der Geist Gottes in den Glaubenden an Jesus Wohnung machen.

Die Verheißungen Jesu zum Kommen des Tröstergeistes und des Geistes der Wahrheit, waren zur Zeit des Paulus vermutlich noch nicht in die griechische Sprache übersetzt und aufgeschrieben worden. Sie erschienen erst nach dem Tod des Völkerapostels, als der Patriarch Johannes nach Ephesus, dem damaligen Zentrum der Christenheit, geführt wurde und dort sein Evangelium im Geist Jesu niederschrieb (Johannes 14,16.26-27; 15,26; 16,7-11.13-14).

Dafür aber hat der griechische Arzt Lukas mehrere Aussagen Jesu zum Kommen des Heiligen Geistes erfragt und in seinen zwei Büchern bezeugt: „So steht’s geschrieben, dass Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern … Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe“ (Lukas 24,46-49).

Als er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr, so sprach er, von mir gehört habt; denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen … Ihr aber werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde“ (Apostelgeschichte 1,4-8).

Der Apostel in seiner Anbetung des Vaters wollte den Gläubigen in Christus in Ephesus gleichzeitig klar machen, dass ihre Versiegelung mit dem Heiligen Geist nicht seine eigene Erfindung war, noch auf einem Adrenalinstoß ihres Gehirns beruhte, sondern in zahlreichen Verheißungen von ihrem Vater im Himmel prophezeit worden war. Er versicherte ihnen, dass die Gabe des Heiligen Geistes ein Angeld oder Unterpfand für das geistliche Erbe ist, das sie nach dieser Zeit in der Herrlichkeit Christi empfangen sollen. Erst dann sei die Erlösung, die der Herr Jesus am Kreuz begonnen hat, abgeschlossen. Die Leiden unserer Tage, und die Schmerzen in den Körpern mancher Heiligen, warten auf eine endgültige Überwindung, die uns in der Wiederkunft Christi und der Auferstehung von den Toten verheißen ist. Unser Trost bis dahin ist das Vorrecht, dass wir ein ewiges Eigentum unseres Heilandes sind, der uns mit seinem Blut vom Sklavenmarkt der Sünde und des Todes freigekauft hat. Wer das glaubt und danach lebt, lobt den Vater und den Sohn in der Inspiration und Leitung des Heiligen Geistes. Wo bleibt unser Dank für seine herrliche Gnade?

Paulus hat seinen Lobpreis für die Erlösung der Heiligen in Ephesus und in aller Welt durch den Sühnetod Jesu Christi in den Versen 1,3-14 in „einem einzigen Satz“ in Griechisch diktiert. Aus seinem Herzen sprudelte selbst im Untersuchungsgefängnis das Lob Gottes aus der Tiefe heraus. Manche Ausleger meinen, dass dies der längste Satz in der Bibel sei! „Wes das Herz voll ist, geht der Mund über!“

Gebet: Unser Vater im Himmel, wir beten dich an, dass wir das Vorrecht besitzen, das Evangelium Jesu Christi zu lesen. Wir danken dir für den Glauben, den du uns dadurch geschenkt hast, und für unsere Versiegelung mit dem Heiligen Geist, damit wir die Kraft bekommen, unser Leben Dir als Lobpreis zu weihen. Schenke unseren Freunden und Verwandten auch die Gnade, wiedergeboren zu werden. Amen.

Fragen:

  1. Was bedeutete das Wort “Evangelium“ einst und was bedeutet es heute?
  2. Wie hängen der Glaube an Christus und die Versiegelung mit dem Heiligen Geist zusammen?
  3. Was ist das Unterpfand unseres geistlichen Erbes und was wird dieses Erbe selber sein?

Erster Test:

Prüfe deine Kenntnisse nach den Meditationen über den Epheserbrief und beantworte die folgenden Fragen:

  1. Warum hinderte der Heilige Geist Paulus und sein Team am Anfang nach Ephesus zu gehen?
  2. Welches waren die Hauptprobleme in den Gemeinden in und um Ephesus, die in diesem Brief beantwortet werden?
  3. Was war die beherrschende Botschaft, die Paulus in seinem Brief verkündigte?
  4. Warum nannte sich Saulus in seinen Missionsdiensten für Jesus Christus „Paulus“?
  5. Was heißt das Wort „Apostel“ in der deutschen Sprache?
  6. Was bedeutet der Titel „Christus“ im Neuen Testament?
  7. Wie beschreibst du „Jesus“ deinen Freunden?
  8. Was ist der Wille Gottes in deinem Leben?
  9. Wie konnten die Heiligen in Ephesus heilig sein?
  10. Was bedeutet unser Glaube „in Christus“?
  11. Was bedeutet die Gnade Jesu Christi für dich?
  12. Warum übersteigt der Friede Gottes alle Vernunft?
  13. Weshalb besitzen wir das Vorrecht, den allmächtigen Gott „unseren Vater“ zu nennen?
  14. Was berechtigt uns Jesus Christus als „den Herrn“ zu bekennen?
  15. Was prägt das Lob Gottes am Anfang des Epheserbriefes?
  16. Was bedeutet der konzentrierte Begriff „der Vater unseres Herrn Jesu Christi“?
  17. Wie hat unser himmlischer Vater uns bereits mit allen Segnungen des Himmels gesegnet?
  18. Warum kommen alle Segnungen unseres Vaters nur “in dem Herrn Jesus“ zu uns?
  19. Worin liegt das Geheimnis unserer Erwählung?
  20. Was bedeutet heilig und tadellos vor Gott zu leben?
  21. Wie hat uns der Vater vorherbestimmt seine Kinder zu sein?
  22. Was bedeutet unsere Erlösung durch Jesus Christus?
  23. Warum realisiert sich die Vergebung unserer Sünden nur durch das Blut Christi?
  24. Wie teilt der Herr den Reichtum seiner Gnade aus?
  25. Welches sind die fünf Stufen beim Zustandekommen des Heilsplanes Gottes nach Paulus?
  26. Wie bezeugt das Neue Testament die Einheit des Reiches Christi?
  27. Was eint Judenchristen und Christen aus den Völkern?
  28. Wie kann ein Mensch als Erbe Gottes bezeichnet werden?
  29. Wie sieht es praktisch aus zum Lob der herrlichen Gnade Gottes zu leben?
  30. Was erwarten orthodoxe Juden vom Kommen des Messias?
  31. Was bekannte der Herr Jesus über seine Wiederkunft?
  32. Wie bezeugte der Apostel Paulus in seinen Briefen die Wiederkunft des Messias?
  33. Was bedeutet das Wort “Evangelium“ einst und heute?
  34. Wie hängen der Glaube an Christus und die Versiegelung mit dem Heiligen Geist zusammen?
  35. Was ist das Unterpfand unseres geistlichen Erbes und was wird dieses Erbe selber sein?

Wer 28 der vorstehenden Fragen richtig beantwortet, dem wird eines unserer Bücher umsonst zur Vertiefung und Ermutigung zugesandt. Für Europa antworten folgende Adressen:

Waters of Life
Postfach 60 05 13
D-70 305 Stuttgart

In ihm seid auch ihr,
die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt,
nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit –
in ihm seid auch ihr,
als ihr gläubig wurdet,
versiegelt worden mit dem heiligen Geist,
der verheißen ist,
welcher ist das Unterpfand unsres Erbes,
zu unsrer Erlösung,
dass wir sein Eigentum würden
zum Lob seiner Herrlichkeit.

(Epheser 1:13-14)

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