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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 093 (Inheritance, Riches and eternal life) Previous Lesson -- Next Lesson THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Zweiter Teil: Pflichten von Christen und Muslimen den Menschen gegenüber (al- Mu’amalat)
Erbverteilung, Reichtum und ewiges LebenDie meisten Religionen ordnen alle Gebiete des Lebens ihrer Gläubigen nach den Grundprinzipien ihrer Religionsgesetze. Deshalb wollen wir die Anordnungen Christi zu Erbfragen auf dem Hintergrund der islamischen Erbverteilung skizzieren um dadurch die neue und zentrale Schau Christi zu verdeutlichen. Muslimische Theologen sind in ihrer Ausbildung und in der Praxis ihrer Dienste danach nicht allein auf Glaubensfragen ausgerichtet. Sie müssen vor allem als Juristen für die richtige Auslegung und Anwendung ihrer Schari’a sorgen. Der Islam ist eine Religion unter dem Gesetz und verlangt deshalb eine staatliche Autorität, die dieses Gesetz durchsetzt. Ein wesentlicher Teil dieser Gesetzesreligion befasst sich mit der Verteilung eines Erbes. Es ist eine Wissenschaft für sich, eine Hinterlassenschaft zwischen Eltern, Onkeln, Tanten, Brüdern, Schwestern, Ehegatten, Kindern, Freunden, Armen und Kreditgebern richtig aufzuteilen und durchzuführen. Wir übersetzen einige Verse des Korans, als Kontrast zu dem Herrn Jesus und seinem Gesetz: Sure al-Nisa’ 4,7: Von dem, was beide Eltern und nahe Verwandten hinterlassen, ob es wenig ist oder viel, steht sowohl den Männern als auch den Frauen ein gesetzlicher Anteil zu. Muhammad kannte seine Leute. Er setzte altbekannte Erbordnungen fest, und drohte mit Höllenqualen allen, die sie nicht genau erfüllten. Er versprach paradiesische Wonnen jenen, die seine Gebote erfüllten. Bei diesen Erbgesetzen geht es um eine akzeptable Verteilung von Geld und Besitz, von Reichtum und Wohlstand, nach Recht und Gerechtigkeit, entsprechend dem Verständnis der arabischer Stämme. Diese „nie zu verändernden“ Gesetze sind Teil des Gesamtverständnisses des Islams, das Muhammad als ein „lohnendes Geschäft“ im Koran bezeichnet (Sure al-Fatir 35,29.30). Der so genannte Heilige Krieg hatte im Anfang „Beutemachen“ (zur Versorgung der muslimischen Auswanderer von Mekka nach Medina) zum Ziel. Allah habe solche Beute für sie bestimmt, und werde auch in Zukunft für sie genügend Beute ermöglichen (Sure al-Fath 48,20f). Dies ist eine erweiterte islamische Form von verheißener Erbschaft durch Allah! Nach diesem Gesamtverständnis des Islams können wir Jesus Christus und sein Verständnis von Besitz und Erbe besser verstehen. Er befreite zuerst seine Nachfolger von ihrer Liebe zum Geld und von ihrer Gier nach gesichertem Besitz, und schärfte ihnen ein, (was wir bereits zuvor in diesem Buch erwähnt haben, aber auswendig lernen und tun sollten): „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz … Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? … Trachtet „zuerst“ nach dem Reich Gottes Der Herr Jesus will alle seine Nachfolger von ihrem Vertrauen auf Geld, Besitz, Gesundheit, Arbeit und Wohlstand befreien, damit sie nicht ständig sich um vergängliche Schätze bemühen. Vielmehr sollen sie lernen, ihrem Vater im Himmel zu vertrauen. Dieser kennt sie, weiß was sie brauchen und sorgt als Vater für sie mit großer Treue. Ihr Vertrauen auf Besitz und Geld erscheint meistens als ein Götzendienst. Jesus will seine Nachfolger von ihrer geheimen Liebe zum Geld und von ihrem unbewussten gedanklichen Beschäftigtsein mit irdischen Reichtümern befreien. Ein mögliches Erbe von verstorbenen Verwandten soll bei Christen zwar nach irdischer Ordnung durchgeführt werden, aber die geistlichen Aufgaben im Reiche Gottes sollten den Gläubigen viel mehr auf ihren Herzen brennen. Der Herr Jesus versicherte seinen Nachfolgern: Wenn ihr eure Kraft, eure Zeit und euer Geld für die Ausbreitung und die Verwirklichung des Reiches Gottes verwendet, so wird euch alles andere, das ihr braucht, aus Gnaden zufallen! Der Herr Jesus sagte dem reichen, jungen Mann, der ihn fragte, wie er das ewige Leben durch gute Taten gewinnen könne, den Lehrsatz, den wir zum Auswendiglernen wieder-holen: „Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! Jesus erklärte Petrus ein geistliches Erbe, „das ewige Le-ben“. Diese Gabe Gottes ist jedem irdischen Erbe entgegengesetzt. Ein menschlicher Besitz ist mehr oder weniger mit Egoismus verbunden. Lenin soll gesagt haben: Das ist der erste Dieb, der einen Zaun gezogen hat und das Eingezäunte als seinen Besitz erklärte. Die Erfolgreichen, Geschäftstüchtigen, Klugen, Fleißigen und Aktienbesitzer dienen unbewusst sich selbst, nicht der Allgemeinheit. Bisweilen bemühen sie sich, von ihrem Überfluss Elenden und Bedürftigen einige Wohltaten zukommen zu lassen. Dies gleicht jedoch oft dem Feigenblatt bei Adam und Eva nach ihrem Sündenfall. Der junge, fromme und reiche Mann wollte sich das ewige Leben durch Fleiß, Frömmigkeit, Energie und Weitblick verdienen. Dies ist ein gravierender Irrtum. Das ewige Leben ist eine Gabe, die nur als Erbe empfangen, aber nicht verdient werden kann. Durch den Tod eines Verwandten fällt seinen Nachkommen ein Teil seines Besitzes zu. So ist Christus unser Erblasser. Durch seinen Tod empfangen wir umsonst sein ewiges Leben. Sein Charakter, seine Liebe, seine Vollmacht und seine Weisheit können durch menschliche Aktivität nicht erworben werden. Sie fallen seinen Nachfolgern von alleine zu. Die Jünger Jesu hatten alles verlassen, was sie besaßen: Ihren Beruf, ihre Familie, ihren Besitz, ihre Ehre und ihre Zukunft. Vielleicht hofften sie, einen Ministersessel im Reich Gottes zu empfangen, oder in ein ehrenvolles Amt berufen zu werden. Das waren irdische Träume. Der Herr Jesus beteiligte sie an seiner Armut, seinem Verachtetsein und seinem Ausgestoßen werden, ohne eine Spur von irdischem Ruhm, Reichtum und Ruhe. Vielmehr sollten sie bei ihm lernen, sich selbst zu verleugnen und sich zu verurteilen, dann werden sie in der Ewigkeit begabt werden, ihre Mitmenschen zu beurteilen und zu richten, so wie sie sich selbst in der Nachfolge Jesu gerichtet haben. Ihr geistliches Erbe, das sie empfangen werden, ist jedoch der heilige Geist, die Kraft und die Liebe Gottes, die sich aufopfert, um reiche Egoisten in dienende Fürsorger zu verwandeln. So sagte Petrus später zu dem Gelähmten am Schönen Tor des Tempels: „Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf und geh umher! Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich wurden seine Füße und Knöchel fest, er sprang auf, konnte gehen und stehen und ging mit ihnen in den Tempel, lief und sprang umher und lobte Gott“ (Apostelgeschichte 3,6-8). Petrus hatte dem Gelähmten von seinem geistlichen Erbe, das er von dem Auferstandenen empfangen hatte, Kraft zu dessen Heilung weitergegeben. Petrus ist kein Geld noch Gold von dem Herrn Jesus anvertraut worden, sondern Liebe, Glaube und Hoffnung, in der Kraft des Heiligen Geistes. In diesem geistlichen Sinn hat sich Jesus gesträubt, einem Mann zu helfen, sein irdisches Erbe zu empfangen. „Es sprach aber einer aus dem Volk zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, dass er mit mir das Erbe teile. Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbschlichter über euch gesetzt? Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Der Herr Jesus hat seine Wertung von Reichtum und Erbe drastisch illustriert. Er lehrte das Volk, das ihm zuhörte: „Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; Diese übermenschliche Auffassung von Reichtum, Besitz, Erbe, und Wohlstand erscheint für die meisten von uns nicht mehr logisch und erstrebenswert zu sein. Wer jedoch das himmlische Erbe empfangen will, muss umdenken lernen, und sich durch den Heiligen Geist in eine geistlich orientierte Lebenspraxis führen lassen. Dann wird er das Wort Jesu verstehen und einüben: „Geben ist seliger Wo geopolitisch denkende Leser die Ermutigungen des Gesetzes des Geistes des Lebens in Christus in sich aufnehmen, sollten sie nicht länger auf die Kurse ihrer Aktien und die Zinsen ihrer Sparkonten starren, sondern sich betend überlegen, in welchen Ländern (mit niedrigem Bruttosozialprodukt pro Kopf) aktive Menschen, lebendige Gemeinden und einheimische Missionare unterstützt werden sollten. Regelmäßige Spenden zur Selbsthilfe sind ein guter Ansatz für aufbauende Einsätze. Mächtige und große Unterstützungen beleben selten Tote in Sünden, aber von Gebet und Glauben begleitete Hilfen stärken demütige Diener Christi. Gebet: Vater im Himmel, wir danken dir, dass dein Sohn Jesus Christus uns von der Liebe zum Geld befreit hat und uns einschärfte, dass du das Ziel und die Kraft unserer Hoffnung bist. Hilf uns, dass wir uns nie mit Verwandten wegen eines irdischen Erbes streiten, sondern auf den Empfang des unaussprechlich großen Reichtums deines Heiligen Geistes eingestellt sind, und seinen Willen tun. Amen. Fragen:
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