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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung

Die Gemeinschaft der Heiligen

Gnadengaben, Ämter und Früchte des Geistes (Galater 5,22.23)


Wer die Wirklichkeit der Gemeinde Jesu Christi verstehen will, findet in der Bibel Begriffe, die ihre überirdische Existenz erhellen. Dort wird sie bezeugt als:

Familie unseres Vaters im Himmel
(Matthäus 5,48; Johannes 1,12; Römer 8,16.17; Galater 3,26; Epheser 2,19; 1.Johannes 3,1-3 u.a.).
Geistlicher Leib Christi, dessen Haupt er ist
(Römer 12,5; 1.Korinther 12,27; Epheser 1,22.23; 4,4.15.)
Inkarnation des Heiligen Geistes
(Johannes 3,3.5; 14,16.17.26; Römer 8,2-14 u.a.).
Das neue Volk des Dreieinen Gottes
(Jeremia 7,23; Matthäus 21,43; 1.Petrus 2,9.10; Offenbarung 21,3).

Diese Grundbegriffe mit den dazugehörenden Versen zeigen, dass es nach dem biblischen Zeugnis keine unabhängigen, selbständigen Gemeinden gibt. Sie sollen immer mit ihrem Herrn verbunden bleiben. Der Herr Jesus sagte: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“ (Johannes 15,5c). Es gibt demzufolge keine beständige Gemeinschaft von Gemeindegliedern untereinander, noch eine liebende Haltung zu ihren Feinden ohne ihre feste, ständige Bindung an ihren lebendigen Heiland Jesus. Ihr Glaubensgehorsam ihm gegenüber formt ihre Liebe und Geduld. Er schafft Begabungen, Ämter und die Früchte des Geistes in den Einzelnen und in der Gemeinde. Kein Gemeindeglied ist in sich selbst heilig, vielmehr werden sie durch das Sühneopfer Christi und die Kraft seines Geistes geheiligt (Epheser 1,1) „Mit einem Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden“ (Hebräer 10,14). Eine unabhängige, selbständige „Gemeinschaft der Heiligen“ gibt es nicht. Sie existiert nur dort, wo alle eng mit dem auferstan-denen Gekreuzigten verbunden bleiben. Er ist ihr Haupt, ihre Kraftquelle und ihr Leben. Wo er nicht der bleibende Leiter einer Gemeinde ist, zerfällt und stirbt sie automatisch. Der Glaube an ihn und das gemeinsame Leben in ihm bindet die Gemeinde zusammen.

Begabungen durch den dreieinen Gott vor und nach der Geistausgießung

Wer nach einer schweren Operation und der Genesungszeit danach als Erwachsener wieder Gehen, Treppensteigen und sich Bücken lernen muss, begreift, wie reich ein Mensch von Kindheit an begabt wurde. Wir sehen, hören, fühlen und denken ständig im Alltag und merken dies kaum. Da Wissenschaftler heute versuchen, computergesteuerte Roboter in Menschengestalt zu schaffen, die telefonieren, arbeiten, Treppen steigen und schießen können, wird ihnen deutlich, wie kompliziert und fein abgestimmt Leib, Seele und Geist eines Menschen erschaffen sind. Jährlich werden Tausende Doktorarbeiten geschrieben, die versuchen, unerforschte Fähigkeiten des Menschen zu erfassen und zu kontrollieren. Sie stoßen von Geheimnis zu Geheimnis und von ineinander greifenden Veranlagungen in größere Tiefen von Gefühl, Gewissen und Erinnerung. Wer von diesen Wissenschaftlern einen Glauben an Gott den Schöpfer besitzt, wird zu seiner Anbetung getrieben, wie schon König David und der Apostel Paulus geschrieben haben:

Lobe den HERRN, meine Seele,
und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den HERRN, meine Seele,
und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:
der dir alle deine Sünde vergibt
und heilet alle deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.

(Psalm 103, 1-4)

O welch eine Tiefe des Reichtums,
beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes!
Wie unbegreiflich sind seine Gerichte
und unerforschlich seine Wege!
Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt,
oder wer ist sein Ratgeber gewesen?«
Oder »wer hat ihm etwas zuvor gegeben,
dass Gott es ihm vergelten müsste?«
Denn von ihm und durch ihn
und zu ihm sind alle Dinge.
Ihm sei Ehre in Ewigkeit!
Amen.

(Römer 11:33-36).

Leider ist der Mensch in seinem Hochmut und Machtstreben egoistisch geworden, hat sich von seinem Schöpfer entfernt und versucht sein Leben ohne Gott selbst zu bestimmen. Damit haben der Böse und der Tod Macht über ihn gewonnen, denn „der Tod ist der Sünde Sold“ (Römer 6,23a). Wir alle müssen sterben, weil wir sündigen und die Herrlichkeit Gottes als sein Spiegelbild verloren haben (Römer 3,23). Es ist eine Schande und eine Existenznot, dass jeder noch so begabte Mensch sterben muss. Gottes Gericht ist gerecht. Uns aber steht das Bekenntnis aller unserer Verfehlungen und Sünden zu. Wäre Christus nicht gekommen, und hätte er nicht die Sünde der Welt durch seinen stellvertretenden Sühnetod aufgehoben, würde unser Leben in Verzweiflung enden. Nun aber ist Gottes Sohn von den Toten auferstanden, hat mit seiner Himmelfahrt unsere Rechtfertigung aus Gnaden vollendet, und uns seinen heiligen Geist geschenkt. Damit hat in seinen Nachfolgern eine neue Schöpfung begonnen, die nicht aus ihnen selbst stammt, sondern eine Gabe Gottes ist. Der Geist des Vaters und des Sohnes ist sündlos, vollkommen und ewig. Er will in uns das Spiegelbild Gottes herstellen (1.Mose 1,27). Gebet: Vater im Himmel, wir beten dich im Blick auf deine wunderbare Schöpfung an. Wir bitten dich um Vergebung aller unserer Sünden und danken dir, dass dein Sohn Jesus uns durch seinen Sühnetod aus Gnaden gerechtfertigt und mit seinem heiligen Geist beschenkt hat. Er hat dein Leben und deine Liebe in uns hineingesenkt. Lehre uns dieser Begabung entsprechend dir zu dienen. Amen.

Frage:

  1. Welche Gaben hat der Mensch bei seiner Schöpfung, und welche nach der Auferstehung Christi empfangen?

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