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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Zweiter Teil: Pflichten von Christen und Muslimen den Menschen gegenüber (al- Mu’amalat)

Die Bevölkerungsexplosion auf unserer Erde und die wachsende Gemeinde Christi


Wer nicht geistlich schläft und nicht nur für seinen nächsten Urlaub spart, hat vielleicht gelesen oder gehört, dass die Bevölkerung unserer Erde im Jahr 2011 sieben Milliarden überschritten hat. Wer außerdem weiß, dass unsere Erde im Jahr 1800 n.Chr. nur eine Milliarde Menschen beherbergte, und im Jahr 1900 n. Chr. etwa 1,7 Milliarden Bewohner trug, der fragt sich aufgeregt: Was ist denn los? Wo gehen wir hin? Für Interessierte haben wir zwei Statistiken über diese Rea-litäten zusammengestellt, die wir kurz besprechen wollen.

Das Bevölkerungswachstum einer Auswahl von Ländern (von 1970 -2011 n.Chr.)

LändernamenBevölkerungszahlen
in Millionen
Entwicklung der
Verdoppelungszeit
 197019902011 Wachstum 
AFRIKA
Algerien1425,53521von 24 auf 54 Jahre
Marokko15243217von 27 auf 60 Jahre
Ägypten23538360von 16 auf 35 Jahre
Sudan16284226von 26 auf 40 Jahre
Senegal3,97,012,58,6gleich bei 25 Jahren
Guinea4,06,610,06,0von 30 auf 39 Jahre
Ghana8,9152415,1von 30 auf 33 Jahre
Nigeria5510515499von 22 auf 42 Jahre
Tschad3,75117,3von 32 auf 17 Jahre
Burkina Faso5,48,215,79,8von 38 auf 21 Jahre
Äthiopien2548,58358von 21 auf 28 Jahre
Tansanien1325,54421von 21 auf 26 Jahre
ASIEN
Türkei36567539von 36 auf 59 Jahre
Syrien6,3122215,7von 19 auf 24 Jahre
Iran29537443von 24 auf 50 Jahre
Pakistan5799180123von 27 auf 25 Jahre
Indien5428181198658von 40 auf 43 Jahre
Bangladesch6811116292von 32 auf 43 Jahre
Malaysia10172717von 29 auf 34 Jahre
China77412001353548von 69 auf 157 Jahre
Indonesien119180229108von 39 auf 72 Jahre
INDUSTRIENATIONEN
Japan10412312723von 99 auf 820 Jahre
United Kingdom565761,55,5von 1120 auf 253 Jahre
Frankreich5156,5629von 185 auf 228 Jahre
Italien5457,5606von 360 auf 575 Jahre
Deutschland18+6179823von 1200 auf 526 Jahre
USA20324631469von 95 auf 71 Jahre
Die Zahlen dieser Statistik wurden den Angaben internationaler
Statistiken entnommen, die meistens voneinander abweichen.

Wer das stete Wachstum der Länder Asiens, Afrikas und Südamerikas bedenkt, findet, dass bei den meisten dieser Staaten die Einwohnerzahl in den letzten 40 Jahren sich mehr als verdoppelt hat! Ihre anfängliche Verdopplungszeit in den Jahren 1970 bis 1990 hat sich in den meisten Ländern etwas verlangsamt, wächst aber trotzdem noch kräftig, und schafft eine fortwährende Zunahme der Bevölkerung unserer Erde.

Wer die Zahlen für das Wachstum der Bevölkerung in Ägypten analysiert, erschrickt und beginnt die Spannungen und Probleme in diesem Land und in den anderen Ländern Asiens und Afrikas zu verstehen. Im Jahr 1970 betrug die Anzahl der Bewohner im Niltal entsprechend arabischer Statistiken etwa 23 Millionen. Nach zwanzig Jahren hatte sich diese Zahl bereits um 30 Millionen auf 53 Millionen Einwohner erhöht, was einen jährlichen Zuwachs von 1,5 Millionen und eine Verdopplungszeit von 16 Jahren ergibt! Diese erschreckenden Tatsachen verlangsamten sich durch intensive Propaganda gegen den Geburtenüberschuss, ergaben aber in den Jahren zwischen 1990 und 2011 nochmals einen Zuwachs von 30 Millionen auf 83 Millionen Einwohner, was eine längere Verdopplungszeit von 35 Jahren bedeutet. Somit sind in Ägypten in den letzten 41 Jahren 60 Millionen Einwohner dazu gewachsen, was beinahe eine dreifache Vermehrung der Bevölkerung, mit einem jährlichen Zuwachs von eineinhalb Millionen Menschen ausmacht.

Dies bedeutet in der Praxis: In den letzten Jahren hätten in diesem Land dreimal mehr Schulen und Krankenhäuser gebaut werden sollen. Außerdem wären dreimal mehr Lehrer, Ärzte, Beamte und Polizisten nötig geworden. Darüber hinaus sollten dreimal mehr Trinkwasser, elektrischer Strom, Straßen, Brücken und Lebensmittel produziert werden. Die Abwässerkanäle in Kairo waren einst nur für drei Millionen Einwohner geplant. Heute leben im Großraum von Kairo etwa 18 Millionen Bürger. Wehe, wenn es kräftig regnet, was jedoch selten vorkommt! Schulen werden oft in Schichten belegt: Morgens kommt eine bestimmte Anzahl von Schülern, nachmittags andere und abends nochmals andere. Die Hälfte aller Ägypter ist unter 18 Jahren alt. In manchen Krankenhäusern können nur Neuoperierte in ein gutes Bett kommen. Genesende liegen bisweilen auf Matten am Boden. Die Zahl der Arbeitslosen wurde für 2009 mit zehn Prozent zu niedrig angegeben, denn sie steigt ständig.

In dieser brodelnden Überbevölkerung stand im vorigen Jahrhundert Hassan al-Banna, der Begründer der Moslembruderschaft, als Arabischlehrer und Reformator des Islams auf. Er versuchte, sein Volk in der nachkolonialistischen Zeit zu einem neuen Bewusstsein zu führen, erkannte jedoch, dass der Islam lahm und liberal geworden war. Deshalb lehrte er, dass nicht jener ein guter Muslim sei, der bete, faste, seine Religionssteuer bezahle und nach Mekka pilgere, sondern der die Hemmschwelle in sich überwinde und den Feind des Islams töte! Hassan al-Banna ging weiter und propagierte, dass nicht dies ein islamischer Staat sei, in dem viele Muslime in ihre Moscheen strömen, sondern nur solch ein Land könne sich als islamischer Staat bezeichnen, das die verbliebenen Gesetze christlicher Kolonialherren ausmerze und die gesamte Schari’a als Grundgesetz durchsetze. Mit diesen Lehrsätzen hat Hassan al-Banna jede Form des islamischen Terrorismus sanktioniert und in allen liberalen islamischen Staaten zur Revolution und zum Umsturz aufgerufen (Suren al-Baqara 2,216; al-Nisa’ 4,76; al-Anfal 8,17; al-Taube 9,111 u.a.).

Diese Lehre führte unweigerlich zum Verbot der Muslimbruderschaft in Ägypten, die dadurch gezwungen wurde, in den Untergrund zu gehen. Viele ägyptische Muslimbrüder flohen in alle Richtungen, so dass heute weltweit etwa 200 verschiedene Organisationen dieses Radikalislams entstanden sind. Die al-Qa’ida in Afghanistan ist eine dieser aktiven Abzweigungen. In der Bundesrepublik Deutschland aber haben 32.000 dieser Verfolgten als „Schläfer“ Asyl gefunden!

Als in Ägypten 1952 Armeeoffiziere den schwachen Herrscher Faruk stürzten, setze sich Jamal Abd al-Nasr (1956-1970) als Staats- und Regierungspräsident durch. Er hoffte, in seiner 15jährigen Regierungszeit einen sozialen Islam durchzusetzen, enteignete die Großgrundbesitzer, führte die Schulpflicht für alle Kinder ein, verfolgte konsequent die Muslimbrüder und ließ ihre Führer 1966 öffentlich hinrichten. Als sein Nachfolger Anwar al-Sadat (1970-1981) versuchte, eine gemäßigtere Herrschaft durchzuführen, und 1979 einen Teilfriedensvertrag mit Israel schloss, wurde er nach zwölf Jahren Regierungszeit 1981 bei einer öffentlichen Parade ermordet. Sein Nachfolger, Generalleutnant Muhammad Husni Mubarak (1981-2011), regierte 30 lange Jahre mit straffer Hand. Er versuchte die Liberalen seines Landes und die fanatischen Muslimbrüder im Gleichgewicht zu halten. Die inneren Prob-leme Kairos, der größten Stadt Afrikas, sowie die Überbevölkerung des engen Niltals, inmitten von Saharawüsten, führten jedoch zu einer massenhaften Demonstration Ägyptens, sodass der 82jährige sich gezwungen sah, abzudanken. Eine „vorübergehende“ Militärherrschaft löste zunächst das Parlament auf, annullierte das Grundgesetz Ägyptens und berief ein Komitee zur Gestaltung einer „demokratischen“ Verfassung. Die Überbevölkerung Ägyptens aber wächst immer weiter!

Ägypten ist ein Beispiel für die inneren Unruhen und Spannungen in den meisten Staaten Asiens und Afrikas. Wer nach den Ursachen dieser bürgerkriegsähnlichen Probleme forscht, findet oft die unheimliche Verdopplungsgeschwindigkeit der Bevölkerung dieser Länder. Sie entwickelte sich mit der sich verbreitenden Arztkunst und einer großen Zahl hilfreicher Medikamente, sowie durch Erkenntnis und Einführung unerlässlicher Hygiene in den meisten Entwicklungsländern. Dazu kommt die konstante Versorgung der Bevölkerung mit Brot und Wasser. Die meisten dieser Staaten haben einen umfassenden Schulunterricht für ihre heranwachsende Jugend aufgebaut, was durch Presse, Radio, Fernsehen und Internet indirekt unterstützt wird. Die britische Radiostation BBC hat außerdem die Bewohner Asiens und Afrikas vor den 'drei weißen Giften gewarnt: Weißmehl, weißer Zucker und weißer Reis! Diese raffinierten Kohlenhydrate entziehen dem Körper bei der Verdauung das Vitamin B, so dass Krebs, Infarkte und ähnliche Krankheiten dadurch entstehen. Diese Erkenntnis aber wird das stille Wachstum der Bevölkerung weiter fördern.

In den vom Islam dominierten Ländern ist der Bevölkerungszuwachs am mächtigsten, da Muslime nach dem Koran und ihrer Schari’a berechtigt sind, bis zu vier Frauen zu heiraten, und viele Musliminnen bereits jung verheiratet werden. Nicht wenige islamische Familien haben mehr als sechs Kinder. Es wird als eine Gnade Allahs bezeichnet, wenn ein Mann ein Dutzend Söhne zeugen und ausbilden kann.

Internationale Organisationen haben weltweit begonnen, die andauernde Bevölkerungsexplosion zu bekämpfen und wenden bisweilen fragwürdige Methoden an. Zunächst wurde versucht, ein neues Ideal für eine „gute Familie“ zu schaffen, wonach zwei oder drei Kinder für eine ehrenwerte Familie ausreichen. Als diese Inspiration wenig Beachtung fand, wurde die Herstellung „der Pille“ zur Verhütung der Empfängnis propagiert. Dass damit eine Tür zum Ehebruch und für voreheliche Kontakte geöffnet wurde, kümmerte die Bekämpfer der Bevölkerungsexplosion wenig. Die Legalisierung der Abtreibung in vielen Ländern ist ein anderer Versuch, das schnelle Wachstum der Weltbevölkerung zu bremsen. Dass dabei ein Massenmord an Embryos in Kauf genommen wird, ist Gottlosen meist nicht bewusst. In Japan ist ein Volkstrauertag eingerichtet worden, an dem Frauen auf Friedhöfen indirekt ihre Abtreibungen bekennen, indem sie den Seelen ihrer getöteten Embryos Blumen und Opfer darbringen.

Was früher peinlich war, wird heute in manchen Schulen offiziell unterrichtet. Die Benützung von Kondomen wird Jugendlichen in ihren Entwicklungsjahren an symbolischen Beispielen vorgeführt. Fernsehsendungen in Indonesien und in anderen Ländern, wollen dadurch das heranwachsende Geschlecht rechtzeitig aufklären. Papst Benedikt XVI hat neuerdings Kondome zur Bekämpfung der AIDS-Krankheit erlaubt.

China hat mit seinem Gesetz für „nur ein Kind“ pro Familie die Tür für alle vorhandenen Verhütungsmittel weit aufgestoßen. Die frühere Staatspräsidentin Indiens, Indira Ghandi, hatte versucht, die verschiedenen Völker ihres Staates vor einem ungebremsten Wachstum zu retten, indem sie Väter mit zu vielen Kindern zwangskastrieren ließ. Sie wurde deshalb symbolisch zu einem Gefängnisaufenthalt verurteilt. Niemand wagt seither in Indien das Bevölkerungswachstum zu bremsen, so dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Indien China als bevölkerungsreichstes Land der Erde überrundet hat.

In Indien gibt es eine besonders bittere Erscheinung moderner Bevölkerungsregulierung. Normalerweise muss die Familie einer Braut eine „Dauri“ als Brautgeld bezahlen, damit der Bräutigam die Versorgung seiner zukünftigen Frau ihr Leben lang übernimmt. Im Zeitalter moderner Technik umfasst eine Dauri neben vornehmen Möbeln einen Fernsehapparat, und entsprechend dem Niveau der Ausbildung des zukünftigen Familienvaters ein entsprechendes Auto. Diese Ansprüche haben oft einfache Familien zur Aufnahme drückender Schulden mit hohen Zinszahlungen getrieben. Aus diesem Grund werden viele weibliche Embryos abgetrieben, bevor ihre Sippe an den Rand der Verzweiflung getrieben wird. Ein indisches Magazin behauptet, dass im Lauf der letzten Jahre mehr als vierzig Millionen weibliche Embryos in Indien abgetrieben worden seien! Welch ein Massenmord! Falls die Familie der Braut bei der Hochzeit jedoch nur einen Teil der gegenseitig festgelegten Aussteuer bezahlen kann und zu lange mit der Restzahlung zögert, muss sie damit rechnen, dass der Schwiegervater die junge Frau drängt, sich „freiwillig“ zu verbrennen. Nachrichten über solche Selbstverbrennungen können beinahe täglich in Tageszeitungen gelesen werden.

Manche Wissenschaftler bezeugen frustriert, dass die Verdopplungszeit der Weltbevölkerung sich zwischen 1990 und heute etwas verlangsamt hat, dass jedoch das starke Wachstum trotz vielen Verhinderungsversuchen nicht aufhört. Die Kurve der Bevölkerungsstatistik bewegt sich immer noch steil nach oben, so als ob wir alle in einer Rakete ins All abgeschossen worden wären.*

* Die Details der folgenden statistischen Kurve stammen aus verschiedenen Quellen wie Wikipedia, World Muslim Population Growth (1970-2000) und NATIONAL GEOGRAPHIC (Januar 2011).

Wer diese Kurve der Bevölkerungsexplosion unserer Erde bedenkt, kann frustrierende Tatsachen finden:

Wenn wir die erste Phase dieser Bevölkerungsentwicklung von einer auf vier Milliarden Menschen bedenken, finden wir, dass dieser größer werdende Geburtenüberschuss zusätzlich zu der früheren Zahl von Bewohnern zwischen 1800 n. Chr. und l974, also in 174 Jahren erfolgte. In dieser Zeitspanne begann der Bogen der Weltbevölkerungskurve sich plötzlich nach oben zu biegen. Anfangs dauerte es 130 Jahre, bis eine Milliarde Menschen dazu geboren wurde. Dies änderte sich zwischen l930 und l960 auf 30 Jahre, und zwischen 1960 und 1974 auf nur 14 Jahre! Diese Veränderung der Wachstums-zeit ist die Sensation der Weltbevölkerungsexplosion!

Wer dieses Wachstum der Menschheit auf unserem Planeten weiter bedenkt, wird von der Tatsache frustriert, dass es zwischen 1974 und 2011 jeweils nur 13 oder zwölf Jahre dauerte, bis die Weltbevölkerung jedes Mal wieder um eine Milliarde gewachsen war. Dabei hatten sich die fragwürdigen Versuche, das schnelle Wachstum zu bremsen, etwas positiv ausgewirkt. Wenn diese Warnungen nicht in das Bewusstsein vieler Menschen eingesickert wären, hätte die Zuwachszeit für eine weitere Milliarde noch mehr abgenommen. Wir müssen begreifen, dass gegenwärtig alle zwölf Jahre eine Milliarde Menschen dazu geboren wird. Damit aber dämmern unvorstellbares Elend, Hass, Neid, Kriege und Vernichtung herauf.

Die Industrienationen selber haben an diesem Geburtenüberschuss keinen Anteil. Sie blicken pessimistisch auf ihre Wissenschaft und Technik und sind auf ihren bisherigen Bevölkerungszahlen stehen geblieben. Dies aber war nur möglich, indem sie Facharbeiter und Studenten aus Afrika und Asien in ihre Grenzen lotsten. Die so genannten entwickelten Länder sollten heute „mehr“ Kinder bekommen, um nicht unterzugehen. Bewusste Christen sollten sich an dieser geistlichen Berufung bewusst beteiligen, damit ihre Kinder die Liebe Jesus Christi und sein Heil in die dritte Welt hineintragen. Das Bevölkerungswachstum unserer Erde bleibt eine Herausforderung zur Weltmission, wie uns der Buchtitel von Pastor Otto Rieger mahnt: „Mission oder Tod!


Biblische Hinweise zur Weltentwicklung und wachsende Aufgaben der Gemeinde Christi


Wer unvoreingenommen die Realität des schnellen Wachstums der Weltbevölkerung bedenkt, fragt sich:

Wie viel mehr Menschen kann unsere Erde noch aufnehmen, ernähren und im Frieden ertragen? (1.Mose 8,21.22).

Wie lange werden die bis jetzt bekannten Rohstoffe, Energien und Lebenshilfen aus Erfindungen für die pessimistischen Massen noch ausreichen?

Werden die apokalyptischen Reiter einen notvollen Aderlass verursachen, so dass „ein Viertel“ der Weltbevölkerung durch atomare Kriege, Hunger durch Teuerung und weltweite Seuchen umkommen wird? (Offenbarung 6,3-8).

Die Kurve der schnell wachsenden Bevölkerung der Erde ist ein alarmierendes Zeichen für das unausweichlich kommende Ende unseres Daseins. Diese Wirklichkeit bezeugen wir nicht aus Angst, sondern in nüchterner geistlicher Wachsamkeit.

Wäre Christus nicht auferstanden vom Tod, würden auch wir in pessimistischer Hoffnungslosigkeit darben. Nun aber hat der Auferstandene die Kraft des Heiligen Geistes auf seine wartenden Beter ausgegossen, damit sie dieses Angeld des ewigen Lebens jetzt schon in ihren Herzen tragen. Das bedeutet aber auch, dass wir noch einiges zu tun haben, bevor das Elend der letzten Tage über die Erde hereinbricht. Die Gemeinde Jesu Christi ist die bleibende Hoffnungsträgerin in einer Untergangsstimmung, da in ihr die neue Schöpfung begonnen hat. Sie wird zwar um ihres Zeugnisses willen verlacht, verspottet und verfolgt werden. Aber das Wort des Apostels Paulus gilt auch heute noch:

„Christus in euch -
die Hoffnung der Herrlichkeit!“
(Kolosser 1,27)

Der Herr Jesus hatte seine religiösen Dienste mit einer aufrüttelnden Botschaft begonnen, die noch volle Gültigkeit besitzt:

„Tut Buße,
denn das Himmelreich
ist nahe herbeigekommen!“

(Matthäus 4,17).

Dieses entscheidende Wort verlangt von uns, dass wir umdenken lernen, von unseren irdischen Wegen umkehren und uns für das Kommen Christi vorbereiten. Alle Menschen haben das Vorrecht, dem heiligen Gott im Evangelium zu begegnen, ihre Sünden zu begreifen, ihren himmlischen Vater zu erkennen, ihn anzubeten und seine Kinder zu werden. Sie sollen, wie wir, Jesus, den Heiland der Welt, annehmen, der mit seinen Heilungen und Dämonenaustreibungen eine paradiesische Atmosphäre auf der Erde verwirklichte, und als Gottes Lamm der Welt Sünde und alle Ungerechtigkeit wegtrug, und siegreich von den Toten auferstanden ist. Sie sollen sich, wie wir, dem Heiligen Geist öffnen, damit ewiges Leben in sie hineinströmt, und gleichzeitig Gottes Liebe und sein Friede in ihnen Wohnung machen. Wenn sie so in die Heilige Dreieinigkeit hineinwachsen und in dem barmherzigen Erbarmer ruhen, ist das Himmelreich bei ihnen bereits angekommen. Ihr Leben verändert sich und wird umgeformt, so dass sie ihre Feinde lieben, ihrem Egoismus sterben und Hoffnung in aller Hoffnungslosigkeit besitzen.

Das bedeutet aber auch, dass Nachfolger Christi sich nicht den Kämpfern gegen die Bevölkerungsexplosion anschließen können. Sie werden keine Embryos abtreiben, sondern so viele Kinder zeugen, wie der Herr will, und ihre Gesundheit es ihnen erlaubt. Ihre Nachkommen sollen im Evangelium leben, und ihren sterbenden oder wachsenden Völkern das wahre Leben verkündigen. Es ist eine Tragik, dass die so genannten Industriestaaten zahlenmäßig nicht mehr wachsen, sondern ständig kleiner werden. Sie versuchen zwar ihre Degeneration durch einwandernde Gastarbeiter und Studenten abzufangen, um ihre Bevölkerungszahl zu erhalten, aber ihr bequemes Leben und ihre Genusssucht hängen wie ein unausgesprochenes Todesurteil über ihnen. Ein Immigrant in Frankreich soll gesagt haben: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir, die muslimischen Einwanderer, den Staatspräsiden-ten stellen werden. Die französischen Mädchen haben Angst Kinder zu bekommen. Wir aber mit unserem Geburtenreichtum werden „demokratisch“ das stolze Europa erobern.“

Das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus weist uns in dieser notvollen Situation auf mehrere Offenbarungen der Bibel für die Endzeit hin. Jesus Christus hat gesagt:

'''„Seht zu, dass euch nicht jemand verführe. Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen.
Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen.
Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.
Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24,4-14).

Der freisinnige König Friedrich der Große (1740-1786 n.Chr.), soll einen seiner Generäle gefragt haben: „Hat er einen Beweis, dass es einen Gott gibt?“ Der General antwortete ihm: „Majestät, die Juden!“ Die Geschichte dieses Volkes ist ein göttliches Zeichen für seine Gerechtigkeit. Er hat die Juden, trotz seines Bundes mit ihnen, zwischen alle Völker verstreut. Die Väter des Pietismus bezeugten Jahrhunderte lang: „Sobald die Juden in Palästina versammelt werden und einen jüdischen Staat gründen, ist die Wiederkunft Christi nahe!“ Im Jahr 1948, am 14. Mai, wurde der Staat Israel nach 1878 Jahren der Vertreibung wieder gegründet.

Der auferstandene Herr offenbarte seinem Jünger Johannes, dass in der Endzeit 144 000 Juden aus allen Stämmen (außer dem Stamm Dan) mit dem Geist Gottes versiegelt werden (Offenbarung 7,1-8). Diese Versiegelung bedeutet nach Hesekiel 9,4-6 die Bewahrung der Bezeichneten im bevorstehenden Gericht Gottes, weil sie der Ungerechtigkeit ihres Volkes nicht zustimmten. Wenn der letzte Antichrist nach dem dramatischen Dienst der zwei Zeugen des Herrn mit der dreieinhalb Jahre andauernden Trockenheit ohne Regen in Israel erscheinen wird, kann er in der Macht Satans auch die zwei Boten Christi töten. Er wir auch die 144 000 Nachfolger des Auferstandenen umbringen lassen. Der Herr Jesus aber wird persönlich auf dem Berg Zion erscheinen, um die Seelen dieser Märtyrer im Triumphzug zu seinem Vater zurückführen. Sie werden das in ihre Herzen ausgegossene ewige Leben ihres Herrn wichtiger als die Lügen des Sohnes Satans achten, und erleben, was sie geglaubt haben (Offenbarung 11,3-14; 14,1-5).

Wir tun gut daran, die Entwicklungen im Nahen Osten regelmäßig zu beobachten, und die Evangelisation der Kinder Abrahams, der Juden und der Muslime, mit unseren Glaubensgebeten und Opfern zu unterstützen, denn die Wiederkunft des Messias ist mit ihrer Existenz, ihrem Leiden und Denken eng verbunden. Jesus prophezeite deutlich:

„Viele,
die die Ersten sind, werden die Letzten
und die Letzten werden die Ersten sein!“

(Matthäus 19,30; 20,16; Markus 10,31; Lukas 13,30)

Gebet: Vater im Himmel, wir danken dir, dass wir wissen dürfen: „Der Messias kommt bald wieder“. Er hat uns bereits dein ewiges Leben ins Herz gesenkt, nachdem er unsere Schuld gesühnt hatte. Wir erbitten auch für die leiblichen Kinder Abrahams diese Gnade, dass sie in den Wehen der Endzeit nicht verzagen, sondern von dir die unverdiente Rechtfertigung und Ewigkeitskraft empfangen. Hilf uns deine demütigen Zeugen zu werden und zu bleiben. Amen.

Fragen:

  1. Was sagen dir die zwei Statistiken zum Bevölkerungswachstum unserer Erde?
  2. Welche Pflichten entstehen für die Gemeinde Christi in der Endzeit im Blick auf die wachsende Menschheit?

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