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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 066 (Religion and alms tax and donations and sacrifice)

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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

IV. Unsre neue Lebensordnung
Erster Teil: Die Pflichten der Muslime und Christen ihrem Gott gegenüber (al-Ibadat)

Religions- und Almosensteuer, samt Spenden und Opfern (al-Zakat)


Muhammad war von Beruf ein Großhändler und verstand seinen Islam als ein religiöses Geschäft (Sure al-Fatir 35,29). Wer arbeitet und sich abmüht, bekommt einen Lohn. Wer nichts bezahlt, bekommt keine Ware. Der Islam ist auf die Leistung und Opfer der einzelnen Muslime aufgebaut. Jeder von ihnen soll eine Religions- oder Armensteuer entrichten, die ein Fünftel von seinem Reingewinn des Jahres ausmacht.

Der arabische Name dieser Pflichtzahlung ist „Zakat“, die Zahlung selber wird „Tazkijeh“ genannt und der Zahlende ist ein „Zaki“! Dieses Wort heißt der Reine, Lautere und Unbescholtene. Das Zahlen der Religionsteuer im Islam wird somit als eine Selbstreinigung, Rechtfertigung und Entsühnung des Opfernden verstanden, der sich danach als Sündloser, Gerechter und Tadelloser ansieht. Im Islam wird auf diese Weise die erhoffte Rechtfertigung eines Sünders mit Geld erkauft.

Dieser Irrtum entfachte einst den Beginn der Reformation bei Dr. Martin Luther. Als einige Kollektensammler frivol verkündigten:

Wenn das Geld im Kasten klingt,
die Seele aus dem Fegfeuer springt!

begann er, seine kritischen biblischen Thesen als Antwort an die Kirchentüre in Wittenberg zu nageln, woraus sich erstaunlich schnell der Sturm der protestantischen Reformation entwickelte. Luther hat dabei die aufrichtige Buße der Sünder für ihre konkreten Sünden verlangt und die Glaubensgerechtigkeit betont, so wie sie im ersten Petrusbrief und in den Briefen des Apostels Paulus oft bezeugt werden.

„ Ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst seid von eurem nichtigen Wandel nach der Väter Weise, sondern mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes“ (1.Petrus 1,18.19).

Dieses biblische Verständnis der Spenden ist auch die Basis für die Kirchensteuer, Opfer und Spenden in evangelischen Kirchen. Die Gaben der Opfernden reinigen in keiner Weise ihre Gewissen, sondern das Blut Jesu Christi allein macht uns rein von allen Sünden. Unsere Spenden sind der Dank für das Sühneopfer des Lammes Gottes, oder ein Zeichen des Mitleides und der Liebe für Brüder und Schwestern in Nöten und Katastrophen. Die geistliche Verantwortung für Diakonie und Mission gehören mit zu den Motiven der Opfernden, nie aber stellen ihre Spenden eine Lebensversicherung für den Spender dar.

Manche der an Christus Glaubenden haben das jüdische Gesetz „des Zehnten von allen ihren Einnahmen“ als Basis für ihr Geben angenommen (Matthäus 23,23; Lukas 18,12). Dies stimmt jedoch nicht mit dem Denken Jesu und seiner Apostel überein. Unser Herr hatte gesagt:

„Geben ist seliger als nehmen!“
(Apostelgeschichte 20,35)

Er warnte alle Besitzenden:
„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Matthäus 6,19-20).

Jesus, der Herr und Heiland der Welt, hat keine Gesetze für Religionssteuern und Spenden seinen Nachfolgern auferlegt, sondern wollte sie von dem falschen Vertrauen auf ihren Besitz befreien. Das Sammeln und sich Klammern an Geld und Gut ist leider für viele ein Götzendienst geworden, der sie vom Vertrauen in die Fürsorge ihres Vaters im Himmel abhält.

Jesus lobte dafür das Opfer einer Witwe im Tempel, die ihren gesamten Verdienst dem Herrn weihte (Lukas 21,1-4). Bereits Johannes der Täufer hatte die Bußfertigen aufgefordert: „Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso“ (Lukas 3,11). Jesus aber schärfte seinen Jüngern ein: „Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher ins Reich Gottes komme. Als das seine Jünger hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Ja, wer kann dann selig werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist's unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich“ (Matthäus 19,24-26).

Im Koran finden sich neben der festgelegten Religionssteuer häufig auch Aufforderungen des Propheten, ihm für Allah größere Darlehen zu geben, die der Allmächtige dem Spender in der Ewigkeit mit hohem Gewinn zurück bezahlen werde (Sure al-Baqara 2,245.261.262,272.274.276.277 u.a.).

Wer Allah ein gutes Darlehen gibt, dem vervielfältigt er es mehrere Male. Allah kontrolliert alles und breitet (sein Angebot) offen aus. Zu ihm werdet ihr alle zurückkehren (Sure al Baqara 2,245).

Fürchtet Allah soviel ihr könnt. Hört und seid gehorsam und gebt etwas Gutes (an Spenden) zu eurem eigenen Vorteil aus. Die vor ihrer Habsucht bewahrt bleiben wer-den Erfolg haben. Wenn ihr Allah ein gutes Darlehen leiht, wird er es euch vervielfachen und vergeben. Allah ist dankbar und milde (Sure al-Taghabun 64,16-17).

In der Sure al-Baqara 2,261 bietet Muhammad seinen Nach-folgern die Krone aller Darlehensverheißungen aus der Paradiesbank an:

Diejenigen, die ihr Geld (Vermögen) für das ‚Unternehmen Allahs’ (Heiliger Krieg) ausgeben, gleichen einem Saatkorn, das sieben Ähren hervorbringt, wobei jede Ähre hundert Körner in sich trägt! Allah vervielfältigt wem er will. Allah umfasst alles mit vollem Wissen“.

Der Islam wird von einem anderen Geist als das Christentum getrieben. Von der Religionssteuer wird auch „das Fünftel des Reingewinns“ aus der Erdölförderung erfasst, so dass den Muslimen Milliarden von US-Dollar zufließen, die von den Autos des Westens, seinen Flugzeugen und Ölheizungen finanziert werden! Aus diesem Grund sprießen Moscheen in allen Kontinenten wie Pilze aus dem Boden. Dazu sagen die Traditionen Muhammads: Wer auf der Erde eine Moschee baut, dem wird im Paradies ein Schloss zur Verfügung gestellt. Und wer eine Brücke über einen Fluss errichten lässt, dem wird für jeden darüber Gehenden ein Obolus in der Ewigkeit zugerechnet! Der materielle Gewinn ist eine Haupttriebkraft des Islams.

Im Christentum aber regieren Liebe und Dank, Mitleid und Missionswille die meisten Spenden und Opfer. Wenn jedoch staatliche Organe „automatisch“ die Kirchensteuer berechnen, einziehen und verteilen, so ist das bestimmt nicht im Sinn Jesu Christi.*

* Wer sich für eine biblische Beurteilung der Finanzierung verschiedener Aufgaben im Islam interessiert, kann sich kostenlos das Heft „Eine Spende für Allah reinige das Gewissen“ bei uns bestellen.

GEBET: Vater im Himmel, wir danken dir, dass durch deinen Sohn Jesus uns aller Segen des Himmels umsonst zugeflossen ist. Hilf uns, dass wir nie habgierig und geizig auf deine Gnadengaben reagieren, sondern mit Weisheit und Liebe helfen, wie dein Geist will, damit Bedürftigen real geholfen wird, und dass Arbeitslose und Faule zu Arbeit und Fleiß angeleitet werden. Amen.

FRAGEN:

  1. Wie hat der Herr Jesus die finanziellen Opfer und Spenden seiner Nachfolger geordnet?
  2. Warum ist die gesetzliche Finanzierung des Islams unbiblisch?

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