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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

II. Das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus

Unser neues Sein „in Christus“


Wer das Gesetz Christi und seine tausend Befehle mit dem Gesetz des Heiligen Geistes vergleicht, kann finden, dass beide Gesetze oft übereinstimmen. Der Unterschied besteht darin, dass das Blut Jesu Christi mit der Rechtfertigung der an ihn glaubenden Sünder, im Gesetz Christi nur als Verheißung angedeutet wird. In analoger Weise wird die Kraft des Heiligen Geistes für die Gemeinde im Gesetz Jesu auch nur als Verheißung bezeugt, weshalb sich diese Kraft im Gesetz Christi noch nicht voll entfalten konnte. Das Blut Jesu Christi und sein Geist erzeugen die Charakteristik des Gesetzes des Geistes des Lebens in Christus. Was bedeutet demnach „in Christus“ sein?

Der Amtstitel Jesu heißt „der Christus“ oder „der Gesalbte, der Messias“ (Lukas 4,16-21). Er kommt 531 Mal in der revidierten Lutherübersetzung unserer Bibel vor. Die Bezeichnung „in Christus“ wird für die Apostel und für aktive Gemeindeglieder benützt, die nicht mehr für sich selbst, sondern allein für Jesus Christus leben. In ihren Zeugnissen zeigt sich, dass das Gesetz des Geistes nur „in Christus“ existieren kann.


Die neue Kreatur - in Christus


„Ist jemand in Christus,
so ist er eine neue Kreatur;
das Alte ist vergangen,
siehe, Neues ist geworden.
Aber das alles von Gott,
der uns mit sich selber versöhnt hat
durch Christus
und uns das Amt gegeben,
das die Versöhnung predigt“'''
(2.Korinther 5,17.18).

König David hatte einst in seinem Bußgebet gefleht:

„Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir“

(Psalm 51,12.13).

Unser Vater im Himmel hat das Gebet Davids tausend Jahre später erhört und Jesus, seinen einzig geborenen Sohn, in unsere verdorbene Welt gesandt. In ihm ist eine neue Schöpfung Wirklichkeit geworden. Gott wurde Mensch, damit Menschen Gottes Kinder werden können. Jesus selbst war der neue Mensch und der heilige Gott zugleich. Er vermag durch seinen stellvertretenden Sühnetod solche Sünder vor Gottes Zorn und Gericht retten, die an ihn glauben und seine Stellvertretung akzeptierten. Seit dem Fürtod Jesu gibt es in unserer Welt eine Gnadenbewegung: Wer Jesus im Glauben als seinen Heiland und Retter akzeptiert, wird wiedergeboren. Der Heilige Geist macht in ihm Wohnung und baut in ihm einen geistlichen Menschen auf. Diese Erneuerung ist keine Schöpfung im alttestamentlichen Sinn, sondern eine Geburt aus Gottes Liebe und Geist.

Dieses geistliche Ereignis gebiert jedoch keine unabhängige neue Menschen, sondern solche, die in steter Verbindung mit Christus leben. Sie leben in seiner Nähe geborgen; seine Kraft wird in ihrer Schwachheit mächtig. Deshalb werden sie als „Gläubige in Christus“ bezeichnet (Epheser 1,1). Diese Bezeichnung stellt eine Grundregel im Gesetz des Geistes des Lebens in Christus dar. Das Leben dieser Gläubigen in Christus ist ewig. Der Tod findet keine Macht an ihnen. Sie haben die göttliche Natur der Liebe und Wahrheit durch seinen Geist empfangen. Sie sagen ihren Nachbarn und Arbeitskollegen weiter, was Jesus an ihnen getan hat. Sie sind Versöhnte mit Gott und wissen, dass sie keine Schuld mehr von Ihm trennt. Sie gehören, wie die Apostel, der neuen Schöpfung in Christus an, und bleiben „in ihm“ vor Satans List und Macht geborgen.


Die Fülle des Segens - in Christus


Der Völkermissionar Paulus war von der neuen Schöpfung so begeistert, dass er an seine Gemeinden im Raum von Ephesus schrieb:

„Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus.
Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir, heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.
In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit.
Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluss, den er zuvor in Christus gefasst hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, dass alles zusammengefasst würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist
“ (Epheser 1,3-10).

Wer sich die Zeit nimmt, und diese Anbetung Gottes durch den inhaftierten Apostels betend bedenkt, kann erkennen, dass er von dieser geistlichen Erneuerungsbewegung erfüllt und geprägt war, so dass er die Formel „in Christus, in ihm und durch ihn“ sieben Mal wiederholte.

DIE SEGNUNG

Zuerst dankte Paulus Gott, dem Vater Jesu Christi, für den überreichen Segen aus dessen Sühneopfer, der alle übrigen Segnungen Gottes umfasst. Er bekannte, dass um des Fürtodes Jesu willen, die Schleusen des Himmels geöffnet bleiben und durch ihn, aller Segen der Ewigkeit in seine Nachfolger hineinfließt.

DIE ERWÄHLUNG

Dann bekennt der Gefangene weiter, dass die Erwählung der von Gottes Zorn Geretteten, zuerst nicht ihnen persönlich gilt, sondern Jesus, dem neuen Gottmenschen. Die Gläubigen an ihn werden dann in seine Erwählung hineingenommen, denn durch ihn und in ihm sind auch sie erwählt worden, ewig mit Gott zu leben. Ihre Glaubensverbindung mit Christus entscheidet ihre Erwählung.

DIE KINDSCHAFT

Dann bezeugt der Beter, dass die Miterwählung der Nachfolger Jesu bewirkt, dass der allmächtige Gott sie nach seinem Ratschluss als seine Kinder adoptiert, wodurch sie geistlich wiedergeboren werden. Dies geschieht auch durch Christus, auf Grund seines Sühneopfers und der Ausgießung seines Geistes in sie.

DIE ERLÖSUNG

Der Apostel in der römischen Untersuchungshaft bezeugt weiter, dass alle Segnungen, die Erwählung und Kindschaft, zurückgehen auf die Erlösung von Sünde, Satan und Tod, die Jesus am Kreuz für uns vollendet hat. Der Gefangene bezeichnet den Retter der Büßenden als den Geliebten Gottes. Er ist aber auch der Geliebte aller, die an ihn glauben, denn allein in ihm und durch ihn kam ihre Erlösung zustande, und realisierte sich durch die Vergebung aller Sünden in ihnen.

DIE ZUSAMMENFASSUNG DES ALLS

Dem gefangenen Glaubenskämpfer wurde außerdem die Offenbarung zuteil, dass bei einer Zusammenfassung des Alls, im Jüngsten Gericht und in der neuen Schöpfung, dem Herrn Jesus das Vorrecht eingeräumt wird, Richter, Herr und Heiland für jedermann im Himmel und auf Erden zu sein. Nur in ihm wird die zukünftige Welt Bestand haben. Dies sind weit-reichende Grundsätze im Gesetz des Geistes des Lebens in Christus geworden.


Der göttliche Weinstock und seine Reben


Im Neuen Testament finden sich 108 Verse, die von unserem Eingepfropftsein „in Christus“ berichten: 12 in den Schriften des Apostels Johannes, zwei in den Briefen des Petrus und 94 in den Briefen des Apostels Paulus. Seine geistliche Schau von der Gemeinde ist auf dieses neue geistliche Dasein in Christus aufgebaut.

Grundlegend sind hier auch die Worte des Herrn Jesu:

„Ich bin der Weinstock,
ihr seid die Reben.

Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie müssen brennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger“
(Johannes 15,5-8).

Im Nahen Osten werden die meisten Weinstöcke vor dem Frühjahr zurückgeschnitten, so dass nur ein knorriger Stumpf im Acker übrig bleibt. Im Frühjahr erscheinen dann Knospen an dem wie tot erscheinenden Weinstock. Aus ihnen heraus wachsen die Reben mit Aufhängern, Blättern, Blüten und Früchten, die in der heißen Sonne langsam reifen. Diese Entwicklung geht lautlos aus dem alten Weinstock hervor, der präzise programmiert ist, damit Knospen, Blätter und Früchte zu ihrer Zeit entstehen.

Jesus legt in seinem Gleichnis für unser geistliches Wachstum besonderen Wert auf die Feststellung, dass sein Wachstumsprogramm nur solange funktioniert, wie jede Rebe mit dem Weinstock fest und immer verbunden bleibt. Sobald sie von ihrem Weinstock getrennt wird, verdorrt sie und muss, nach Jesu Worten, verbrannt werden. Solange wir mit Jesus eng verbunden bleiben, werden wir, wie durch den Saft des Weinstocks, vom Heiligen Geist in den Worten Jesu inspiriert, was wir beten sollen. Dadurch können wir viele Erhörungen als geistliche Früchte erleben, die Jesus und seinen Vater verherrlichen. Dabei versichert der Herr seinen Nachfolgern, dass sie ohne ihn nichts tun können. Wer aber „in ihm“ bleibt, wird rechtzeitig inspiriert, was er jeweils tun, sagen und glauben soll.

Bei diesen segensreichen Erfahrungen sollten wir nie vergessen, dass kein Mensch würdig ist, in den göttlichen Weinstock eingepfropft zu werden. Dies ist immer nur Gnade und nichts als Gnade.

Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass Reben an einem Weinstock jährlich zurückgeschnitten werden, damit der Stock vermehrt gute Früchte bringen kann. Wir sollten deshalb wegen unerfreulicher Einschnitte in unserem Leben oder über Härten nicht murren, sondern dafür danken, denn nach der geistlichen Überwindung der Schwierigkeiten werden in uns vermehrt gute Früchte wachsen.

GEBET: Unser Vater im Himmel, wir beten dich an, weil dein Sohn Jesus Christus uns erwählt, berufen und erlöst hat - uns, die wir nicht wert waren, unsere Augen zu dir aufzuheben. Nun danken wir dir und glauben, dass dein guter Weinstock, Jesus, auch in uns wertvolle Früchte zu deiner Verherrlichung hervorbringen wird. Amen.

FRAGEN:

  1. Was sind die Früchte, die Jesus als der gute Weinstock in uns hervorbringen will?

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