Waters of Life

Biblical Studies in Multiple Languages

Search in "German":

Home -- German -- The Law of the Spirit -- 013 (Promise of a new law and creation)

This page in: -- English? -- GERMAN -- Russian?

Previous Lesson -- Next Lesson

THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

I. Die Entwicklung der Gesetze Gottes in der Bibel
Das Gesetz Moses

Verheißungen eines neuen Gesetzes in einer neuen Schöpfung


Als der König und Prophet David, Bathseba, die Frau eines seiner Krieger, sich auf dem Flachdach ihres Hauses waschen sah, ließ er sie holen und schlief mit ihr. Als sie schwanger wurde, ordnete er an, dass man ihren Mann im Kampf in einen Hinterhalt der Feinde fallen lasse, damit er erschlagen werde. David lebte danach wie andere orientalische Herrscher mit einem scheinbar ruhigem Gewissen weiter, bis ihm der HERR, Nathan, einen Propheten sandte, der ihm mit Weisheit und mit Vollmacht beibrachte, dass er, der König, ein Verbrecher war, und Gott ihn zum Tod verurteilt habe. Diese Erkenntnis wirkte wie ein Blitz auf den König. Seine Bußpsalmen wurden zu einer Schule der Umkehr für viele Generationen (Psalmen 6,1-10; 32,1-11; 38,2-23; 51,1-19; 102, 1-29; 130, 1-8; 143, 1-12). Besonders der Psalm 51 lehrt uns, dass Gott nicht immer schnell auf unsere Bitten um Vergebung antwortet, bis wir, als die Schuldigen, endlich begreifen, dass jeder von uns ein hoffnungsloser Fall ist und keine Gnade ihm länger helfen kann, bis er völlig erneuert und aufs Neue erschaffen werde. So betete David und mit ihm Millionen Büßender:

„Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“

(Psalm 51,12-13)

In diesem Gebet taucht zum ersten Mal das Gesetz des Geistes auf, nach dem ein Sünder neu erschaffen werden muss. Dies kann allein durch den Geist Gottes und nicht durch menschliche Erziehung geschehen. Die demütige Bitte des zerbrochenen Büßers um die Gnadengabe des neuen Geistes, ist ein geistgeleitetes Gebet. Der Name „Heiliger Geist“ er-scheint in diesen Versen das erste Mal in der Bibel.

Der HERR antwortete dem verstorbenen König David zu-nächst durch den Propheten Jeremia (31, 31-34):

„Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR,
da will ich mit dem Hause Israel
und mit dem Hause Juda
einen neuen Bund schließen,

nicht wie der Bund gewesen ist,
den ich mit ihren Vätern schloss,
als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägypten zu führen,
ein Bund, den sie nicht gehalten haben,
ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR;
sondern das soll der Bund sein,
den ich mit dem Hause Israel schließen will
nach dieser Zeit, spricht der HERR:
Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben
und in ihren Sinn schreiben,
und sie sollen mein Volk sein,
und ich will ihr Gott sein.
Und es wird keiner den andern
noch ein Bruder den andern lehren und sagen:
»Erkenne den HERRN«,
sondern sie sollen mich alle erkennen,
beide, klein und groß, spricht der HERR;
denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben
und ihrer Sünde nimmermehr gedenken

Der Herr versprach später den von den Babyloniern Versklav-ten, dass sein Gesetz in Zukunft nicht mehr unerfüllbar auf ihnen lasten werde, vielmehr werde er sein Wort in ihre Herzen eingravieren und in ihren Sinn schreiben, dass alle wissen, wer der HERR ist und was er von ihnen erwarte. Eine neue Erkenntnis Gottes soll ihr Leben und Denken prägen. Die Antworten und Verheißungen des HERRN wurden immer deutlicher, je mehr das Volk zerbrochen wurde:

„ICH will reines Wasser über euch sprengen,
dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit
und von allen euren Götzen
will ich euch reinigen.
Und ich will euch ein neues Herz
und einen neuen Geist in euch geben \\ und will das steinerne Herz
aus eurem Fleisch wegnehmen
und euch ein fleischernes Herz geben.
Ich will meinen Geist in euch geben
und will solche Leute aus euch machen,
die in meinen Geboten wandeln
und meine Rechte halten
und danach tun“

(Hesekiel 36,25-27).

Der HERR versicherte den Deportierten aus dem Südreich in Babylon, und den Zerstreuten aus dem Nordreich durch seinen Propheten Hesekiel, dass er sie nicht vergessen habe, obwohl beide aus ihrer Heimat vertrieben worden waren. Er werde ihre harten und kalten Herzen durch die Ausgießung seines eigenen Geistes ersetzen, damit sie barmherzig und mitleidig würden, wie er selbst barmherzig und mitleidig ist.

In weiteren Offenbarungen erklärte er ihnen, dass eine Erneuerung der Unterdrückten nicht nebenher möglich sei, sondern mit dem Kommen des Messias verbunden bleibe. Dieser sei in seiner großen Barmherzigkeit bereit, die Sünden seines Volkes zu tragen und mit seinem Tod zu sühnen, wie ein Schaf, das zur Schlachtbank geführt werde:

„Fürwahr, er trug unsre Krankheit
und lud auf sich unsre Schmerzen.
Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet
und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm,
auf dass wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe,
ein jeder sah auf seinen Weg.
Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn.
Als er gemartert ward,
litt er doch willig
und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm,
das zur Schlachtbank geführt wird;
und wie ein Schaf,
das verstummt vor seinem Scherer,
tat er seinen Mund nicht auf.
Er ist aus Angst und Gericht hinweg genommen…
und aus dem Land der Lebendigen weggerissen,
da er für die Missetat meines Volks geplagt war“

(Jesaja 53,4-8).

Langsam wurde den Hoffnungslosen und Verzweifelten vom HERRN erklärt, dass der kommende Erlöser nicht nur sie, die Bestraften Israels, sammeln und erneuern werde, sondern auch die unreinen Völker in seine gnädige Erlösung mit hineinbeziehe:

„ Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten, und die Zerstreuten Israels wieder-zubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde“ (Jesaja 49,6).

Diese aufregende Offenbarung, dass der kommende neue Bund Gottes nicht allein die Israeliten umfasse, sondern auch alle Bußfertigen unserer Erde, ist bis heute von den meisten Söhnen Jakobs noch nicht akzeptiert worden. Dabei hat der HERR ihnen nochmals versichert, dass sein kommendes Heil und das Gesetz seines Geistes allen Menschen offen stehen:

„Ich will meinen Geist ausgießen
über alles Fleisch,
und eure Söhne und Töchter sollen weissagen,
eure Alten sollen Träume haben,
und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen.
Auch will ich zur selben Zeit
über Knechte und Mägde
meinen Geist ausgießen.
Und ich will Wunderzeichen geben
am Himmel und auf Erden:
Blut, Feuer und Rauchdampf.
Die Sonne soll in Finsternis
und der Mond in Blut verwandelt werden,
ehe denn
der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.
Und es soll geschehen:
wer des HERRN Namen anrufen wird,
der soll errettet werden“

(Joel 3,1-5).

GEBET: Vater im Himmel, wir beten dich an, weil du den Propheten des Alten Bundes geoffenbart hast, dass der neue Bund den Beginn einer Neuschöpfung der gefallenen Kreatur, durch die Ausgießung deines Geistes bedeutet. Und wir danken dir, dass diese Erneuerung mit dem Kommen des Messias und seines Sühnetodes verbunden ist und ohne ihn nichts geschieht. Amen.

FRAGEN:

  1. Welche der vorgenannten Verheißungen im Alten Testament zum Kommen des Heiligen Geistes und zu einer Erneuerung unserer Herzen und Sinne, haben dich am meisten beeindruckt? Und warum?

www.Waters-of-Life.net

Page last modified on March 29, 2012, at 11:30 AM | powered by PmWiki (pmwiki-2.3.3)