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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 6 - DIE HURE BABYLON UND DIE ANBETUNG GOTTES (OFFENBARUNG 17: 1 - 19: 10) - Das Ende der großen Verführerin und Vorbereitungen zur Hochzeit des Lammes
TEIL 6.1 Das Gericht Gottes über die Hure Babylon (Offenbarung 17, 1 - 18,24)

2. Die Hure Babylon in Großaufnahme (Offenbarung 17, 3-6)


Die verhärtete Synagoge
(Offb. 17, 3-4)

Nicht nur in einer verweltlichten Kirche sah Johannes die große Hure Babylon, vielmehr litt er unter dem geistlichen Ehebruch seines eigenen Volkes. Schon die Propheten des Alten Bundes mussten ihrer Volksgemeinschaft oft Treuelosigkeit gegenüber dem Herrn des Bundes vor Augen halten (Jesaja 6, 9-13; Jeremia 13, 25-27; 44, 17; Hesekiel 16, 23; Hosea 2, 1-15).

Jesus nannte die Mehrheit seines Volkes ein “ehebrecherisches Geschlecht”. Viele von ihnen liebten den Mammon, der ihnen zum Gott geworden war (Matthäus 6, 19-24; 12, 39; 14, 4; Markus 8, 38).

Weder die Wegführung in die babylonische Gefangenschaft (597 und 587 v. Chr.) noch die Zerstörung des ersten Tempels (587 v. Chr.) hatten den Charakter der Juden zum Guten verändert, vielmehr öffneten sie sich im Zweistromland okultbeladenen Weisheiten und Praktiken der Babylonier und Perser.

Nach der Zerstörung des zweiten Tempels durch die Römer (70 n. Chr.) und der Zerstreuung aller Juden unter die Völker Roms (132 n. Chr.) arbeiteten sich mehrere von ihnen als Berater von Fürsten und Gouverneuren hoch und übten einen beachtlichen Einfluss auf die Regierungen und die Wirtschaft dieser Länder aus.

Die ursprüngliche Berufung der Juden, ein königliches Priestergeschlecht zwischen unreinen und unwissenden Völkern zu sein (2. Mose 19, 5-6; Jesaja 42, 6; 49, 6), geriet jahrhundertelang bei ihnen in Vergessenheit. Erst die Apostel Christi, die aus den zwölf Stämmen Israels stammten, erfüllten dieses Gebot (Apostelgeschichte 1, 8).

Die Synagogen und Thoraschulen dagegen versteiften sich auf das Gesetz Moses mit der Beschneidung, koscheren Speisen und jüdischen Festtagen samt dem Sabbat, ohne sich einer Herzensbusse zum Empfang des Messias zu unterziehen (Matthäus 3, 7-12; Johannes 8, 41-45; Offenbarung 2, 9; 3, 9). Die Mehrheit von ihnen verhärtete sich zunehmend gegen den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist (Johannes 16, 2-3) und klammerte sich an Jahwe, den einen und einzigen Gott, ohne zu erkennen, dass dieser HERR selbst in Jesus unter ihnen "zeltete", lebte und wirkte (Matthäus 13, 11-17; Johannes 1, 11-14; 8, 43; Römer 2, 28-29; 9, 6). Die Mehrheit seines Volkes verschloss sich seinem Geist. Sie hassten Jesus ohne Ursache (Johannes 15, 22-25) und ließen ihn durch die Römer kreuzigen. Er aber bat seinen Vater um Vergebung für sie alle (Lukas 23, 34). Als sie sich jedoch mehrheitlich auch gegen den Heiligen Geist verstockten, wurde das geistliche Reich Gottes von ihnen genommen (Matthäus 21, 43; Apostelgeschichte 28, 25-28).

Ihre führenden Gesetzeslehrer verstiegen sich später bis dahin, dass das Synhedrium (der Hohe Rat) von Jabne 97 n. Chr. festlegte, dass ein Jude, der an Jesus als den verheißenen Messias glaube, nicht länger ein Jude oder Israeli sein könne.

Bis heute sitzen die Glieder des Alten Bundes "an allen Wassern" und üben mit ihrem Reichtum und ihrer Klugheit erheblichen Einfluss auf Regierungen, Kulturen und Weltanschauungen aus. Sei es bei der französischen Revolution oder beim marxistischen Kommunismus, im Zeitungswesen oder beim Fernsehen, bei Freimaurern oder in der Wissenschaft; in den verschiedensten Bereichen wirkt die jüdische Intelligenz, Weitsicht und Erfahrung entscheidend mit.

Der Name des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes jedoch wird von ihnen meistens abgelehnt, verschwiegen oder gehasst. Viele unter ihnen haben sich einem antichristlichen Geist geöffnet (Matthäus 23, 37-39; 27, 25). Vielleicht hat Johannes nicht nur die verweltliche Kirche, sondern auch die entartete Synagoge als die Reiterin auf dem Rücken des roten Tieres in der Wüste gesehen?

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