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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 5 - DER ANTICHRIST UND DAS LAMM GOTTES (OFFENBARUNG 13:1 - 16:21) - Christus inmitten seiner Märtyrer trotz des Antichristen und der Zornschalengerichte
TEIL 5.5 Letzte Warnungen vor dem Zorn Gottes (Offenbarung 14, 6 - 20)

7. Die Weinlese der Engel als Gericht Gottes. (Offb. 14,17-20)


17 Und ein anderer Engel kam aus dem Tempel im Himmel, er hatte ein scharfes Winzermesser.

18 Und ein anderer Engel kam vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief dem der das scharfe Messer hatte, mit großer Stimme zu: Setze dein scharfes Winzermesser an und schneide die Trauben am Weinstock der Erde, denn seine Beeren sind reif!

19 Und der Engel setzte sein Winzermesser an die Erde und schnitt die Trauben am Weinstock der Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes Gottes.

20 Und die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde 1.600 Stadien weit.

Die erste Vision von dem Menschensohn auf der weißen Wolke verblasste nach der vollendeten Weizenernte auf der Erde. Dafür verdeutlichte sich nochmals die zuvor erschienene Vision vom Tempel im Himmel. Ein anderer Engel kam mit einem scharfen Messer aus dem Heiligtum. Das ist eine dem humanistischen Denken entgegengesetzte Aussage. Der Engel brachte keinen Segen, sondern den entscheidenden Einschnitt in die Geschichte Israels und in die Geschichte aller Völker.

Der Engel vom Räucheraltar

Ein weiterer Engel kam vom Räucheraltar, der dort für das Feuer verantwortlich war, in dem die Spezereien zum Wohlgeruch für Gott verbrannt werden oder verglosteten. Der goldene Rauchopferaltar war der Ort, an dem die Seelen der alttestamentlichen Märtyrer das Recht bekamen, um Gerechtigkeit und Gericht für das ihnen zugefügte Unrecht zu fordern. Ihnen war gesagt worden, “dass sie sich noch eine Zeitlang gedulden möchten, bis vollzählig dazu kämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie”. Erst danach könne das Gericht beginnen. Dieser Zeitpunkt schien gekommen zu sein (Offb. 6, 9-11).

Zum Räucheraltar gehört auch der Bericht, dass die Gebete aller Heiligen durch Feuer geläutert werden müssen, um vor der Heiligkeit Gottes bestehen zu können. Das Brennmaterial, das diese Gebete gereinigt hat, wird anschließend auf die Erde geworfen und erscheint als Donner, Schreie, Blitze und Erdbeben (Offb. 8, 3-5).

Die Hörner des goldenen Räucheraltars konnten nicht länger schweigen, sondern redeten und befahlen das Loslassen der vier Zerstörungsgeister, die am Euphrat gebunden waren (Offb. 8, 13-14).

Die Gebete der Heiligen auf der Erde und im Himmel wirken an der Durchführung des Heils– und Gerichtsplanes Gottes mit. So war es der Engel des Feuers, der die verzweifelten Schreie der Getöteten und ihre Fürbitte für ihre Feinde (Apg. 7, 59-60) nicht mehr länger hören konnte, so dass ihm der Herr sagte: Es ist genug! Jetzt reicht´s! Das Mass der Sünde ist voll! Da schrie der Engel der Gebete dem Engel mit dem scharfen Messer im Auftrage des lebendigen Gottes zu: Beginne sofort mit der Weinlese. Schneide die sauren Trauben vom Weinstock des Antichristen. Ihre Bosheit hat die Reife erreicht. Ihr Verhalten ist satanisch und bestialisch geworden. Schneide zu, ohne mit der Wimper zu zucken. Die Beeren am satanischen Weinstock sind voll ausgereift.

Die Kelter des Zornes Gottes

Johannes sah, wie der Gerichtsengel sein Messer auf die Erde “warf” und alle Menschen, die dem Lamme Gottes entgegenstanden, geschnitten und in die Kelter des Zornes Gottes geworfen wurden. Der Zorn Gottes hatte sich zum bitteren Grimm entwickelt, sodass er die Gottlosen sich in der großen Kelter seines Gerichtes gegenseitig zertreten ließ.

In dieser Gerichtsvision wird von einer Kelter draußen vor der Stadt geredet. Die Leser des Buches der Offenbarung in Kleinasien dachten bei dieser nicht klar definierten Aussage höchstwahrscheinlich an Jerusalem. Das Blutbad der Feinde Gottes würde sich demnach nicht in der Stadt sondern außerhalb ihrer Mauern ereignen. Das gegenseitige Gemetzel der Feinde des Lammes sei so groß, dass das ganze Kidrontal mit Blut getränkt, oder wie andere Ausleger sagen, das ganze Land von Metulla bis Elath mit Blut bedeckt werde. Der Zorn Gottes über die Verfolger seiner Gemeinde und über die Anbeter des Drachensohnes ist so groß, dass er sie richtet indem er sie sich gegenseitig vernichten lässt.

Heiliger Herr, wir sind auch nicht besser als die Feinde des Lammes. Aber du hast uns durch sein Blut gereinigt und gerechtfertigt. Wir danken dir und dem Lamm und bitten für alle, die um deines Namens willen leiden, schenke ihnen Trost, Kraft und Liebe. Wir bitten auch für ihre Feinde um Gnade und Heil, falls sie bereit sind, diese noch anzunehmen. Amen.

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