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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Die Früchte des Heiligen Geistes

Weitere Früchte des Heiligen Geistes


In seinen Briefen hat Paulus noch weitere Früchte des Geistes genannt:

„Ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit“ (Epheser 5,8-9).

Gerechtigkeit ist ein Wort, das heute im Fußballstadion beim Spiel um Tore für oder gegen einen Schiedsrichter öfter gebraucht wird, als dass es im öffentlichen Leben noch gehört werden kann. Im Orient dagegen gehört es zum alltäglichen Leben. Jeder kämpft um seine Rechte. Politik ist dort nicht nur ein Tauziehen um die Verteilung der Gelder, sondern vor allem ein verbaler oder kriegerischer Kampf um die Einhaltung der Rechte.

Die Bibel bezeichnet die Gerichte Gottes als gerecht, da wir Menschen seine Gebote oft nicht beachten oder willentlich übertreten. David und Paulus bezeugen: Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,3; Römer 3,10-12 u.a.). „Wir hatten nichts als Zorn verdient“ singt der stumme Dichter Philipp Friedrich Hiller. Aber schon im Alten Testament dämmerte das Zeitalter der Gnade Gottes herauf, in dem eine neue Form der Gerechtigkeit Gottes angedeutet wird:

„Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, daß ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtig-keit im Lande üben wird. Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR unsere Gerechtigkeit« (Jeremia 23,5.6; Siehe auch 31,31-34)).

Der Herr Jesus Christus ist die Erfüllung dieser Verheißung. Er hat die Sünde und Boshaftigkeit der Welt auf sich genommen und wurde erhöht, wie die Schlange in der Wüste bei Mose (Johannes 3,14.15). Der Böse und Unreine hat den Gekreuzigten aber nicht verdorben, vielmehr hat Jesus die Ungerechtigkeit unserer Welt durch seinen Sühnetod überwunden.

Christus ist unsere Gerechtigkeit.

Wer an ihn glaubt und sich mit ihm verbindet wird aus Gnaden gerechtfertigt. Seine Gerechtigkeit wird uns wegen unserer Glaubensauslieferung an ihn zugerechnet. Diese juristische und liturgische Gerechtigkeit realisiert sich in uns durch den Heiligen Geist. Deshalb ist diese Gerechtigkeit auch eine Frucht des Lichtes und des Geistes Jesu Christi. Um dieser Gnade willen haben wir das Vorrecht in den Himmel heim zu unserem Vater zu kommen.*

* Gerechtigkeit ist ein Hautthema im Alten Testament. Das gerechte Handeln gegenüber Witwen und Waisen wird oft angemahnt. Es geht nicht allein um die Frage wie ein Mensch gerecht wird, sondern wie er gerecht gegenüber anderen handelt. Der heilige Gott und seine Gebote sind der Maßstab für unsere Gerechtigkeit.

Wahrheit ist eine Frucht des Lichtes und des Geistes Gottes. Wir denken dabei an keine Weltanschauung, weder die von Plato noch von Aristoteles, weder an den Kapitalismus noch an den Kommunismus. Die ewige Wahrheit ist keine Idee eines menschlichen Verstandes, sondern die Wirklichkeit Gottes, die sich als Gnade offenbart.

Jesus Christus bezeugte:

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater denn durch mich

(Johannes 14,6).

Die echte Wahrheit ist kein Hirngespinst sondern die Person Jesu Christi. In ihm existiert keine Lüge, List oder Täuschung. In Jesus ist unser himmlischer Vater gegenwärtig. Wer den Sohn sieht, der sieht den Vater. Jesus ist die Inkarnation des lebendigen Gottes. Die Worte, die er sagt, stammen von seinem Vater. (Johannes 14,9-11). Er tut allezeit seinen Willen (Johannes 4,34). Er ist eins mit seinem Vater. Das Einssein der Beiden ist ein Geheimnis der Wahrheit und Wirklichkeit Gottes und unserer Glaubensverbindung mit ihm (Johannes 10,30; 17,21).

Wir wurden auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft (Matthäus 28,19). Wie der Vater und der Sohn die vollkommene Wahrheit sind, so ist auch der Heilige Geist der Geist der Wahrheit (Johannes 14,16.17). Er ist die Vollmacht Christi und seine Allwissenheit (Offenbarung 5,6). Dieser Geist verherrlicht nicht sich selbst, sondern den Sohn, so wie der Sohn den Vater verherrlicht (Johannes 16,13-15). Unser Gott ist demütig, voll heiliger Liebe. Wo der Geist der Wahrheit wirkt, dort ist Jesus gegenwärtig (Matthäus 28,20). Die Drei sind eins! Dies ist die geistliche Zusammenfassung der Wahrheit und Wirklichkeit.*

* Die Selbstoffenbarung Gottes im Alten Testament als der „Ich bin, der ich bin“ „Jahwe“ (2.Mose 3,14), bedeutet die abgrundtiefe Wahrhaftigkeit. Durch Jesus Christus, der sich als der „Ich-bin“ oft bekannte, werden wir in diese Wahrhaftigkeit eingepfropft.

Unser Glaube an den dreieinen Gott ist keine leere Philosophie, sondern eine geistliche Realität. Er versichert uns unsere Vereinigung mit ihm. Wer sich ihm anvertraut, wird in ihn inkorpertiert, einverleibt und eingepfropft. Der Herr Jesus sagte:

„Wer mich liebt,
der wird mein Wort halten;
und mein Vater wird ihn lieben,
und wir werden zu ihm kommen
und Wohnung bei ihm nehmen.

Wer aber mich nicht liebt,
der hält meine Worte nicht.
Und das Wort, das ihr hört,
ist nicht mein Wort,
sondern das des Vaters,
der mich gesandt“

(Johannes 14,23.24).

Der Apostel Paulus fasst diese geistliche Tatsache in einem Satz für alle Gemeinden der Erde und im Himmel zusammen:

„In Christus wohnt
die ganze Fülle der Gottheit
leibhaftig,
und ihr seid
Erfüllte in ihm

(Kolosser 2,9.10; Epheser 3,19).

Der Apostel Johannes hat diese Realität des Heiligen Geistes in den Gemeinden auf seine Weise bezeugt:

“Gott ist die Liebe;
und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott
und Gott in ihm“

(1.Johannes 4,16).

Der dreieine Gott ist selbst „das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus“, das sich in seiner Gemeinde realisieren soll. Unser Vater und sein Sohn lieben uns so sehr, dass sie uns in ihre ewige Einheit - allein aus Gnade - hineinziehen, reinigen und heiligen. Hast du begriffen was dies heißt? Wie sieht dein Dank dafür aus?

Gebet: Wir beten dich an Vater, Sohn und Heiliger Geist, da ihr eins seid in heiliger Liebe. Ihr beruft, reinigt und zieht uns in euer Einssein hinein. Wir sind nicht wert, uns euch zu nahen, aber ihr liebt uns ohne Ende, damit wir erneuert werden, und einan-auch ohne Ende lieben. Segnet unsere Widersacher, dass sie sich auch von Euch in euer Einssein hineinziehen lassen. Amen.

Frage:

  1. Wie hängen die Gerechtigkeit Gottes und seine Einheit miteinander zusammen?

Aus dem hohenpriesterlichen Gebet Jesu Christi:

„Ich bitte aber
nicht allein für sie,
sondern auch für die,
die durch ihr Wort
an mich glauben werden,
damit sie alle eins seien.
Wie du, Vater, in mir bist
und ich in dir,
so sollen auch sie
in uns sein

(Johannes 17,20.21)

Fünfter Test:

Prüfe deine Kenntnisse
nach diesen Meditationen über das Gesetz des Geistes und beantworte folgende Fragen:

  1. Was bedeutet das Bekenntnis Jesu, dass er der Gute Hirte ist?
  2. Was erklärt uns das Wortbild Jesu vom Weinstock und seinen Reben?
  3. Was heißt „Wahrheit“ in der semitischen Welt?
  4. Was ist das Geheimnis der Heiligen Dreieinheit?
  5. Wie können alle echten Christen eins werden?
  6. Welches Gesetz der Gesetze Christi fällt dir am schwersten zu tun?
  7. Was hast du von der Seelsorge Jesu Christi Petrus gegenüber gelernt?
  8. Was ist die unerlässliche Voraussetzung für einen jeden Prediger und Seelsorger in seiner Gemeinde?
  9. Wie kannst du das Geheimnis des geistlichen Leibes Jesu Christi Nichtchristen erklären?
  10. Welche Befehle und Kräfte hat dir bisher das „Haupt“ dieses geistlichen Leibes gegeben?
  11. Welche Eigenschaften der Diener Christi erscheinen dir in den Empfehlungen des Apostels Paulus am Wichtigsten zu sein?
  12. Warum sind die Erscheinungen der so genannten „Maria“ eine unbiblische Versuchung?
  13. Welche Probleme der katholischen Kirche sind dir schon selbst begegnet?
  14. Welches sind die biblischen Antworten und Forderungen für diese Probleme?
  15. Was bedeutete die Ordnung einer Staatsreligion für orthodoxe Kirchen?
  16. Was ist dir an den orthodoxen Kirchen aufgefallen?
  17. Warum wurde Luther auf dem Reichstag in Worms mit der Reichsacht verurteilt und was bedeutet diese Strafe?
  18. Warum ist das Zusammenleben in einer Gemeinde bisweilen schwierig, und wie können wir dies überwinden?
  19. Weshalb müssen wir jede multikulturelle Weltanschauung im Namen Christi ablehnen?
  20. Was lehrt uns die Auslegung Martin Luthers zum dritten Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses?
  21. Was bedeuten die verschiedenen Bekenntnisformen der Verfasser in ihren Kirchenliedern?
  22. Welche Gaben hat der Mensch bei seiner Schöpfung, und welche nach der Auferstehung Christi empfangen?
  23. Was verstehst du unter dem Begriff „Prophetische Rede“?
  24. Was bedeutet die Weisheit als Gabe des Heiligen Geistes?
  25. Was hättest du dem Muslim auf seine Frage geantwortet?
  26. Wie verhalten sich unser Verstand und der Heilige Geist zueinander?
  27. Wie können wir Gott und sein Heil erkennen?
  28. Ist der feste Glaube ein Geschenk Gottes oder eine Leistung unseres Herzens?
  29. Warum brauchen wir immer wieder geistgewirkte Ermahnungen?
  30. Wozu hilft die Gabe der Geisterunterscheidung einer Gemeinde?
  31. Hast du in euren Gemeinden Zungenreden gehört? Was sagten die Übersetzer von den Inhalten dieser Reden?
  32. Wie heilt der Herr Jesus auch heute Krankheiten?
  33. Hast du Bewahrungswunder in deinem Dienst für Jesus erlebt?
  34. Warum ist barmherziges Geben oft schwierig?
  35. Was heißt die Bezeichnung „Apostel Jesu Christi“?
  36. Was ist dir an dem Dienst dieser Apostel aufgefallen?
  37. Welches waren die Grunderkenntnisse des Saulus bei der Erscheinung des herrlichen Christus vor Damaskus?
  38. Was waren die pragmatischen Aktivitäten dieses Apostels, die die Gemeinden stabilisierten?
  39. Was ist das Geheimnis im Dienst der neutestamentlichen Propheten heute?
  40. Welches sind die Vorzüge und die Gefahren für die Lehrer des Wortes Gottes?
  41. Warum scheint der Empfang von Offenbarungen wichtiger zu sein als die Leitung einer Gemeinde?
  42. Was bedeutet der Begriff „Evangelium“ und was ist sein Inhalt und Ziel?
  43. Was ist der Unterschied zwischen Evangelisten und Hirten von Gemeinden?
  44. Welche Aufgaben sind in den Gemeinden am wichtigsten, in denen du zu Hause bist?
  45. Wie vollzieht sich die Seelsorge Jesu an den Verantwortlichen seiner Gemeinde?
  46. Was ist der Unterschied zwischen dem semitischen und europäischen Denken
  47. Was hast du von der Stimme des Geistes in diesem Abschnitt gehört?
  48. Hast du den Text von 1.Korither 13,1-8a schon auswendig gelernt? Dann tue ihn auch in der Kraft des Heiligen Geistes.
  49. Wie hängt die Liebe zwischen Gemeindegliedern mit der Einheit des dreieinen Gottes zusammen?
  50. Mit welchen Bedingungen hängt die echte und bleibende Freude zusammen?
  51. Welche Art von Frieden Gottes hast du schon ergriffen und erlebt?
  52. Welche Frucht des Geistes hat dich am meisten beeindruckt und geprägt?
  53. Wie hängen die Gerechtigkeit Gottes und seine Einheit miteinander zusammen?

Wer 40 der letzten 51 Fragen richtig beantwortet, dem senden wir eines unserer Bücher umsonst zur Vertiefung und Ermutigung zu. Schreiben sie an eine der folgenden Adressen:

EUSEBIA- Missionsdienste,
Postfach 15 01 03,
D-70 075 Stuttgart
Germany

Waters of Life,
Postfach 60 05 13,
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www.Waters-of-Life.net

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