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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Die Früchte des Heiligen Geistes

Der Friede Gottes ist höher denn alle Vernunft! (Philipper 4,7)


Die meisten Menschen wollen ungestört im Frieden leben. Viele streiten aber um ihre Rechte, um ihr Land oder sündigen trotz der warnenden Stimme ihres Gewissens. Die Meisten merken nicht, dass der heilige Gott im Zorn gegen sie steht, und auf ihre Buße wartet. „Die Gottlosen, spricht der HERR, haben keinen Frieden“ (Jesaja 48,22; 57,21). Die fehlende Buße der Massen führte dazu, dass dem zweiten apokalyptischen Reiter in der Offenbarung an Johannes „Macht gegeben wurde, den Frieden von der Erde zu nehmen, so dass sie sich untereinander umbringen“ (Offenbarung 6,4). Millionen haben in den vergangenen zwei Weltkriegen ihr Leben verloren, und Milliarden werden in den endzeitlichen Kriegen noch „ins Gras beißen“ müssen (Offenbarung 6,7). Der Herr Jesus warnte seine Nachfolger:

„Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen“ (Matthäus 24,6-8).

Der Herr Jesus konnte diese Wahrheiten offenbaren, denn er ist der gnadenreiche Friedefürst (Jesaja 9,7). Er hat einen rechtlich bleibenden Frieden zwischen Gott und den Menschen vollbracht:

„Fürwahr, er trug unsre Krankheit
und lud auf sich unsre Schmerzen.
Wir aber hielten ihn für den,
der geplagt und von Gott geschlagen
und gemartert wäre.
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet
und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm,
auf dass wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe,
ein jeder sah auf seinen Weg.
Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn“

(Jesaja 53,4-6).

Paulus, der Völkermissionar konnte diesen Friedensvertrag erneut proklamieren: „Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber, und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu, und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung“ (2.Korinther 5,19).

Seither bekennen die Nachfolger Jesu Christi das fundamentale Bekenntnis: „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus“ (Römer 5,1).

Auf Grund dieses rechtlich gesicherten Friedens konnte sich auch die geheimnisvolle Verheißung Jesu Christi mit der Ausgießung des Heiligen Geistes erfüllen:

„Den Frieden lasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.
Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“

(Johannes 14,27).

Der Heiland fasste seine trostvollen und aufrüttelnden Reden in den Evangelien in einer einzigen Aussage zusammen:

„Das habe ich mit euch geredet,
damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt habt ihr Angst;
aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden“

(Johannes 16,33).

Der Apostel Paulus konnte deshalb am Anfang eines jeden seiner dreizehn im Neuen Testament bewahrten Briefe schreiben: “Gnade sei mit euch, und Friede von Gott, unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus“ (Römer 1,7b; 1.Korinther 1,3; 2.Korinther 1,2; Galater 1,3; Epheser 1,2; Philipper 1,2; Kolosser 1,2; 1.Thessalonicher 1,1; 2. Thessalonicher 1,2; 1.Timotheus 1,2; 2.Timotheus 1,2; Titus 1,4; Philemon 3). Mit dieser Eingangsüberschrift bezeugt Paulus in jedem seiner Briefe von vornherein, dass kein Mensch ein Recht besitzt noch länger zu leben, außer wenn er das Gnadenrecht Jesu Christi annimmt. Sobald er jedoch an die Stellvertretung Christi glaubt, strömt der Friede Gottes als Segen, Kraft und Substanz in sein Herz. Der Schöpfer erscheint ihm danach nicht mehr als sein Richter, sondern als „unser Vater“. Jesus bleibt der Herr, dem alle Gewalt gegeben ist im Himmel und auf Erden (Matthäus 28, 18).

Seit dem rechtlich fundierten Fürtod des Heilandes für alle Sünder und seit seiner Auferstehung von den Toten kann jeder, der sich mit ihm im Glauben verbindet, einen inneren, bleibenden Frieden empfangen. Geistlich Gesinnte tragen heute schon ewiges Leben und Frieden mit Gott in sich (Römer 8,6).

Der Apostel erklärt der Gemeinde in Rom:

„Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit
und Friede
und Freude in dem heiligen Geist“

(Römer 14,17).

Damit erhellt er nochmals beide Tatsachen: den rechtlichen Frieden, den Jesus mit seinem Sühnetod geschaffen hat, und den substanziellen, geistlichen Frieden, den alle Wiedergeborenen empfangen. Diesen doppelten Frieden empfangen wir von dem Herrn Jesus Christus durch seinen Geist. Wer ihn aber nicht empfangen hat, kann das Reich Gottes nicht sehen.

Es ist selbstverständlich, dass der Herr in seiner Gemeinde keinen Streit toleriert, sondern stets Frieden und Zusammenhalt von allen Gliedern erwartet. So schrieb Paulus der Ge-meinde in Rom

Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch herunter zu den geringen. Haltet euch nicht selbst für klug. Vergeltet niemand Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. Ist’s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden“ (Römer 12,16-18).

Wie dies praktisch geschehen kann lesen wir in seinem Brief an die Gemeinde in Philippi:

„Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut, achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht“ (Philipper 2,1-5).

Damit erklärte Paulus, was der Herr Jesus von Anfang an verheißen hat:

„Selig sind die Friedenstifter;
denn sie werden Gottes Kinder heißen“

(Matthäus 5,9).

Den Gläubigen der Gemeinden in Philippi und Kolossä versicherte der Völkermissionar, dass der Friede Gottes nicht von ihnen weichen wird, sondern ihre Herzen bewahrt und darin regiert (Philipper 4,7; Kolosser 3,15). Er betete für die Nachfolger Jesu in Thessaloniki und in anderen Städten:

„Der Gott des Friedens,
heilige euch durch und durch
und bewahre euren Geist
samt Seele und Leib unversehrt, untadelig
für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus“

(1.Thessalonicher 5,23).

Der Apostel wusste von seinen Diensten in Asien und Europa, dass Satan Zweifel in die Herzen der Gläubigen sät, und Streit in den Gemeinden stiftet. Der Feind Gottes schläft und schlummert nicht, sondern will das Friedensreich Christi vernichten. Deshalb schreibt Paulus der Gemeinde in Rom in heiligem Zorn: „Der Gott des Friedens wird den Satan unter eure Füße treten in Kürze“ (Römer 15,33; 16,20; 1.Korinther 14,33; 2.Korinther 13,11). Wer „in Christus“ lebt, bleibt im Frieden Gottes geborgen. Der Raum und die Kraft dieses göttlichen Friedens sind größer und mächtiger als wir verstehen. Deshalb verabschiedete sich der Völkermissionar von seiner ersten Gemeinde in Europa mit einem himmlischen Segen:

„Der Friede Gottes,
der höher ist als alle Vernunft,
bewahre eure Herzen und Sinne
in Christus Jesus“

(Philipper 4,7)

Gebet: Vater im Himmel, wir beten dich an und danken dir, weil dein Sohn Jesus Christus an unserer Stelle am Fluchholz gestorben ist. Er hat uns gerechtfertigt. Wir jubeln und freuen uns, weil auf Grund dieser Versöhnung der Heilige Geist als Kraft des Friedens in unsere Herzen gekommen ist. Seither können wir allen alles vergeben, und sie lieben, damit dein Friede zwischen uns und ihnen wächst. Hilf, dass jedes Gemeindeglied der Kleinste sein will und wir ihre Nöte mittragen. Amen.

Frage:

  1. Welche Art von Frieden Gottes hast du schon ergriffen und erlebt?

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