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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Die Gemeinschaft der Heiligen -- Gnadengaben, Ämter und Früchte des Geistes (Galater 5,22.23)

Die Gottesgabe des Zungenredens


Die internationale Bevölkerung der Hafenstadt Korinth litt vermutlich unter Minderwertigkeitskomplexen, da berühmte Redner und Philosophen meist in Athen konzentriert waren. Als der Apostel Paulus das Evangelium vom Gekreuzigten Christus und seiner Auferstehung von den Toten als Umsonstgnade mit dem Empfang des Heiligen Geistes zu ihnen brachte, waren sie von der Gabe des Zungenredens begeistert. Dazu aber machte der Völkermissionar den Betern in fremden Sprachen klar, dass ihre geistliche Begabung den Hauskreisgemeinden wenig nütze, es sei denn, ein Übersetzer könne ihre Reden der Gemeinde verdeutlichen und bezeugen, das ihre Worte wirklich biblisch sind.

So ermahnte der Apostel die Gemeinde: „Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten aber um die Gabe der prophetischen Rede! Denn wer in Zungen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn, vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen. Wer aber prophetisch redet, der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung. Wer in Zungen redet, der erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, der erbaut die Gemeinde. Ich wollte, dass ihr alle in Zungen reden könntet; aber noch viel mehr, dass ihr prophetisch reden könntet.
Wenn ich zu euch käme und redete in Zungen, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht mit euch redete in Worten der Offenbarung oder der Erkenntnis oder der Prophetie oder der Lehre? … So auch ihr: wenn ihr in Zungen redet und nicht mit deutlichen Worten, wie kann man wissen, was gemeint ist? Ihr werdet in den Wind reden.
Wer also in Zungen redet, der bete, dass er’s auch aus-legen könne. Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; … Wenn du Gott lobst im Geist, wie soll der, der als Unkundiger dabeisteht, das Amen sagen auf dein Dankgebet, da er doch nicht weiß, was du sagst? Dein Dankgebet mag schön sein; aber der andere wird dadurch nicht erbaut.
Ich danke Gott, dass ich mehr in Zungen rede als ihr alle. Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zungen. Liebe Brüder, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht; sondern seid Kinder, wenn es um Böses geht; im Verstehen aber seid vollkommen“
(1.Korinther 14, 1b-20)

Der Apostel bemühte sich mit diesen Worten die Gemeinde zu lehren, dass keiner sich vor anderen Gemeindegliedern groß mache mit der Gabe, die ihm der Heilige Geist gegeben hat. Eine Krankenschwester, der der Geist die Gabe der Zungenrede geschenkt hatte, schloss sich abends in eine Kammer ein, wenn sie von ihrem Dienst an den Kranken müde geworden war, und lobte Gott von Herzen in einer ihr fremden Sprache. Sie wollte allein sein und nicht als Angeberin verschrien werden, sondern eine einfache Dienerin Jesu bleiben (Matthäus 5,6.7).

Falls in einer Gemeindeversammlung in Zungen geredet wird, darf dies nur geschehen, wenn die Zungenrede überprüfbar übersetzt wird, da auch in anderen Religionen wie im Schamanismus und in der jüdischen Mystik fremde Stimmen aus Betern sprechen. Bisweilen sind auch Männerstimmen über Frauenlippen zu hören. In einem Fall soll die Rede eines Mannes aus dem Mund einer deutschen Frau eine Koranrezitation in arabischer Sprache gewesen sein.

Zungenreden ist deshalb noch kein Beweis für den rechten Glauben eines Beters, sondern der praktische Dienst seiner Liebe in Demut, und sein Zeugnis, dass der Heilige Geist auch in seinem Herzen bekenne: „Abba, lieber Vater“, so wie der Apostel Paulus bezeugt:

„Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind“ (Römer 8,14-16).

Gebet: Unser geliebter Vater im Himmel, wir beten dich an und danken dir von Herzen, weil du uns durch deinen Sohn Jesus Christus berufen, adoptiert und wiedergeboren hast. Lass dein Lob allezeit über unsere Lippen kommen, und hilf uns, dass wir uns nicht brüsten mit den Gaben deiner Gnade, son-dern dir und allen Menschen gerne dienen. Amen.

Frage:

  1. Hast du in euren Gemeinden Zungenreden gehört? Was sagten die Übersetzer von den Inhalten dieser Reden?

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