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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 075 (Our Father in heaven is glorious light)

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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

IV. Unsre neue Lebensordnung

Unser Vater im Himmel ist herrliches Licht


Der Apostel der Liebe Gottes und seiner Wirklichkeit schreibt:

„Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen:

Gott ist Licht,
und in ihm ist keine Finsternis.

Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde“ (1.Johannes 1,5-7)

Wer das Vorrecht besaß, eine totale Sonnenfinsternis zu erleben, kennt das bedrückende Gefühl in der düsteren Atmosphäre des Mondschattens. Sogar die Hühner gehen unsicher in ihre Ställe zurück. Sobald aber eine dünne Sichel der Sonne erscheint, auch wenn diese nur wie „ein Millimeter“ breit aus-sieht, wird es sofort licht um uns herum. Ein Bruchteil der Strahlkraft der Sonne überwindet bereits die allgemeine Finsternis. Das Leben kehrt zurück, wenn die Sonne scheint.

Paulus schreibt seinem Nachfolger Timotheus:

„Dem allein Gewaltigen, dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen“ (1.Timotheus 6,15.16).

Der Psalmist hat gesungen:

„Lobe den HERRN, meine Seele!
HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich;
du bist schön und prächtig geschmückt.
Licht ist dein Kleid, das du anhast

(Psalm 104,1.2).

Der Prophet Jesaja hat die Heiligkeit Gottes als einen Mantel für seine unbeschreiblich große Herrlichkeit gesehen und war entsetzt über seine eigene Unreinheit (Jesaja 6,1-1-3). Der Prophet Hesekiel sah die Herrlichkeit des Herrn mehrere Male in der Fremde und Bedrückung und erlebte sie als eine Tröstung in der Sklaverei (Hesekiel 1,28; 9,3; 10,4.19; 43,4; 44,4 u.a.). Im Neuen Testament wird die Herrlichkeit Gottes häufig als ein blendend helles und strahlendes Licht bezeichnet.

Unser Vater ist herrlich. Seine Herrlichkeit ist die Summe seiner Eigenschaften. Kein Mensch kann seine unverhüllte Herrlichkeit ertragen. Sie würde uns töten, da wir der Herrlichkeit Gottes ermangeln (Römer 3,23).


Christus, das Licht der Welt


Von ihm sagt Gott, der Herr, bereits im Alten Testament:

„Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist,
die Stämme Jakobs aufzurichten
und die Zerstreuten Israels wiederzubringen,
sondern ich habe dich auch
zum Licht der Heiden gemacht,
dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde“

(Jesaja 49,6).

Der Apostel Johannes begann sein Evangelium mit dem Thema:

„Und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des einzig geborenen Sohnes vom Vater,
voller
Gnade und Wahrheit
(Johannes 1,14)

Drei der Jünger Jesu sahen auf dem Berg der Verklärung die Herrlichkeit ihres Herrn:

„Jesus nahm mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg. Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht“ (Matthäus 17,1.2).

Somit war Jesus berechtigt, seine Herrlichkeit und seine rettende Macht zu offenbaren:

„Ich bin
das Licht der Welt.

Wer mir nachfolgt,
der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben“

(Johannes 8,12; 9,5).

Jesus hat zunächst seine angestammte Herrlichkeit um unserer Rechtfertigung und Rettung willen abgelegt. Er diente den Sündern auf der Erde als ein normaler Mensch, voller Liebe, Freundlichkeit und Hoheit. Seine Herrlichkeit hat er nach seiner Himmelfahrt wieder angenommen und wird wiederkommen in seiner eigenen und in seines Vaters Herrlichkeit (Matthäus 16,27; 19,28; 24,30; 25,31; Markus 8,38; 13,26; Lukas 9,26; 21,27 u.a.).

Wer die Herrlichkeit Christi bedenken will, sollte die Berufungsvision des Saulus vor Damaskus (Apostelgeschichte 9,1-9, 26,12-16) und die Eröffnungsvision für die Offenbarung an Johannes auf der Insel Patmos (Offenbarung 1,12-19) bedenken. In beiden Visionen sahen die zwei Apostel eine blendende Lichtflut, wobei Johannes schreibt, dass das Angesicht Jesu so hell wie die Sonne leuchtete. Wer versucht, im Nahen Osten mit zusammengekniffenen Augen in die grelle Mittags-sonne hineinzuschauen begreift, dass die Herrlichkeit Jesu Christi strahlender und mächtiger ist, als unsere Augen sie ertragen können. Saulus fiel wie geblendet von seinem Pferd und war blind, bis die Gabe des Heiligen Geistes ihm die Augen wieder öffnete. Johannes fiel wie tot zu Boden. Allein die Gnade Christi belebte ihn aufs Neue.

Johannes bezeugte die Worte Jesu in seinem hohepriesterlichen Gebet:

„Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war“ (Johannes 17,24).


Wer sind die Kinder des Lichts?


Der Prophet Jesaja hörte die dramatische Weissagung des HERRN:

„Mache dich auf,
werde licht;
denn dein Licht kommt,
und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!

Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich
und Dunkel die Völker;
aber über dir geht auf der HERR
und seine Herrlichkeit erscheint über dir“

(Jesaja 60,1.2).

Johannes erkannte ein Geheimnis des Messias:

„In ihm war das Leben,
und das Leben war das Licht der Menschen.

Und das Licht scheint in der Finsternis,
und die Finsternis hat’s nicht ergriffen …
Wie viele ihn aber aufnahmen,
denen gab er Macht,
Gottes Kinder zu werden, denen,
die an seinen Namen glauben“

(Johannes 1,4.5.12).

Nicht das Licht Christi ist die Ursache des ewigen Lebens in uns, sondern umgekehrt! Das ewige Leben ist so stark und mächtig, dass es das Licht Gottes in und um uns erzeugt.

Jesus sagte zu seinen Jüngern:

„Ihr seid das Licht der Welt.
So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen“

(Matthäus 5,14.16).

„Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind“ (Johannes 3,19-21). „Glaubt an das Licht, solange ihr’s habt,
damit ihr Kinder des Lichtes werdet“
(Johannes 12,36).

Paulus schrieb an die Epheser:

„Ihr wart früher Finsternis;
nun aber seid ihr Licht in dem Herrn.
Lebt als Kinder des Lichts;
die Frucht des Lichts ist
lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit“

(Epheser 5,8.9).

Jesus sagte seinem Vater in seinem hohepriesterlichen Gebet:

„Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben,
die du mir gegeben hast“

(Johannes 17,22.23).

Den Philippern aber schrieb Paulus in seinem Abschiedsbrief:

„Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt“ (Philipper 2,14.15).

Der Gemeinde in Rom hatte er zuvor geschrieben:

„Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben,
haben wir Frieden mit Gott
durch unsern Herrn Jesus Christus;

durch ihn haben wir auch
den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen,
und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit,
die Gott geben wird.
Nicht allein das, wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden;
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen
durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist

(Römer 5,1-5).

Jesus schärfte seinen Jüngern außerdem ein:

„Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: ER wird sich schürzen und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen“ (Lukas 12.35-37).

GEBET: Unser Vater im Himmel, wir beten dich an, weil du uns berufen und wiedergeboren hast deine Kinder zu sein. Wir waren nicht besser als alle andern Menschen. Aber dein Sohn hat uns mit seinem Blut gereinigt und gerechtfertigt, und dein Geist hat uns belebt und zur Liebe gegen jedermann befähigt. Hilf uns, dass wir deine Herrlichkeit und dein Licht widerspiegeln. Amen.

FRAGEN:

  1. Was bedeutet es, dass Christus das Licht der Welt ist?
  2. Wie werden wir Kinder des Lichts und was sind ihre Eigenschaften?

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