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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments

IV. Unsre neue Lebensordnung
Erster Teil: Die Pflichten der Muslime und Christen ihrem Gott gegenüber (al-Ibadat)

Die Pilgerfahrt (al-Hadjdj)


Mit den fünf Pfeilern ihrer Religion bezeugen Muslime auch den Hadjdj, ihre Pilgerfahrt nach Mekka, zur Kaaba, dem angeblich von Abraham und Ismael erbauten „Haus Allahs“, in das ein schwarzer Stein in eine seiner vier Ecken eingemauert wurde. Jeder Muslim soll, falls er finanziell dazu in der Lage ist, einmal im Leben zu diesem Gebetsmittelpunkt des Islams pilgern. Dort muss er Satan absagen, dessen Denkmäler steinigen und sich vollkommener an Allah auszuliefern. Diese Hingabe erfolgt durch eine siebenmalige Umrundung der Kaaba, die, in Kubikform gebaut, eine Nachbildung des Aller-heiligsten im ehemaligen Zelthaus und Tempel der Juden sein könnte. Während dieser Umrundung rufen viele Muslime: „Labbaik, labbaik“, was dem Ruf einer untertänigen Sklavin ihrer Herrin gegenüber entspricht, womit sie sagt: „Ich stehe dir zur Verfügung!“. Solche Umrundungen eines Heiligtums werden bei Naturreligionen in Afrika heute noch durchgeführt, damit die einander berührenden Körper der Umrundenden die Energiestrahlen dämonischer Kräfte aus dem Heiligtum in sich aufnehmen. Diese okkult beladene vorislamische Tradition wurde von Muhammad übernommen, um die Einwohner Mekkas für seinen lslam zu gewinnen.

Am Ende dieser Pilgerfahrt werden in Mekka Hunderte von Kamelen und Schafen geschächtet, damit die alljährliche Hingabe der Massen an Allah mit dem Blut der Opfertiere besiegelt werde. Eine rechtfertigende Sühne durch dieses Blut wird von den muslimischen Theologen aber geleugnet.

Zur Zeit Jesu gab es in Israel auch Pilgerfahrten nach Jerusalem, um in diesem Mittelpunkt ihrer Welt, nahe beim kubikförmigen Allerheiligsten des zweiten Tempels, das Passahfest, den großen Versöhnungstag oder das Laubhüttenfest zu feiern. Sie wollten in der Gegenwart Gottes für ihn geheiligt werden. Dazu wurden ausgewählte Opfertiere als Stellvertreter für Sünder geschächtet, damit Letztere durch deren Blut vor dem Herrn des Bundes geheiligt würden.

Der Herr Jesus aber hat bestimmt, dass sein stellvertretender Tod für die Menschheit an einem Passahfest geschehe, damit er als „Gottes Lamm“ die Sünden aller Sünder aufhebe, und die Welt mit dem dreimal Heiligen versöhne (2.Korinther 5,18.19). Sein Sühneopfer war das abschließende und letzte in Jerusalem, so dass eine Pilgerfahrt im christlichen Sinn nicht mehr nötig ist. Wir lesen dazu:

„Mit einem Opfer
hat er für immer vollendet
die geheiligt werden“

(Hebräer 10,14).

Der Herr Jesus hatte der fragenden Samariterin bereits versichert, dass Pilgerfahrten nach Jerusalem und anderen Orten sinnlos werden (Johannes 4,21-23), da nach seinem Sühnetod und der Ausgießung des Heiligen Geistes der Tempel Gottes überall dort aufragt, wo Christen das ewige Leben und die Kraft Gottes empfangen (1.Korinther 3,16). Christus und sein Heiliger Geist sind für uns die Gegenwart Gottes. Deshalb brauchen wir zu unserer Rechtfertigung nicht mehr ins Heilige Land zu pilgern. Da aber manche Christen, besonders im Fernen Osten, denken, dass ihre Gebete in Jerusalem kräftiger und erhörbarer werden, gibt es in jedem Jahr noch viele Pilger in Jerusalem.

Die Muslime sehen in ihrem Hadjdj einen Beweis für ihre Stärke und schnell wachsende Religion. Ihre Pilger sollen mit ihren Augen die überquellende Menge der muslimischen Millionen sehen und erleben. Bei dieser Pilgerfahrt gibt es jedoch keine Arbeitsgruppen mit verschiedenen Vorträgen, sondern für jede kleine Gruppe einen geistlichen Führer, der die ihm Anvertrauten eine Woche lang durch alle Stationen in Mekka und Umgebung führt. Sie sollen sich Allah komplett unterwerfen und keine eigenen Initiativen entwickeln.

In mehreren christlichen Ländern werden auch Kirchentage und Papstmessen mit Hunderttausenden von Pilgern veranstaltet. Diese Treffen aber vereinen höchstens ein Zehntel oder weniger als die Muslime bei ihrer Pilgerfahrt. Leider gibt es bei diesen Kirchentagen einen „Markt der Möglichkeiten“ mit werbenden Vorträgen und Veranstaltungen der Politiker und Weltreligionen. Anscheinend denken die Verantwortlichen für diese Massenveranstaltungen nicht darüber nach, was der auferstandene Herr und König aller Könige zu ihren multikulturellen und machtpolitischen Veranstaltungen gesagt hat und denkt! (Offenbarung 2,12-29).

Da die Anzahl der Muslime 20 - 22 Prozent der Weltbevölkerung von 7 Milliarden Menschen im Jahr 2011 ausmacht, hat sich der Islam inzwischen auf 1.500 Millionen Glieder erhöht. Diese Realität wird jährlich mehrere Millionen muslimische Pilger nach Mekka mit sich bringen, die sich erneut an Allah ausliefern wollen. Die Verdopplungszeit der Muslime beträgt durch Geburtenüberschuss etwas mehr als 30 Jahre, was bei vielen Träumern noch Erstaunen und Entsetzen hervorrufen wird.

Die Verdopplungszeit der Christen weltweit beläuft sich, wegen der notvollen Abtreibungen und der Verhütungspille auf 54-60 Jahre. Da unser Anteil an der Weltbevölkerung zurzeit bei 30-33 Prozent liegt, macht die Anzahl der Namenschristen 2.100 bis 2.300 Millionen aus. Manche Muslime hoffen, falls die Erde nicht vorher durch einen Atomkrieg verheert wird, oder Christus wiederkommt, nach einigen Jahrzehnten zahlen-mäßig die stärkste und größte Weltreligion zu werden.

GEBET: Vater im Himmel, wir beten dich an, weil dein Sohn Jesus mit seinem Sühnetod an unserer Stelle und durch die Ausgießung deines heiligen Geistes christliche Pilgerfahrten unnötig gemacht hat. Wir bitten dich, offenbare auch den Muslimen das Heil in Christus, damit sie nicht unnötig nach Mekka pilgern und ohne Frieden im Herzen von dort wieder heimkehren. Amen.

FRAGEN:

  1. Was wollen die islamischen Pilgerfahrten bezwecken?
  2. Warum sind christliche Pilgerfahrten nicht mehr nötig?

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