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Kennen wir den heiligen Geist?
Kurze Erläuterungen zu 335 Texten der Bibel, die über den Geist Gottes reden
TEIL II Der heilige Geist in den Evangelien

3. Die Person Jesu und der heilige Geist


Jesus in seiner Heimatstadt Nazareth


Johannes 3:34-35
Denn der, den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß. 35 Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben.

Der menschliche Verstand kann die Tiefe und Weite dieses Zeugnisses Jesu nicht erfassen. Zunächst bekannte er sich demütig als ein Gesandter, der sich von seinem Vater als sein Stellvertreter gehorsam senden ließ. Der Herr ordnete sich dem Willen seines Vaters bedingungslos unter. Deshalb redete Jesus nicht seine eigenen Worte, sondern die Worte seines Vaters, die mit Vollmacht heilten, richteten, Sünden vergaben, trösteten und Tote auferweckten (Johannes 4,34; 14,10). Das Geheimnis der Vollmacht Jesu war sein Erfülltsein mit der Gesamtheit des Geistes Gottes. In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig (Kolosser 2,9)!

Jesus führte seine Hörer in noch größere Tiefen der Erkenntnis und bezeugte ihnen, dass das Geheimnis seiner Existenz und seiner Wunder darin besteht, dass der heilige und allmächtige Gott sein Vater ist, der seinen einzigen, vom Geist geborenen Sohn so innig liebt und seine unergründliche Demut, Sanftmut und seinen Opferwillen kennt, so dass er ihm alle Menschen und Engel, sowie alle Kreaturen und Sterne für immer übergeben hat. Diese Bevollmächtigung schließt auch die vertrauensvolle Übergabe der Kraft des heiligen Geistes mit ein. Jesus hat diese Verantwortung angenommen, denn er war bereit für die Sünden aller Sünder zu sterben und die Welt wieder mit Gott seinem Vater zu versöhnen.


Jesus in seiner Heimatstadt Nazareth

Lukas 4:16-21
Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf und wollte lesen. 17 Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht: 18 »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, 19 zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« 20 Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn. 21 Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.

Die Verse 18 und 19 dieses Berichtes sollte jeder Christ auswendig lernen, bedenken und selbst im Glauben bezeugen, denn das Wort „Christ“ heißt nichts anderes als ein „Gesalbter“!

Jesus bezeugte in Hebräisch mit drei Worten die unauflösliche Einheit der Dreiheit Gottes: „Der Geist“ - „des Herrn“ - ist auf „mir“! Dies ist eine andere Form unseres Bekenntnisses vom „Vater, Sohn und heiligen Geist“! Jesaja hatte dieses geistgewirkte Zeugnis des Messias schon 700 Jahre zuvor gehört und aufgeschrieben (Jesaja 61,1.2).

Jesus erklärte seinen Zuhörern in der Synagoge in Nazareth weshalb diese Einheit von Gott und Mensch in ihm Wirklichkeit war: „weil ER mich gesalbt hat“! Die Geisterfüllung Jesu bei seiner Taufe war die Bestätigung seiner Geburt durch den Geist als seine Amtsausrüstung. Könige, Priester und Propheten wurden im Alten Bund mit dem Geist Gottes gesalbt zum Zeichen ihrer eigenen Unfähigkeit und gleichzeitig als Zurüstung für ihren Dienst. Ein Christ ist (biblisch gesehen) nur ein Christ, falls er ein mit Gottes Geist Gesalbter ist (Römer 8,9.10).

Jesus fuhr in seinem Selbstzeugnis fort und offenbarte wozu er gesalbt worden ist: „um den Elenden das Evangelium zu verkündigen“! Jesus hat mit Wort und Tat und in Person die für Semiten unsagbare Sensation bezeugt, dass Gott einen Sohn hat, der sündlos lebte, weil er aus dem heiligen Geist geboren war. Dadurch blieb er würdig anstelle aller Sünder als ihr Sühneopfer zu sterben. Dies ist die Sondermeldung Gottes und das Evangelium für alle! Es erwies sich jedoch, dass viele für das Evangelium Christi nicht offen waren, nur die Armen, Elenden und Bedürftigen strömten ihm zu. Die Selbstgerechten, Starken, Schönen, Reichen und Großen versäumten die Gaben Jesu im beginnenden Zeitalter der Gnade Gottes (Matthäus 11, 25-30).

Wer die Wirkungen und Zielsetzung des heiligen Geistes verstehen will, der lese und studiere die geistgewirkte Verkündigung Jesu in seinem Selbstzeugnis mit dem Trost für die Gefangenen, Blinden und Zerschlagenen. Diese Verheißungen des Geistes wurden Realität und erfüllten sich im Leben Jesu.

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