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Home -- German -- Offenbarung -- 084 ( Die Vorbereitungen im Himmel )

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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 3 - DIE HERAUSGERUFENEN AUS ISRAEL UND DEN VÖLKERN ANGESICHTS DER SIEBEN POSAUNENGERICHTE (OFFENBARUNG 7:1 - 9:21)
TEIL 3.3 - DAS LAMM GOTTES ÖFFNET DAS SIEBTE SIEGEL MIT DEN SIEBEN POSAUNENGERICHTEN UND DEN DREI WEHERUFEN (OFFENBARUNG 8:1- 9:21)

1. Die Vorbereitungen im Himmel (Offenbarung 8:1-6)


Die Erzengel und Israel

OFFENBARUNG 8:6
6 Und die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich gerüstet zu blasen.

Dadurch, daß Jesus sieben Erzengeln die Durchführung der Posaunengerichte übertrug, wird deutlich, daß die Empfänger des Buches der Offenbarung zu einem beachtlichen Teil Juden und Judenchristen in hellenistisch dominierten Gemeinden waren. Der Herr wollte ihnen klar machen, daß ihre Schutz-, Begleit und Verteidigungsengel sowie ihre bewahrenden, leitenden und fürsorgenden Engelsfürsten persönlich das Gericht über Israel und die ganze Welt einleiten und durchführen! Die Zerstörung Jerusalems und seines Tempels im Jahre 70 n.Chr. und die Vertreibung des alttestamentlichen Bundesvolkes aus seinem fest zugesagten Land hatten einen tiefen Schock in den Flüchtlingen und verkauften jüdischen Sklaven hinterlassen. Sie fragten sich seitdem: Wo waren die Schutz- und Kampfengel unseres Volkes geblieben? Hat uns unser Bundesgott vergessen oder verlassen? Das Lamm Gottes ließ ihnen durch Johannes sagen: Da ihr mich und mein Heil verabscheut, verwerft und bekämpft, deshalb haben die sieben Erzengel ihr Gesicht vor euch verborgen und erscheinen seit 70 n.Chr. als Gerichtsengel Gottes und seines Lammes. Johannes rang um die Seele seines Volkes. Er wollte sie in Liebe zur Buße führen. Er zog ihnen ihre letzte Hoffnung, die sieben Engel, wie einen Teppich unter den Füßen weg, damit sie in die Hände des lebendigen Gottes und seines Lammes fielen. Sie sollten ihrem Stolz zerbrechen, die Sünden ihres Volkes bekennen und durch einen wagemutigen Glauben an Gottes Lamm gerettet werden.

Der Zweck der sieben Posaunengerichte. Wenn früher eine Postkutsche in ein Dorf einfuhr, blies der Kutscher ins Horn. Wenn Manöver einer Armee stattfanden, trompetete der Stabstrompeter bestimmte Signale, die von anderen Trompetern aufgenommen wurden. Der Zapfenstreich hat schon manchen verspäteten Soldaten zur höchsten Eile angetrieben. Trompetenstöße bedeuten meist Ankündigungen, Alarmzeichen oder nachdrückliche Befehle, und wurden vom Hörer auch so verstanden! Das Dröhnen der Endzeitposaunen im Himmel enthält Warnungen und empfindliche Strafen, die tiefe Erschütterung hervorrufen sollen. Diese Posaunenwarnungen bedeuten noch nicht die Vernichtung der Erde. Sie haben die Buße der Menschen zum Ziel. Weil die Menschen nicht bereit sind, um der Liebe und Güte Gottes willen umzukehren, muß er ihren Lebensraum einengen und sie zutiefst schockieren, damit sie aufwachen und begreifen: So wie bisher können wir nicht mehr weitermachen!

Die Trompetenstöße der Erzengel sagen: Mensch, begreif doch endlich, was die Uhr geschlagen hat! In deiner Nichtbeachtung Gottes und der Verachtung seiner Gebote gleichst du dem Menschen, der den Ast absägt, auf dem er sitzt. Der Schöpfer ruft seine Geschöpfe zur Besinnung und zur Umkehr, nicht nur sanft und liebevoll, sondern auch mit Strafen, welche die Ungehorsamen und die Aufrührer in echte Nöte bringen sollen, damit sie endlich zu ihm umkehren und sich ihm willentlich unterwerfen. Der Allmächtige zwingt niemanden zur Buße. Er erschüttert jedoch die Erde, damit ihre Bewohner begreifen: Wir alle leben bei Gott in Miete! Ohne ihn können wir nicht leben. Die Erde ist uns nur als Lehen anvertraut und nicht zum Besitz gegeben. Wir bleiben dem Besitzer, Herrn und Schöpfer der Welt verantwortlich. Wir gehören ihm. Er hat uns gemacht. Wenn wir ihn dennoch ignorieren oder sein Wort spöttisch mißachten, leben wir im Aufruhr gegenüber dem Allmächtigen.

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