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Home -- German -- Offenbarung -- 099 ( Wer wird schon ein Buch essen? )

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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 4 - DEIN REICH KOMME (OFFENBARUNG 10:1 - 12:17) - Die zwei Zeugen der Endzeit und das Blasen der letzten Posaune
TEIL 4.1 - VORBEREITUNG ZUM BLASEN DER LETZTEN POSAUNE (OFFENBARUNG 10:1- 11:2)

3. Wer wird schon ein Buch essen? (Offenbarung 10:8-11)


OFFENBARUNG 10:8-11
8 Und die Stimme, die ich vom Himmel gehört hatte, redete abermals mit mir und sprach: Geh hin, nimm das offene Büchlein aus der Hand des Engels, der auf dem Meer und auf der Erde steht! 9 Und ich ging hin zu dem Engel und sprach zu ihm: Gib mir das Büchlein! Und er sprach zu mir: Nimm und verschlinge es! Und es wird dir bitter im Magen sein, aber in deinem Mund wird es süß sein wie Honig. 10 Und ich nahm das Büchlein aus der Hand des Engels und verschlang es. Und es war süß in meinem Mund wie Honig, und als ich es gegessen hatte, war es mir bitter im Magen. 11 Und mir wurde gesagt: Du musst abermals weissagen von Völkern und Nationen und Sprachen und vielen Königen.

Nicht der Engel, sondern die Stimme aus dem Himmel, die Johannes zuvor das Aufschreiben der Donnerbotschaften strikt verboten hatte, befahl ihm, auf den strahlenden Engel zuzugehen, der mit einem Fuß auf dem Meer und mit dem anderen auf dem Festland stand, um von ihm das offene Buch in Empfang zu nehmen. Johannes sollte dem blitzenden Engel also nicht nur passiv zuhören, sondern sich ihm selbst nähern und ihn ansprechen. Das brauchte Mut, Kraft, Glauben und Gehorsam. Der Engel antwortete Johannes sofort und sagte: Nimm und verschling das Buch.

Manchmal denken wir, sobald wir etwas hören, wir hätten es schon verstanden. Von Maria aber heißt es, als sie bei Jesu Geburt durch die Hirten von der Botschaft der Engel vom Heiland erfuhr: Sie behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen (Lk. 2, 19; vgl. 2, 51). Zum Hören eines Gotteswortes soll demnach das Denken und Vergleichen kommen, das einem Zerkauen gleicht. Wir sollten Gehörtes nicht nur auswendig lernen und bewahren, sondern durchbeten, mit Gott im Zwiegespräch besprechen und, wo möglich, gläubige Freunde nach ihrer Meinung dazu fragen sowie uns von unseren Vätern und Müttern im Glauben persönlich oder auch durch ihre Bücher beraten lassen.

Johannes soll das Büchlein aus der Hand des Engels schlucken, es liegt ihm bitter im Magen. Das Schlucken kann bedeuten, er solle das Gehörte auf sich selbst beziehen, während das Verdauen dafür stehen mag, dass die Magensäfte das Geschluckte auflösen und in Kraft und Energie verwandeln. Dabei zeigt sich, dass eine himmlische Speise schwer im Magen liegen und Schmerzen verursachen kann. Wir sollten das Gehörte nicht nur auswendig lernen und bewahren, sondern durchbeten, mit Gott im Zwiegespräch besprechen und wo möglich gläubige Freunde nach ihrer Meinung dazu fragen und uns von unseren Vätern und Müttern im Glauben und ihren Büchern beraten lassen.

Der Engel warnte Johannes vorbeugend, dass seine zu schluckende Botschaft ihm gallebitter aufstoßen werde und ein anhaltendes Grimmen in seinem Unterbewusstsein verursachen werde. Die Botschaft vom Sieg Christi werde ihn zunächst begeistern und in Mund und Gaumen süß wie Honig schmecken, auf die Dauer aber werde sie ihm Schmerzen verursachen und zu tiefem Mitleiden und anhaltender Traurigkeit führen. Die gehörte Freudenbotschaft von der Vollendung des Geheimnisses Gottes überschüttete den Patriarchen am Anfang geradezu mit Wonne, Glück und Trost! Die letzten Wehen der Endzeit würden jedoch, wie er hier bildlich erfuhr, viele Tränen aus ihm herauspressen. Seine anfängliche Freude werde zwar nicht aufhören, aber sie werde sich mit herzlichem Erbarmen mit den verfolgten Brüdern und Schwestern vermischen und sich in bittere Traurigkeit über die wachsende Masse der von Dämonen getriebenen Gottlosen verwandeln. Der Dichter Johann Lindemann hat versucht, diesen Zwiespalt in seinem Lied zu überwinden, als er sang: In dir ist Freude, in allem Leide, oh du süßer Jesu Christ! (EKG. 288).

Das Lesen im Buch der Offenbarung erscheint manchem Interessierten spannend, gruselig oder entsetzlich zu sein. Die geoffenbarten Gerichtsschläge und kommenden Versuchungen verursachen jedoch in einem seelsorgerlich mitfühlenden Menschen tiefes Mitleid und stacheln sein fürbittendes Priesterherz zum Flehen um Rettung der Verlorenen in letzter Sekunde an. Kein Mensch, der begreift was er liest, kann die Tiefe und Höhe, die Last und die Wonne der Offenbarung ertragen, es sei denn der Tröstergeist stärke, ermutige, rechtfertige, treibe und segne ihn.

Der greise Patriarch erhielt sowohl von der Stimme im Himmel als auch vom Engel des Herrn den Befehl, weiter zu prophezeien, nicht nur für seine verlassenen und verfolgten Gemeinden in Vorderasien, sondern auch im Blick auf die Wege des Herrn in der Endzeit, mit vielen Völkern, Nationen, und Sprachen. Johannes hatte der Stimme aus dem Himmel gehorcht, die ihm zunächst geboten hatte zu schweigen. Der Seher war im Geringsten treu und gehorsam gewesen, deshalb konnte der Herr ihn nun über viel setzen (Lk. 16, 10; 19, 17). Reden und Schreiben des Sehers geschahen nicht nach eigenem Gutdünken. Er folgte nicht seinen persönlichen Impulsen, sondern er gehorchte einem göttlichen Muss.: Er war in die trostlose Einsamkeit versetzt worden, um Millionen von hörenden Christen zu trösten, zu erleuchten und vor Verirrungen zu bewahren.

Die Stimme aus dem Himmel befahl Johannes ausdrücklich, über viele Könige zu prophezeien. Dieser Hinweis erhellt, dass das Blasen der siebten Posaune nicht sofort nach diesem Zwischengesicht ertönen wiürde und die Auflösung von Zeit und Raum noch auf sich warten läassen würden. Viele Könige in und um Jerusalem müssen noch auftreten, bevor die Bosheit ausreift und schließlich ausgerottet wird. Das Reich Gottes aber kommt unaufhaltsam näher und bricht durch.

Gebet: Vater im Himmel, wir danken dir, dass das Reich deines geliebten Sohnes mit jeder Sekunde näher rückt. Bereite unsere Herzen und Sinne auf sein Kommen und die folgende Zeitlosigkeit vor, so dass wir in seinem Namen eingeschlossen bleiben. Wir bitten für alle Feinde des Gekreuzigten: Erweiche ihr verhärtetes Herz und gib ihnen Raum zur Buße und den Willen zum Glauben. Amen.

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