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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 121 (Do you recognize the gift of charity?)
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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Die Gemeinschaft der Heiligen -- Gnadengaben, Ämter und Früchte des Geistes (Galater 5,22.23)

Erkennst du die Gabe der Barmherzigkeit?


Zur Erinnerung und Vertiefung schreiben wir nochmals zwei der Erklärungen des Apostels Paulus über die verschiedenen Gaben des Heiligen Geistes:

„Wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied, und haben verschiedene Gaben nach der Gnade, die uns gegeben ist. Ist jemand prophetische Rede gegeben, so übe er sie dem Glauben gemäß. Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er. Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er. Ist jemand Ermahnung gegeben, so ermahne er. Gibt jemand, so gebe er mit lauterem Sinn. Steht jemand der Gemeinde vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand Barmherzigkeit, so tue er’s gern“ (Römer 12,4-8).

„Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller; dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will“ (1.Korinther 12,4-11).

Es mutet eigenartig an, dass die Barmherzigkeit zu helfen, (nach dem Römerbrief) eine Gabe des Heiligen Geistes ist. Das Herz eines Menschen ist leider oft hart wie Stein oder ausgemergelt durch die Flut negativer Informationen in modernen Medien. Die über uns hereinstürzenden Nöte sind so zahlreich wie die tosenden Wogen eines mächtigen Wasserfalls. Der Heilige Geist schenkt aber opferbereiten Gemeindegliedern die Gabe des Mitleidens, dass sie barmherzig werden, wie ihr Vater im Himmel barmherzig ist (Lukas 6,36). Nicht alle Nachfolger Jesu geben gern! Manche halten ihre Geldscheine zurück, obwohl der Geist sie treibt nicht nur Münzen zu opfern, sondern „Scheinwerfer“ zu werden, die geistliches Licht durch ihre Glaubensopfer verbreiten.

Im Nahen Osten lebte eine Witwe mit ihren Kindern in einer kleinen Hütte unterhalb der Böschung einer Hauptstraße. Sie war arbeitslos geworden und musste ihre Kinder ohne Frühstück in die ferne Dorfschule schicken. Als die Kinder am Nachmittag nach Hause kamen, saß die Mutter am Tisch und weinte, weil sie nichts Essbares gefunden und keinen Cent Geld im Haus hatte.

Den hungrigen Kindern aber sagte sie: „Jetzt müssen wir beten, dass uns der Vater im Himmel etwas zum Essen schickt“. Sie saßen um den leeren Tisch und fingen der Reihe nach an zu beten. Als dann immer noch nichts auf dem Tisch stand, weinten die Kleinen und sagten: „Wir haben Hunger!“ oder „Bei mir zieht’s den Bauch zusammen!“

Zu dieser Zeit fuhr ein Bus aus der Stadt ins Dorf zurück. In ihm saß auch ein Vater, der alles Nötige für die kommende Woche für seine Familie eingekauft hatte. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass er aussteigen sollte. Doch niemand steigt unterwegs auf offener Straße aus einem Bus aus. Dieses Muss aber verstärkte sich in ihm so, dass er auf einen Knopf in der Buswand drückte und dem Fahrer klar machte, dass er aussteigen wollte. Der aber schüttelte den Kopf und meinte: „Was willst du hier aussteigen, wir sind gleich zu Hause“. Der Mann aber nahm den Rucksack und seinen vollen Korb und stieg aus dem haltenden Bus aus, der ohne ihn weiterfuhr.

Als der Mann sich dann umschaute, sah er unterhalb der Straße eine Hütte und einen Fußweg dort hin. Da stieg er mit vollem Rucksack und Korb den Pfad hinab. Als er der Hütte näher kam, hörte er das Weinen der Kinder und ihr Beten, und wusste sofort, warum der Herr ihn aus dem fahrenden Bus herausgeholt hatte. Er stellte seinen Korb und den Rucksack vor die verschlossene Haustüre, ging schnell wieder den schmalen Weg zur Straße hinauf, fuhr mit einem anderen vorbeikommenden Bus in die Stadt zurück, und kaufte nochmals alles Nötige für seine Familie ein.

In der Hütte aber riss einem Kind der Geduldsfaden und sagte: „Ich will nachschauen, ob nicht ein Engel uns etwas zum Essen brachte“, stand vom Tisch auf, öffnete die Türe und jubelte: „Habt ihr geglaubt, was ihr gebetet habt? Da steht alles was wir brauchen!“ Alle stürzten zur offenen Türe und sahen erstaunt den vollen Korb und einen dicken Rucksack. Die Mutter griff schnell ein, verteilte das Essbare unter den hungernden Kleinen, bremste jedoch ihre Begeisterung und mahnte: „Bevor wir essen, wollen wir noch danken!“, was sie mit Tränen der Freude auch taten.

Wahrscheinlich hat der Mann, der diesen Hungernden das „tägliche Brot“ für eine Woche brachte, auch den Bürgermeister oder Priester des Dorfes gesprochen und sie gedrängt, der Witwe mit ihren Kindern eine bescheidene Arbeitsstelle zu besorgen, damit ihre Not gestillt werden konnte.

Die entscheidende Frage an uns aus dieser Begebenheit aber heißt: Hätten wir den fahrenden Bus angehalten und wären unterwegs ausgestiegen, wenn der Herr uns deutlich gemacht hätte, dass wir etwas Unnormales tun sollten, um alles Nötige, das wir für uns besorgt hatten, einer unbekannten Familie zu überlassen? Paulus schreibt: „Die Barmherzigkeit des Gebens ist eine Gabe des Heiligen Geistes“. Es sind nur wenige, die durch ihr Opfern sich von ihm beschenken lassen! Die deutsche Sprache erlaubt ein eigenartiges Wortspiel: Das Wort „Gebet“ heißt auch: „Gebet!“

Gebet: Vater im Himmel, wir danken dir, dass du Witwen und Waisen nicht vergisst, sondern für sie sorgst, wenn sie sich an Dich um Hilfe wenden. Hilf uns in unseren Gemeinden, dass wir mit Notleidenden Mitleid empfinden und für sie praktisch mitsorgen. Öffne uns die Ohren des Herzens, dass wir die Stimme deines Geistes hören und begreifen, und dann auch tun was er uns sagt. Amen.

Frage:

  1. Warum ist barmherziges Geben oft schwierig?

www.Waters-of-Life.net

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