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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 111 (Pros and cons of the evangelic church; Differences between the Christian confessions; The confessions in a communities praise)
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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Geistliche Schizophrenie heute in Kirchenverbänden und Gemeinden

Vor- und Nachteile evangelischer Gemeinden


Die Vergebung unserer Sünden durch den Heiligen Geist

Seltsamerweise erscheint im dritten Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses nochmals die Vergebung der Sünden. Hat nicht Christus bereits alle unsere Sünden am Kreuz gesühnt, und ist sein Heil nicht im zweiten Glaubensartikel eindeutig bezeugt worden? Warum wird die Vergebung unserer Sünden durch den Heiligen Geist nochmals erwähnt?

Der Herr Jesus ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt weggenommen und durch seinen stellvertretenden Sühnetod getilgt hat. Er hat alle Sünder mit Gott, seinem Vater versöhnt. Objektiv betrachtet ist das Heil für jeden Menschen vollendet.

Das Problem liegt bei uns. Die Mehrheit der Kinder Adams kennt das für sie fertige Heil noch nicht, oder hat es bewusst oder unbewußt abgelehnt. Die Realisierung der Versöhnung mit Gott aber verlangt ein Bekenntnis unserer Schuld, eine Herzensbuße, und die Akzeptanz der göttlichen Realitäten. Dies benötigt unsere tief greifende Veränderung und Wandlung durch den Heiligen Geist. Viele Menschen versuchen ihre Sünden zu verdrängen und zu vergessen. Diese müssen jedoch dem Lamm Gottes übergeben werden.

Der Geist der Wahrheit schafft in uns das Vertrauen in Jesus, dass wir uns als schuldig betrachten, ihm unsere Schuld bekennen und übergeben. Dann spricht er uns unsere Begnadigung zu: „Sei getrost, mein Sohn, (meine Tochter) deine Sünden sind dir vergeben“ (Matthäus 9,2). Die Stimme des Sohnes Gottes stimmt mit der Stimme des Heiligen Geistes überein. Er garantiert dir, dass alle deine Sünden durch den Tod Jesu am Kreuz bereits vergeben sind.

Martin Luther bekennt nach den Zeugnissen des Neuen Testaments und entsprechend seiner eigenen Erfahrung, dass der Heilige Geist in der Einheit mit dem Herrn Jesus „ihm und allen Gläubigen täglich alle Sünden reichlich vergibt“. In diesem Sinn bezeugt der Apostel Johannes:

„Meine Kinder, ich schreibe euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt“ (1.Johannes 2,1.2).

Luther bezeugt nicht, dass wiedergeborene Sünder nicht mehr sündigen, sondern versichert ihnen, dass die Liebe Gottes größer ist als unser Verstand. Der dreieinige Gott vergibt uns täglich unsere Fehler, Unterlassungen und Übertreibungen, in Wort und Tat, in Absichten und Träumen. Er vergibt nicht nur einzelne unserer Übertretungen, sondern reichlich alle, komplett, und reinigt uns ganz. Er schenkt jedem, der an ihn glaubt, seine eigene Gerechtigkeit (Jesaja 45,23.24; Jeremia 23,7; 33,16). Wer will nach dieser Versicherung des Heiligen Geistes noch an der Umsonstgnade und Rechtfertigung zweifeln, die uns für immer geschenkt worden ist?

Die allumfassende Begnadigung der Sünder durch Jesus Christus, und ihre Verwirklichung in uns durch den Heiligen Geist, wischt nicht nur das Negative aus unserem Lebens weg, sondern beteiligt uns auch an einer Fülle positiver Gaben. Der gnädige Geist Gottes gewährt uns sein ewiges Leben, und beteiligt uns an der Vollmacht Christi und seiner umfassenden Weisheit (Johannes 6,47.63; Offenbarung 5,6)

Zum Auswendiglernen wiederholen wir:

Jesus Christus sagt: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber“ (Johannes 5,24-26).

Diese Worte Christi sind voll Heiligen Geistes. Wer seine Worte hört und glaubt, in dem nimmt der Geist des Lebens Wohnung. Alle die ihn hören und ihm vertrauen, leben nicht mehr sich selber, sondern sind in Jesus Christus eingepfropft worden. Sie bleiben in ihrer neuen Existenz in ihm geborgen. Letztlich ist die Gemeinde Jesu die Inkarnation des Heiligen Geistes. Das ist gewisslich wahr! Wer aber dankt dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist für diese vielschichtige Gnade, Kraft und Segen?


Wichtige Unterschiede zwischen den christlichen Konfessionen


Als Zusammenfassung der Erklärungen über äußere Strukturen in den Gemeinden Christi nennen wir einige der gravierenden Unterschiede zwischen den großen Kirchen

Katholische KircheOrthodoxe KirchenEvangel. Kirchen
 
Bibel und Traditionen
Thomas v. Aquino
Bibel, Liturgie und
Schriften der Väter
Bibel allein
(mit Confessio Augustana)
Jesus und MariaJesus und MariaJesus allein
Glaube und WerkeGlaube und WerkeGlaube allein
Zölibat für alle Priester
und Bischöfe
Zölibat nur für
Patriarchen u. Bischöfe
Kein Zölibat
Papst, Kardinäle und
Bischöfe regieren
Patriarchen und
Bischöfe regieren
Allgem. Priestertum
Bibel, Liturgie, Bilder
und Statuen
Bibel, Liturgie, viele
Bilder und Statuen
Bibel, Liturgie, wenig
Bilder und Statuen
In reformierten Kirchen
keine Bilder
Sieben SakramenteSieben SakramenteZwei Sakramente
(Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Ehe, letzte Ölung und Priesterweihe.
Die Realisierung dieser Sakramente wird in katholischen und orthodoxen
Kirchen durch den Vollzug versichert, bei Protestanten durch den Glauben
des Empfängers).
Keine Unterordnung
unter staatl. Oberhoheit
Zusammenarbeit im Rahmen
des Konkordats
Manchmal StaatskirchenKaum oder keine
Unterordnung unter
staatl. Oberhoheit.
(Zwei-Reiche-Lehre)


Das Zeugnis im Gotteslob der Gemeinden


Eine der Gaben des Heiligen Geistes in lebensvollen Gemeinden, ist das Lob des dreieinen Gottes. Wer diese Lieder nicht nur singt, sondern auch betend bedenkt, findet darin eigenartige Unterschiede und Entwicklungen. Es gibt in unseren Kirchenliedern ein Gefälle vom „Wir-Stil“ zur „Ich-Betonung“ bis hin zur „Man-Bezeugung“. Im Alten Testament gibt es bereits Psalmen im Wir-Stil (Palm 44; 106; 103; 115 u.a.) und im Ich-Stil (Psalm 3; 4; 5; 6; 7; 23; 51; 103 u.a). Diese Klassifizierung hängt eng mit dem Denken und Empfinden der Semiten zusammen,

Die 23 Lieder und liturgischen Gesänge von Martin Luther (1483-1546 n.Chr.) im Evangelischen Gesangbuch sind meistens im Wir-Stil gedichtet worden. Damit wird der Gemeinschaftssinn evangelischer Christen sichtbar, sowie ihr Zusammengehörigkeitsgefühl als „Sippe Gottes“ in der Kraft des Heiligen Geistes. Die Gemeinde erscheint damit als eine Einheit im gemeinsamen Leiden und in biblischer Freude.

Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind
mit Ernst er’s jetzt meint;
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.

Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht er ist gericht’;
ein Wörtlein kann ihn fällen.
(EG 362,1.3)

Vater unser im Himmelreich,
der du uns alle heißest gleich
Brüder sein und dich rufen an
und willst das Beten von uns han:
gib, dass nicht bet allein der Mund,
hilf, dass es geh von Herzensgrund.

Amen, das ist es werde wahr.
Stärk unsern Glauben immerdar,
auf dass wir ja nicht zweifeln dran,
was wir hiermit gebeten han
auf dein Wort, in dem Namen dein.
so sprechen wir das Amen fein.
(EG 344,1.9)

Nun bitten wir den Heiligen Geist
um den rechten Glauben allermeist,
dass er uns behüte an unserm Ende,
wenn wir heimfahrn aus diesem Elende.
Kyrieleis.

Du wertes Licht, gib uns deinen Schein,
lehr uns Jesus Christ kennen allein,
dass wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland,
der uns bracht hat zum rechten Vaterland.
Kyrieleis.

Du höchster Tröster in aller Not,
hilf dass wir nicht fürchten Schand noch Tod,
dass in uns die Sinne nicht verzagen
wenn der Feind wird das Leben verklagen.
Kyrieleis.
(EG 124,1.2.4)

Martin Luther war nicht der Einzige, der die Mehrzahl seiner Lieder in der Wir-Form dichtete. Die meisten Bekenner der Lieder aus der Zeit der Reformation dachten und fühlten noch in der lebendigen Gemeinschaft evangelischer Christen. Dies änderte sich jedoch mit dem 30jährigen Krieg in den die Gegenreformation der Katholischen Kirche mündete. In dieser grauenvollen Notzeit entstand im deutschen Sprachraum das Bewusstsein des Einzelmenschen, der in der Ich-Form dachte, und froh war, wenn er sein Leben aus dem offenen Kriegsrachen Satans retten konnte.

Von dem beliebtesten Dichter in evangelischen Gemeinden, Paul Gerhardt (1607-1676 n.Chr.), stehen 27 Lieder in unserem Gesangbuch. In ihnen hat er innerste Empfindungen der Gläubigen, meistens in der Ich-Form, bekannt.

Ich steh an deiner Krippe hier,
o Jesu, du mein Leben;
ich komme, bring und schenke dir,
was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
und lass dir’s wohl gefallen.

Ich sehe dich mit Freuden an
und kann mich nicht satt sehen;
und weil ich nun nichts weiter kann,
bleib ich anbetend stehen.
O dass mein Sinn ein Abgrund wär
und meine Seel ein weites Meer,
dass ich dich möchte fassen!
(EG 37,1.4)

Du meine Seele, singe,
wohlauf und singe schön
dem, welchem alle Dinge,
zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben
hier preisen auf der Erd;
ich will ihn herzlich loben,
solang ich leben wird.

Ach ich bin viel zu wenig,
zu rühmen seinen Ruhm;
der Herr allein ist König,
ich eine welke Blum.
Jedoch weil ich gehöre
gen Zion in sein Zelt,
ist’s billig, dass ich mehre
sein Lob vor aller Welt.
(EG 302,1.8)

Der Domprediger Cornelius Friedrich Adolf Krummacher hat in der Blütezeit der so genannten Aufklärung 1857 n.Chr. ein Lied in der Ich-Form gedichtet, das heute noch viele bewusst singen:

Stern, auf den ich schaue,
Fels, auf dem ich steh,
Führer, dem ich traue,
Stab, an dem ich geh,
Brot, von dem ich lebe,
Quell, an dem ich ruh,
Ziel, das ich erstrebe,
alles, Herr, bist du.

Ohne dich, wo käme
Kraft und Mut mir her?
Ohne dich, wer nähme
meine Bürde, wer?
Ohne dich, zerstieben
würden mir im Nu
Glauben, Hoffen, Lieben,
alles, Herr, bist du.
(EG 407,1.2)

Es gibt Dichter, die ihre Lieder in allen drei Ausdrucksformen gedichtet haben und damit der Vielschichtigkeit des Gotteslobes gerechter geworden sind. Philipp Friedrich Hiller (1699-1769 n.Chr.), der stumm gewordene Pastor auf der Schwäbischen Alb gehört zu diesen Bekennern:

Mir ist Erbarmung widerfahren,
Erbarmung, deren ich nicht wert;
das zähl ich zu dem Wunderbaren,
mein stolzes Herz hat’s nie begehrt.
Nun weiß ich das und bin erfreut
und rühme die Barmherzigkeit.

Ich hatte nichts als Zorn verdienet
und soll bei Gott in Gnaden sein;
Gott hat mich mit sich selbst versühnet
und macht durchs Blut des Sohns mich rein.
Wo kam dies her, warum geschieht’s?
Erbarmung ist’s und weiter nichts.
(EG 355,1.2)

Wir warten dein, o Gottes Sohn,
und lieben dein Erscheinen.
Wir wissen dich auf deinem Thron
und nennen uns die Deinen.
Wer an dich glaubt,
erhebt sein Haupt
und siehet dir entgegen;
du kommst uns ja zum Segen.

Wir warten dein, du kommst gewiss,
die Zeit ist bald vergangen;
wir freuen uns schon überdies
mit kindlichem Verlangen.
Was wird geschehn,
wenn wir dich sehn,
wenn du uns heim wirst bringen,
wenn wir dir ewig singen!
(EG 152,1.4)

Jesus Christus herrscht als König,
alles wird ihm untertänig,
alles legt ihm Gott zu Fuß.
Aller Zunge soll bekennen,
Jesus sei der Herr zu nennen,
dem man Ehre geben muss.
Jesus Christus ist der Eine,
der gegründet die Gemeine,
die ihn ehrt als treues Haupt.
Er hat sie mit Blut erkaufet,
mit dem Geiste sie getaufet,
und sie lebet, weil sie glaubt.
(EG 123,1.6)

In der dritten Sprechform (Man-Stil) aber reden Dichter und Gemeinden nicht mehr als Zeugen Christi, als ein „Ich“ oder ein „Wir“. In ihren Liedern wird allgemein ausgedrückt, was die Verfasser bezeugen wollen. Im technischen Zeitalter, zwischen den zwei Weltkriegen und in Großstädten, erscheint der Einzelne oft als weniger wichtig, zumal in dieser Zeit auch die Bevölkerungen Europas zahlenmäßig explodiert sind. Nur die Sache wird noch gewertet. Der Mensch wird immer häufiger nur als eine Nummer, wie ein in der Masse Untergetauchter, angesehen. Dennoch hat Jochen Klepper (1903-1942 n.Chr.) in dieser Zeit der Vermassung und der Anonymität das Evangelium in einem neuen Stil bezeugt. Von ihm wurden 13 Lieder in das Evangelische Gesangbuch aufgenommen

Die Nacht ist vorgedrungen,
der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen
dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet,
der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet
auch deine Angst und Pein.

Dem alle Engel dienen,
wird nun ein Kind und Knecht.
Gott selber ist erschienen
zur Sühne für sein Recht.
Wer schuldig ist auf Erden,
verhüll nicht mehr sein Haupt.
Er soll errettet werden,
wenn er dem Kinde glaubt.
(EG 16,1.2)

Ein Fachmann für Kirchenlieder vertrat die Ansicht, dass das Gedicht von Martin Gotthard Schneider (1963 n.Chr) (besonders in den Sechziger Jahren) das beliebteste Lied der Nachkriegszeit gewesen sei:

Danke für diesen guten Morgen,
danke für jeden neuen Tag.
Danke, dass ich all meine Sorgen
auf dich werfen mag.

Danke für alle guten Freunde,
danke, o Herr, für jedermann.
Danke, wenn auch dem größten Feinde
ich verzeihen kann.

Danke für meine Arbeitsstelle,
danke für jedes kleine Glück.
Danke für alles Frohe, Helle
und für die Musik.
(EG 334,1-3)

Dieses gesegnete Lied enthält geistliche Vorteile und Nachteile. Es ist aus dem realen Leben heraus als fröhlich machender Dank- und Lobpreis geschrieben worden. Der Name „Jesus“ und der Name Gottes „Der Vater“ aber werden darin nicht bezeugt. Dieses Lied könnte auch ein Hindu oder ein Muslim als Ausdruck seines jeweiligen Glaubens singen.

Solche Fragen ergeben sich besonders bei vielen neuen charismatischen Liedern. Für bewusste Christen stellen sie bisweilen eine echte Anbetung dar, für Nichtchristen aber sind sie allgemeine Lob- und Danklieder, die jedem ihrer Götzen dargebracht werden könnten. Jesus hat dazu pointiert gesagt:

„Wer mich bekennt vor den Menschen,
den will ich auch bekennen
vor meinem himmlischen Vater.
Wer mich aber verleugnet vor den Menschen,
den will ich auch verleugnen
vor meinem himmlischen Vater“

(Matthäus 10,32.33).

Die Stärke der „Wir“- und „Ich-Lieder“ im Evangelischen Ge-sangbuch liegt in ihrer Bezeugung der Heilstatsachen, die durch Jesus Christus real geschehen sind. Die allgemein religiösen Lieder reden zwar offen von unseren geistlichen Sehnsüchten und täglichen Hilfen, schweigen aber über den dreieinen Gott. Damit bereiten sie indirekt das Kommen des Antichristen vor.

Gebet: Vater im Himmel, wir beten dich an, dass dein Sohn Jesus Christus den Heiligen Geist auf seine betenden Nachfolger ausgegossen hat. Wir danken dir für die Realisierung der Vergebung unserer Sünden und dein ewiges Leben, das mit dem Heiligen Geist in uns hineingesenkt worden ist. Hilf uns, dass unser Leben ein Lobpreis für deine Gnade wird. Amen.

Fragen:

  1. Was lehrt uns die Auslegung Martin Luthers zum dritten Artikel des Apostolischen Glaubensbekenntnisses?
  2. Was bedeuten die verschiedenen Zeugnisformen der Verfasser in ihren Kirchenliedern

www.Waters-of-Life.net

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