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Home -- German -- The Law of the Spirit -- 105 (How Paul instructed his church and coworkers)
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THEMA 5: DAS GESETZ DES GEISTES - für ein Leben in Christus
Meditationen, Gebete und Fragen zu den apostolischen Ermahnungen in den Briefen des Neuen Testaments
IV. Unsre neue Lebensordnung
Zweiter Teil: Pflichten von Christen und Muslimen den Menschen gegenüber (al- Mu’amalat)

Wie Paulus seine Gemeinden und Mitarbeiter schulte


Der Apostel der Völker ist etwa 25 Jahre nach dem Sühnetod Jesu Christi, seiner Auferstehung von den Toten und seiner Himmelfahrt, von ihm in blendender Herrlichkeit vor Damaskus berufen worden. Die Urgemeinde in Jerusalem hatte in ihrer Kommunität auf eine sofortige Wiederkunft des Messias mit Sehnsucht gewartet. Die meisten Gemeindeglieder hatten ihren Besitz verkauft und den gesamten Erlös der Gemeindeleitung zur Verfügung gestellt (Apostelgeschichte 4,32-36). Dadurch bahnte sich neben Verfolgungen, eine Verarmung der Urgemeinde an. Die zwölf Apostel selber hatten kaum Zeit und wenig Erfahrung in der Verteilung der täglichen Verpflegung an Bedürftige, so dass ein Dienst für sieben Diakone eingeführt wurde, die gleichzeitig erfahrene Seelsorger und Evangelisten waren (Apostelgeschichte 6,1-7).

In Erkenntnis dieser Situation hatte sich der Apostel Paulus vorgenommen, nach Möglichkeit keine Gaben und Spenden für sich selbst zu verwenden, sondern als Zeltmacher oder Teppichknüpfer mit seinen Händen zu arbeiten, wohin er immer komme. Auf diese Weise finanzierte er seinen Lebensunterhalt und die Reisekosten seiner Dienste für sich und für seine Mitarbeiter. „Ich habe von niemandem Silber oder Gold oder Kleidung begehrt. Denn ihr wisst selber, dass mir diese Hände zum Unterhalt gedient haben für mich und die, die mit mir gewesen sind. Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: „Geben ist seliger als nehmen (Apostelgeschichte 20,33-35).

Diese eindrückliche Enthaltsamkeit haben nach ihm nur wenige Priester, Evangelisten und Missionare übernommen, außer Pastoren in ländlichen Gemeinden, Mönche in Klöstern (nach der Regel: Bete und arbeite!), sowie Konvertiten aus dem jüdischen Volk. Wir aber leben heute im Zeitalter horrender Schulden der Industrienationen* und einer zu erwartenden „Kernschmelze der Finanzsysteme“. Deshalb empfehlen wir, dass Angestellte einer Kirchengemeinde vom Pfarrer bis zum Jugendleiter neben ihrem geistlichen Dienst noch einen weltlichen Beruf ausüben können, damit sie in Notzeiten wie Paulus tagsüber in diesem Beruf arbeiten, aber abends und sonntags ihre geistlichen Aufgaben erfüllen. Ein Ausleger zum dritten apokalyptischen Reiter im Buch der Offenbarung meinte, dass eine Zeit der Armut und des Hungers über die Erde kommen werde. Der Tagesverdienst eines Mannes werde dann gerade noch ausreichen, das Futter für seinen Esel zu kaufen. Zu mehr reiche es nicht länger, (auch nicht zu Opfern und Spenden). Die Reichen aber würden weiterhin gut versorgt bleiben.

* Siehe betreffende Statistik auf den Seiten 53-59 des zweiten Bandes


Die Gemeinde, der geistliche Leib Christi


Paulus hat als Seelsorger immer wieder versucht, innere Widerstände gegen die Demut Christi in seinen Gemeinden zu überwinden. „Ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat. Denn wie wir an einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder dieselbe Aufgabe haben, so sind wir viele ein Leib in Christus, aber untereinander ist einer des andern Glied“ (Römer 12,3-5).

Der Apostel Paulus versuchte in der Hafenstadt Korinth, alle Gemeindeglieder zur Demut und Zusammenarbeit zu ermutigen, obwohl bei ihnen sich verschiedene Begabungen und Stellungen in der Gesellschaft zeigten, weshalb Neid und Missgunst aufzusteigen begannen:

„Der eine Geist teilt einem jeden das Seine zu, wie er will. Denn wie der Leib einer ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt“ (1.Korinther 12,11-13).

Der Apostel erklärte ausführlich die nötige Zusammenarbeit aller Gemeindeglieder, damit auch die weniger Begabten das Geheimnis der Gemeinde Jesu verstehen konnten.

„Der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. Wenn aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte er deshalb nicht Glied des Leibes sein? Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte es deshalb nicht Glied des Leibes sein? Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?
Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat. Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer. Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder auch das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.
Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns die schwächsten zu sein scheinen, die nötigsten; und die uns am wenigsten ehrbar zu sein scheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre; und bei den unanständigen achten wir besonders auf Anstand; denn die anständigen brauchen's nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben, damit im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder in gleicher Weise füreinander sorgen.
Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit. Ihr aber seid der Leib Christi und jeder von euch ein Glied“
(1.Korinther 12,14-27).

Nicht nur in Korinth, sondern auch in Ephesus der Hauptstadt der römischen Provinz Asien versuchte Paulus den Heiligen und Gläubigen in Christus beizubringen, was das Geheimnis des geistlichen Leibes Jesu ist. Er schrieb ihnen aus dem Untersuchungsgefängnis in Rom:

„Ich ermahne euch, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens:

Ein Leib und ein Geist,
wie ihr auch berufen seid

zu einer Hoffnung eurer Berufung;
ein Herr, ein Glaube, eine Taufe;
ein Gott und Vater aller,

der da ist über allen und durch alle und in allen.
Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben,
nach dem Maß der Gabe Christi.

Er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes.
Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen.
Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe“
(Epheser 4,1-16).

In seiner Rede an die Verantwortlichen und Ältesten in den Hauskreisgemeinden in Ephesus und Umgebung, erwähnt der Apostel der Völker fünf verschiedene Ämter und Dienste in diesen Gemeinden: Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer, damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Er legte keinen besonderen Wert auf die Definition der Eigenart und Bedeutung dieser Berufungen und Dienste, sondern rang um die Einheit und gegenseitige Unterordnung zum inneren Aufbau der Gemeinde in Geduld und Frieden. Jedes der erwähnten Ämter war nur ein Teil des gesamten Leibes Christi. Keinem kam eine besondere Wertung zu.

Dann stellte der Apostel das Glaubensbekenntnis der Christenheit auf den Kopf: Er nannte Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist nicht dieser Reihe nach, als gemeinsamen Nenner ihrer Dienste, sondern bekannte zuerst den Leib Christi im Heiligen Geist, kam dann zum Glauben an den Herrn Jesus und erst zum Schluss zum allmächtigen Vater. Paulus war beweglich in seiner Verkündigung. Sein Ziel in diesem Abschnitt war die Einheit der Gemeinde im Heiligen Geist. Alle Ämter und Begabungen wurden nur als zusammenwirkende Gnadengaben zum Wachstum der Gemeinde Jesu in seiner Liebe verstanden.

Entscheidend in diesen Erklärungen des Paulus bleibt der Hinweis, dass Jesus das Haupt der Gemeinde ist, von dem aus sein gesamter geistlicher Leib gesteuert wird. Nicht Kirchenleitungen, Synoden und Bischöfe sind das Haupt ihrer Gemeinden, sondern der Herr selbst. Alle menschlichen Kirchenorganisationen gehören zum Leib des Herrn. Sie sind nicht das Haupt seines Leibes. Sie müssen Geduld, Liebe und Weisheit von ihm empfangen, um diese in der Leitung des Geistes Jesu praktisch ausführen. Falls aber eine Kirchenbehörde im Zeitalter der Liberalität homosexuelle Partner im Pfarrhaus und Lesben im Kirchendienst toleriert, und von seinen Pfarrern Zustimmung verlangt, so muss ein geistgeleiteter Seelsorger den Mut haben, Sünde Sünde zu nennen (Römer 1,24-31). Christus hat deutlich gesagt: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir“ (Matthäus 16,24).

Aufs Ganze gesehen bleibt es ein kaum zu erklärendes Wunder, dass sterbliche Sünder in den heiligen Leib Christ einverleibt worden sind. Das geschieht durch Christi Blut und Gerechtigkeit, und durch die Kraft seines Heiligen Geistes. Wohl dem, der dem dreieinen Gott für diese Gnade dankt, und den Befehlen Christi, dem Haupt des geheiligten Leibes in seiner Kraft gehorsam wird.

Gebet: Vater, wir danken dir für das Wunder der Gemeinde Jesu Christi. Wir beten dich an, weil du uns durch den Heiligen Geist in seinen geistlichen Leib „einverleibt“ hast. Hilf uns, dass wir die Befehle unseres Hauptes begreifen und gerne tun. Amen.

Fragen:

  1. Wie kannst du das Geheimnis des geistlichen Leibes Jesu Christi Nichtchristen erklären?
  2. Welche Befehle und Kräfte hat dir bisher das „Haupt“ dieses geistlichen Leibes gegeben?

www.Waters-of-Life.net

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