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Home -- German -- Offenbarung -- 165 ( Der Sieg des Gotteslammes über den Antichristen -
 im Voraus proklamiert! )

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OFFENBARUNG - SIEHE, ICH KOMME BALD
Studien zum Buch der Offenbarung

BUCH 6 - DIE HURE BABYLON UND DIE ANBETUNG GOTTES (OFFENBARUNG 17: 1 - 19: 10) - Das Ende der großen Verführerin und Vorbereitungen zur Hochzeit des Lammes
TEIL 6.1 Das Gericht Gottes über die Hure Babylon (Offenbarung 17, 1 - 18,24)

4. Der Sieg des Gotteslammes über den Antichristen - 
im Voraus proklamiert! (Offenbarung 17, 9b-14)


17, 9 - Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige.

10 - Fünf sind gefallen, einer ist da, der andre ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben.

11 - Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist, das ist der achte und ist einer von den sieben und fährt in die Verdammnis.

12 - Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier.

13 - Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier.

14 - Die werden gegen das Lamm kämpfen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und Auserwählten und Gläubigen.

Die Erhellung des Tiergeheimnisses
 (Offb. 17, 9)

Der Engel wies den Seher auf den Machtbereich des Antichristen hin und beschrieb ihn als “sieben Berge” (Offenbarung 17, 9). Diese sieben Erhebungen stellen sieben Könige dar, die nacheinander oder auch nebeneinander herrschten und überdurchschnittliche Qualitäten und Macht besaßen. Sie ragten aus der Menge der anderen Herrscher unserer Welt heraus, so wie die Achttausenderspitzen im Himalaja die umliegenden Gebirgszüge von 5000 Meter Höhe wie Zwerge erscheinen lassen.

In den Tagen des Johannes waren fünf dieser sieben Führerpersönlichkeiten bereits wieder verschwunden oder getötet worden, einer herrschte zur Zeit des Patriarchen, und ein siebter König, erklärte der Engel, werde noch kommen (Offenbarung 17, 10). Diese sieben antichristlichen Herrscher symbolisieren nicht die Bestie als Ganzes, sondern stellen nur verschiedene ihrer lästerlichen Köpfe dar. Da die letzten dieser Könige und Fürsten nicht gleichzeitig lebten, sondern nacheinander, wird deutlich, dass das Tier aus der Offenbarung ein zeitloser, böser Geist ist, der durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder berühmt-berüchtigte Herrscher hervorbrachte. Die Bestie ist kein einzelner Mensch, vielmehr wirkt ihr Geist immer wieder in den "von ihr besessenen" Regierenden.

Das Tier überlässt diese Herrscher nicht sich selbst, sondern setzt ihnen die Hure Babylon auf ihre Häupter. Die Hure soll mit weiblicher List und Raffinesse die ihr hörigen Exekutivbevollmächtigten des satanischen Sohnes gängeln und steuern. Geister aus der Tiefe kontrollieren sich gegenseitig. In Höllenkindern wohnt kein Vertrauen. Häufig treibt sie ihr Misstrauen zu einer tausendfachen Bespitzelung. Ein Geheimdienst kontrolliert den anderen!

Die mächtigen Herrscher sind sich unsicher, was ihre eigene Zukunft anbelangt. Deshalb kommen sie zu den Geheimnisträgern der Religionen und erwarten von ihnen verbindliche Antworten aus Astrologie oder Geisterbefragung, sie verlangen Schutzamulette, Rechtsgutachten aus heiligen Büchern wie auch Segensvermittlung für Krieg und Frieden. Die in scharlachrot gekleidete Frau lenkt die Köpfe des Tieres mit Vergebungszusagen und droht ihnen zugleich bei Ungehorsam mit ihrer Bindung in der Hölle. Einzelne beherrscht sie durch Beichtzwang, Verängstigte lockt sie mit vagen Verheißungen, die sich erst nach dem Tod erfüllen sollen. Gottlose Gewaltmenschen sind oft religiöser, als man denkt! Sie erhoffen sich Antworten aus der Welt der Geister. Nach Gott selbst wird jedoch selten gefragt. Christus ist für viele ein Feindwort und in ihren Gesprächen ein Tabu.

Geschickt vermischt die Hure Babylon in ihren Dekreten Wahrheit mit Lüge sowie göttliche Offenbarung mit eigenen Strategien. Mit ihren Ideen zur Schaffung einer einzigen Weltreligion verdreht sie die Köpfe der Könige und verseucht durch sie alle Gebiete der Weltpolitik. Die Hure spielt ihre Macht intrigant aus.

Wer sind die sieben königlichen Häupter?
(Offb. 17, 9-10)

Mehrere Ausleger nehmen an, dass Johannes bei den “sieben Königen” (Offenbarung 17, 9-10) an hervorragende römische Cäsaren seiner Zeit dachte. Fünf dieser Cäsaren müssten dann bereits der Vergangenheit angehören, ein sechster in den Tagen des Patriarchen noch regieren, und der letzte werde als grässlicher Höhepunkt dieser Reihe antichristlich Besessener in Kürze erscheinen. Johannes wusste, dass eine weltweite Verfolgung unweigerlich auf sich und seine Gemeinden zukommen werde und sah den großen Abfall vor der Tür stehen. Er wollte seine Gemeinden warnen und sie geistlich für das unausweichliche Leiden zubereiten.

Das Problem bei dieser Auslegung besteht jedoch darin, dass niemand genau weiß, welche sieben aus der Cäsarenreihe gemeint sein könnten, denn von der Regierung Julius Cäsars an bis in die Tage des Johannes gab es mehr als ein Dutzend solcher Herrscher. Ihre Namen, ihre Regierungszeiten und ihr jeweiliges Verhältnis zu Christus und seiner Gemeinde lesen sich folgendermaßen:

46-44 v. Chr. Julius Cäsar regierte zwei Jahre als Diktator, räumte aber den Juden Vorrechte ein.

30 v. Chr.-14 n. Chr. Oktavian regierte 44 Jahre in der Glanzzeit Roms. Er wurde in den Provinzen seines Reiches als Gott verehrt. In Rom wurde er “Augustus" (der Erhabene und Anbetungswürdige) genannt.

14-37 n. Chr. Tiberius regierte 23 Jahre. Er verlangte Disziplin und altrömische Ordnung und lehnte besondere Ehren ab. In seiner Regierungszeit erfolgte jedoch die Kreuzigung Jesu.

37-41 n. Chr. Caligula regierte vier Jahre. Er zeigte eine abnorme Machtsucht, verlangte göttliche Verehrung und begann Juden zu verfolgen.

41-54 n. Chr. Claudius regierte 13 Jahre. Er begünstigte die Juden wieder. Claudius wurde von seiner Frau erstochen, damit ihr Sohn Nero aus erster Ehe Cäsar werde.

54-68 n. Chr. Nero regierte 14 Jahre in hemmungsloser Hybris, tötete seine eigene Mutter, zündete Rom an, ließ die Christen verfolgen und Petrus sowie Paulus töten.

68-69 n. Chr. Diese Zeit wird als das von vielen Wirren geprägte “Vier-Cäsaren-Jahr” bezeichnet. Die Namen der drei ersten Cäsaren sind Galba, Otho und Vitellius.

69-79 n. Chr. Vespasian regierte zehn Jahre. Er lebte persönlich bescheiden. In seiner Zeit gab es keine Christenverfolgungen.

79-81 n. Chr. Titus regierte zwei Jahre. Er war als Sohn Vespasians klug und tolerant, hatte aber Jerusalem erobert und den zweiten Tempel zerstört. Titus wurde durch seinen Bruder Domitian vergiftet.

81-96 n. Chr. Domitian regierte 15 Jahre. Er entwickelte sich zum grausamen Gewaltherrscher und ließ sich als erster der Cäsaren offiziell als "Gott und Herr" anbeten. Ab 93 n. Chr. begannen im gesamten Reich Religionsprozesse gegen Christen und Juden.

96-98 n. Chr. Nerva regierte zwei Jahre. Er tolerierte erneut Juden und Christen.

98-117 n. Chr. Trajan regierte 19 Jahre und brachte die größte Ausdehnung des Römischen Reiches. Nach Augustus war er der glanzvollste in der Reihe dieser Herrscher. Christsein war jedoch unter Trajan grundsätzlich strafbar, da die Christen den Kaiserkult ablehnten.

Es folgten weitere 200 lange Jahre blutiger Christenverfolgungen durch die römischen Cäsaren!

Falls die Verbannung des Johannes auf die Insel Patmos in die Regierungszeit Domitians fiel, könnten möglicherweise die fettgedruckten Namen der Cäsaren in der obenstehenden Aufstellung sechs der sieben Könige der Offenbarung darstellen, in denen sich der Geist des Antichristen verkörperte.

Diese Auslegung wird jedoch wegen vieler Schwachstellen von manchen Kommentatoren abgelehnt. Einige denken, dass Domitian der wiedererstandene Nero gewesen sei.

Eine andere Auslegung beginnt die Zählung der sieben Königreiche mit der Prophezeiung Daniels:

1. Das ägyptische Reich

2. Das assyrische Reich

3. Das babylonische Reich

4. Das medo-persische Reich

5. Das mazedonisch-griechische Reich

6. Das Römische Reich (die Zeit des Patriarchen Johannes)

7. Das vereinte Europa, aus dem der letzte Antichrist erscheinen werde

Diese Auffassung lässt aber das Aufkommen der islamischen Weltreiche völlig außer Acht, die unter den Omaijaden, den Abbasiden, den Nachkommen Dschingis-Khans, den Osmanen und den Mogulen größere antichristliche Reiche aufbauten als alle zuvor genannten Reiche der Römer und Griechen. Die Dezimierung und Zerstörung der einst starken Ostkirchen in Syrien, der Türkei, dem Iran, in Zentralasien und China sind von den meisten Auslegern trotz der oft grässlichen Not in diesen Ländern vergessen worden. Es wurde und wird in Asien, aber auch in Afrika für Christus mehr gelitten, als uns bewusst ist! Wir müssen uns aus unserer provinziellen europäischen Schau herauslösen lassen und das globale Ausmaß der Christenverfolgungen erkennen. In der "Dritten Welt" sind in der Nachfolge Jesu viele Tränen geweint, aber noch mehr Glaube, Liebe und Hoffnung geopfert worden.

Die Zahl Sieben im Wortgebrauch der Offenbarung spricht ohnehin nicht von sieben konkreten Einzelpersonen oder speziellen Königreichen, sondern von der Gesamtheit aller antichristlich besessenen Führer, Kaiser, Präsidenten und Diktatoren. Der böse Geist manifestierte sich in der Zeit nach Christus in zahlreichen Ländern und Kulturen. Bis jetzt nennen sich nur 32 Prozent aller Menschen "Christen"! In Asien weisen viele Staaten nur verschwindende Minderheiten von Christen auf, oft weniger als drei Prozent. Jährlich sterben dort und in Afrika Tausende, manchmal Zehntausende von Christen um ihres Glaubens willen. Die Schau des Johannes umfasst sie alle. Der zeitlose Geist des Antichristen hat viele verschiedene Köpfe hervorgebracht wie Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot, Chomeini, Saddam Hussein und Gaddafi. In unseren Tagen stehen immer wieder charismatische Führer auf, die das Christentum entweder als jüdische Fehlentwicklung oder als Wegbereiter des Kapitalismus vernichten wollen. Der von den USA forcierte Krieg gegen den Irak schafft erneut vermehrten Hass gegen alle Christusnachfolger.

Welche Stadt hat sieben Hügel?
(Offb. 17, 9)

Der Hinweis auf die sieben Hügel in der Offenbarung Christi an Johannes (Offenbarung 17, 9) hat gleichermaßen viele Ausleger beschäftigt. J. A. Bengel bezog diese Ortsangabe auf Rom. Er zählte die Namen der Hügel dieser Stadt in seinem “Gnomon” auf: Palatinus, Capitolinus, Coelius, Exquilinus, Viminalis, Quirinalis und Aventinus. Auf jedem dieser Hügel stand früher eine Burg oder eine Festung. Danach aber änderte sich das Bild:

Auf dem Hügel Coelius steht seit Papst Gregor VII. der Lateran.

Auf dem Hügel Palatinus steht seit Papst Bonifatius III. der Vatikan.

Auf dem Hügel Quirinalis steht seit Papst Paul II. die St.-Markus-Kirche.

Auf dem Hügel Exquilinus steht seit Papst Paul IV die Kirche Santa Maria Maggiore.

Auf den anderen drei Hügeln Roms waren bis zur Zeit Bengels noch keine sakralen Gebäude erbaut worden. Bengel meinte aber, dass die Zeit kommen werde, in der auch auf diesen Hügeln päpstliche Prachtbauten errichtet werden würden.

Den Einwand, dass die Hügel in der Offenbarung keine konkreten Berge darstellen, sondern auf überragende Herrscher hinweisen, beantwortet Bengel mit dem Argument, dass viele Päpste seit Gregor VII. sich als Beherrscher der Kaiser, Könige und Präsidenten unserer Welt verstehen.

Zur Zeit des Sehers Johannes existierten in Rom noch keine kirchlichen Prachtbauten. Damals war jedoch "die Stadt der sieben Hügel" schon ein feststehender Begriff für die römische Hauptstadt. Da der Patriarch nicht offen über die antigöttlichen Herrscher in Rom schreiben konnte, musste er zu bekannten Symbolen greifen, um seinen Lesern unzweideutig klar zu machen, dass die Bestie aus dem Völkermeer der Geist des Römischen Reiches sei. Der Engel erklärte Johannes geradezu überdeutlich, dass die Hure Babylon auf den sieben Hügeln dieser Stadt sitze.

Da aber der Name der Stadt in diesem Vers fehlt, haben andere Ausleger Jerusalem oder auch das alte Babel als die “Stadt mit den sieben Hügeln” bezeichnet.

Im Blick auf Jerusalem ist es schwierig, sieben markante Hügel zu identifizieren. Am ehesten könnte man in diesem Sinn den Tempelberg, den Ölberg, den Berg Skopus, den Berg des Ärgernisses, die Erhebung mit der Herodesburg, den stark abfallenden Hügel mit der alten Stadt Davids und den Berg Zion, auf dessen Abhang der Palast des Hohenpriesters stand, bezeichnen. Als jedoch das Buch der Offenbarung geschrieben wurde, waren die Stadt Jerusalem und der zweite Tempel längst zerstört worden. Auch thronten nie sieben verschiedene Könige auf den Hügeln dieser Stadt.

Was die Stadt Babylon anbelangt, so gab und gibt es dort, in der weiten Flussebene des Euphrats, keine Berge und keine Hügel. Es bestünde höchstens die Möglichkeit, Sandhügel aufzuwerfen oder mächtige Zikkurats (die dortigen turmartigen, stufenförmigen Tempel) aufzubauen!

Obwohl zahlreiche Ausleger in den Worten von den “sieben Hügeln” einen eindeutigen Hinweis auf die katholische Kirche in Rom sehen, sollten wir uns mit unseren Schlüssen zurückhalten. Johannes sah in der Bestie aus dem Völkermeer zuerst den Geist des Römischen Reiches, der sich in seinem Machtrausch zu einer lästerlichen Selbstvergottung der Cäsaren verstieg. Die Hure Babylon war zur damaligen Zeit noch nicht die verfolgte katholische Kirche, sondern eine verführerische Macht, die Christen hasste und regierende Herrscher zur Hybris leitete, um sie für ihre Zwecke auszunützen.

www.Waters-of-Life.net

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